Kevin Buckermann, der Kapitän unserer Füchse

Kevin Buckermann ist der Kapitän unserer 2.Bundesligamannschaft und ist ein wichtiger Leistungsträger im Spiel der Füchse.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

K: „In der Grundschule habe ich an einer AG der Dümptener Füchse teilgenommen, dort haben wir einmal „Unihockey“ gespielt und ich war sofort von dieser Sportart begeistert. Daraufhin bin ich zu einem Probetraining der Füchse gegangen. Somit habe ich mit dem Sport angefangen, auch wenn es damals noch nicht so eine gute Jugendarbeit bzw. Trainingsstruktur gab, da dies erst mit der Einführung der Jugendligen kam.“

– Welches Spiel aus der letzten Saison ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

K: „Ein bestimmtes Spiel kann ich da gar nicht nennen. Zum einen gab es den Pokalwettbewerb, in dem wir im Achtelfinale den Igels aus Dresden gegenüberstanden, die in der Bundesliga spielen. Dies war ein besonderer Moment für uns Spieler, die Motivation und der Zusammenhalt war vor diesem Spiel etwas ganz besonderes. Wir hatten in diesem Spiel sehr viel Spaß und haben uns richtig gut verkauft, woran unser Supporter Club auch einen großen Anteil hatte, sowie die ganzen Fans, die da waren.
Dann ist mir natürlich das Finalspiel gegen Holzbüttgen in Erinnerung geblieben am letzten Spieltag.
Ich war leider nur Zuschauer und dann musste ich mit ansehen, wie mein Team mit in die Verlängerung musste. Aber als das Siegtor dann gefallen ist, überwog einfach nur die Freude.“

– Was hat dich letzte Saison besonders überrascht?

K: „Wenn man in der letzten Saison von einer Überraschung sprechen kann, dann kommt mir nur der Supporter Club Dümpten ins Gedächtnis und das steigende Interesse bei Heimspielen.
Die Stimmung ist einfach überragend. Ich habe dies schon öfters geäußert, aber es motiviert einfach unheimlich während des Spiels. Du spielst weiter und kämpfst, wenn du eigentlich nicht mehr kannst, denn du wirst von den Fans nach vorne getragen und willst etwas zurück geben.
Ich hoffe, dass dies in dieser Saison sich weiterhin verstärkt und das Interesse noch größer wird. Denn jeder, auch wer den Sport nicht kennt, sollte sich ein Heimspiel anschauen, denn dann weiß man, was diesen Sport auszeichnet.

Bemerkenswert, aber nicht überraschend, finde ich, wie unser Team in der letzten Saison zusammengewachsen ist. Jeder hat für jeden gekämpft, der Zusammenhalt war überragend.
Es hat einfach Spaß gemacht, Teil dieses Teams zu sein.“

– Aus deiner Sicht als Kapitän: War der Schritt in die 2.Bundesliga wichtig für das Team?

K: „Dieser Schritt war enorm wichtig. Letztes Jahr hatten wir nur 2 schwere Spiele, die wir uns selbst immer schwerer gemacht haben, als sie eigentlich waren.
Nun sind wir in jedem Spiel gefordert und müssen über uns hinaus wachsen und seien wir mal ehrlich, dass ist doch der Grund, warum man Sport treibt. Man muss an seine Grenze gehen und wenn man dann erfolgreich ist, kann man diesen Triumph umso mehr genießen.“

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2.Bundesliga?

K: „Ich hatte zum Ende der letzten Saison mit ein paar kleinen Verletzungen zu kämpfen und musste dann länger pausieren. Dann begann das Lauftraining, indem ich anfangs etwas kürzer treten musste. Daraufhin arbeitete ich noch viel neben dem Mannschaftstraining. Dank des Konditionstrainings, vor allem das Sprinttraining, bin ich physisch sehr gut vorbereitet.
Momentan bin ich aber mit meinen spielerischen Stand noch nicht zufrieden, da hakt es noch ein wenig.“

– Wie ist die Stimmung innerhalb des Teams?

K: „Die Stimmung ist hervorragend. Jeder zieht bei den Trainingseinheiten mit.
Sicherlich ist es ein Nachteil, dass wir nur eine GF-Zeit haben, wobei dort die Halle auch kleiner ist, als ein Großfeld.
Doch dies schadet dem Trainingseifer bei weitem nicht. Wir werden in dieser Saison noch einmal enorme Fortschritte machen, davon bin ich überzeugt. Ich habe großes Vertrauen in dieses Team.

Zudem hat sich die Mannschaft am letzten Wochenende auf dem Feld, sowie neben dem Feld als eine Einheit präsentiert.“

– Wie beurteilst du die ersten beiden Ligaspiele und das Weiterkommen im Pokal?

K: „Das Weiterkommen im Pokal war als Saisoneinstieg enorm wichtig und nun haben wir mit Wernigerode 1 eine echte Größe des deutschen Floorballs bekommen. Aber dieses Spiel wird sicherlich eine gute Werbegelegenheit für den Sport hier in Mülheim sein.

