Final4 Desaster

Foto: Flickr Floorball Deutschland

Am 17./18.03. fand das Floorball Final4 in der Sömmeringhalle in Berlin statt. Mit jeder Menge Vorfreude im Gepäck reisten die Damen der Füchse bereits freitags an. Die Trainer Kevin und Ralf Buckermann konnten auf all ihre Spielerinnen zählen.

[T] Daniela Strüngmann, Dimitra Schöpp, Laura Göbel, Shawnee Jürgens, [C] Lena Best, Winona Jürgens, Jana Baccus, Lena Baccus, Marie Hu, Lena Göbel, Jana Bornemann, Madelyn Castillo Lantigua, Sarah Hoymann, Greta Melchert, Annika Hinz, Dorit Melchert, Lara Kürbis, Miriam Rustemeier, Corinna Elsemann und Lea Hübel.

Außerdem wurde die Betreuerbank von Maren Grzenia, Helene Heimbach und Magdalena Steinfeldt komplementiert. Somit war der Spielberichtsbogen bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Leider starteten die Füchse nicht gut ins Spiel. Zwar konnte Lena Best die Füchse nach 3 Minuten mit einem schönen Fernschuss mit 1:0 in Front bringen, die benötigte Sicherheit brachte das den Füchsen allerdings nicht. Sie schienen wie ausgewechselt: Ängstlich im Zweikampf, viele einfache, unnötige Ballverluste und Zuordnungsfehler, die es den Bonnern leicht machten, das Spiel in den ersten Minuten an sich zu reißen. Von der starken Leistung eine Woche zuvor gegen Hamburg war nichts zu sehen. Und so gelang Bonn bereits zwei Minuten später der Ausgleich. Dieser Treffer verunsicherte die Füchse nur noch mehr. Ein Zuordnungsfehler nach einem Freischlag plus ein getunnelter Goalie führten kurz später sogar zur Bonner Führung. Man merkte, hier war keiner wirklich wach. In der 17.Spielminute erhöhte Bonn nach einem Fehlpass im Aufbau der Füchse sogar auf 3:1.

Im zweiten Drittel musste von den Füchsen unbedingt mehr kommen, wenn man sich hier den Finaleinzug verdienen wollte. Der Start misslang kräftig. Bereits nach 26 Sekunden landete der Ball zum vierten Mal im Dümptener Tor. Die Zuordnung versagte wiederholt nach einem Freischlag, sodass die Bonnerin freies Schussfeld hatte. Im weiteren Verlauf des Drittels versuchten die Füchse alles, schraubten einen Gang hoch und konnten nun mehr Abschlüsse auf das Bonner Tor verzeichnen. Doch immer wieder scheiterte man an sich selbst, am gegnerischen Torhüter oder am Aluminium. Der Ball wollte einfach nicht in das gegnerische Tor. In der 8. Spielminute landete Jana Bornemann wegen Stockschlags für zwei Minuten auf der Strafbank. Bonn ließ die Strafe ungenutzt. Auch wenn die Angriffsbemühungen der Füchse in der Folge nun deutlicher zu erkennen waren, ließ die Verteidigung zu wünschen übrig. Viele Zweikämpfe gingen verloren und noch immer wurden die Bälle im Aufbau leichtfertig weggegeben. So kam Bonn zu einigen Chancen, wobei das Aluminium auch hier häufig rettete.

Im letzten Drittel fingen die Füchse endlich an Floorball zu spielen. Der Ball konnte in der gegnerischen Hälfte laufen gelassen werden und die Fehlpässe hielten sich in Grenzen. Nach 5 Minuten erhielt Jana Baccus eine zweiminütige Strafe für Stockschlag, die Unterzahl konnte aber schadlos überstanden werden. Die Füchse waren nun die spielbestimmende Mannschaft, die Torausbeute allerdings verhinderte die Aufholjagd. Erst nach 11:24 Minuten gelang Jana Bornemann der Anschlusstreffer zum 4:2. Die restlichen 8 Minuten gaben die Füchse alles, doch 100 prozentige Torchancen konnten nicht verwandelt werden. Auch eine Überzahl kurz vor Schluss verhalf den Füchsen nicht mehr zum Sieg und so war das Final4 Desaster perfekt.

„Die ersten zwei Drittel haben wir einfach nicht gezeigt, was wir können. Erst im letzten Drittel haben wir angefangen Floorball zu spielen und das reicht gegen so einen Gegner dann einfach nicht. Am Ende war die Chance zwar noch da, das Spiel zu drehen, leider haben wir die Tore aber nicht gemacht und so kann man keine Spiele gewinnen. Leider konnten wir als Team heute nicht unsere beste Leistung aufs Feld bringen, was schade ist, da wir uns große Chancen für dieses Wochenende ausgerechnet hatten“, fasst Lena Best das Spiel zusammen.

Jetzt heißt es, nach vorne schauen und in den Play-Offs noch einmal alles geben. Am 24.03. erwartet man den amtierenden Pokalsieger MFBC Grimma im Fuchsbau.

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