Auf der Nordtour konnten wir 3 Punkte sammeln, und somit einen guten Einstand in die Liga feiern. Leider fiel das Spiel gegen Neuwittenbek zu deutlich aus. Aber wir konnten einiges an Erfahrung mitnehmen und freuen uns auf das erste Heimspiel am Samstag.“

– Welches Saisonziel habt ihr euch mit der Mannschaft gesetzt?

K: „Sicherlich ist ein Platz im Mittelfeld wünschenswert. Für mich zählt jedoch, dass die Mannschaft jedes mal eine starke Leistung zeigt und die Einsatzbereitschaft, der im Pokalspiel gegen Dresden gleicht.“

Felix Grün – vom Topscorer zum Verteidiger

Felix Grün ist auch schon seit Beginn des Ligaspielbetriebes in NRW dabei. Er wurde mit den Füchsen Deutscher Meister 2009, sowie Topscorer der NRW-Liga 2008/2009, und hat nun seinen Platz in der Verteidigung gefunden.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

F: „Ich schätze mal, dass ich jetzt fünf bis sechs Jahre dabei bin.
Damals haben Kevin und der kurz zuvor dazugestoßene Jannik mich davon überzeugt zum Unihockeytraining mitzukommen.
Das Argument war, dass zum Aufwärmen Fußball gespielt wurde.
Als ich dann dabei war, fing auch bald der erste Liga-Spielbetrieb an, sodass das Fußballspielen wegfiel. Zu dem Zeitpunkt hatte mich der Sport aber längst überzeugt und ich bin dabei geblieben.“

– Welches Spiel aus der letzten Saison ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

F: „Mir ist besonders das Spiel gegen Dresden im Pokal in Erinnerung geblieben.
Die Stimmung in der Halle war – besonders dank des SCD – super und unsere Leistung konnte sich auch sehen lassen. Obwohl die Igels für ihre Verhältnisse kein besonders gutes Spiel gezeigt haben, können wir zufrieden sein, zumal das Spiel aus meiner Sicht knapper war, als das Ergebnis (1:5) vermuten lässt.“

– Was hat dich letzte Saison besonders überrascht?

F: „Überraschend fand ich vor allem den Fortschritt der Sportart in Deutschland und NRW insgesamt.
Es schien, als hätte sich die Aufmerksamkeit, die Floorball zuteil wurde, vervielfacht.
Auch das Erscheinen der ersten Ausgabe eines deutschen Floorball-Magazins war ein guter und wichtiger Schritt nach vorne.“

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2.Bundesliga?

F: „Die Vorbereitung hätte eigentlich schlechter gar nicht laufen können.
Da ich in Aachen studiere, arbeite und deshalb auch wohne, kann ich beim Training leider nicht dabei sein. Nur in meinem zweiwöchigen Urlaub, den ich in Mülheim verbracht habe, konnte ich beim Konditions- und Sprinttraining mitmachen.
Ich habe also alleine so viel wie möglich für meine Ausdauer getan und war regelmäßig laufen.
Als wäre das nicht schon genug, bin ich und war die letzten vier Wochen krank und konnte keinen Sport machen. Wenn ich das doch mal getan habe, hat sich das gesundheitlich sofort gerächt.
Wenn ich also am Wochenende wieder gesund bin, bin ich dennoch nicht in allzu guter Form.“

– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

F: „Ich denke das Ziel, das alle haben, ist der Klassenerhalt.
Wenn das geschafft ist, bin ich zufrieden. Alles Weitere ist Bonus.“

Jan Niklas Buckermann-Beispiel für die Nachwuchsarbeit der Füchse

Jan Niklas Buckermann ist der jüngste Spieler im Aufgebot des 2. Bundesligateams der Füchse und ein Beispiel für die gute Nachwuchsarbeit des Vereins.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

J: „Mein Bruder hatte bei den Dümptener Füchsen „Unihockey“ gespielt. Als mein Vater dann eine kurze Zeit später Trainer wurde, durfte ich immer zum Training mitkommen. Kurz bevor ich 7 Jahre alt war, durfte ich dann schon beim Training mitspielen und nicht nur zuschauen. Jedoch gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Liga, in der wir spielen konnten. Wir sind lediglich manchmal auf einem Tunier gewesen,wo wir gegen Hochdahl und Holzbüttgen gespielt haben. Diese Tuniere fanden dann leider eine Zeit lang nicht mehr statt. Dann kam es aber zur Gründung der NRW-Liga, mit der alles richtig anfing.“

– Welches Spiel aus der letzten Saison ist dir besonders in Erinnerung
geblieben?

J: „Eigentlich sind mir sehr viele Spiele in Erinnerung geblieben. Einmal das 1. Spiel gegen Berkersheim, welches sehr strittig war. Dann das Spiel gegen Köln, in dem wir in den letzten Sekunden den verdienten Ausgleich erzielten und danach unseren wichtigsten Spieler verloren. Das Spiel gegen Dresden kann man auch nicht in Worte fassen.
Aber ich vermute das letzte Spiel gegen Holzbüttgen war das spektakulärste. Ich konnte uns zwar direkt am Anfang durch ein Freistoßtor in Führung bringen, aber trotzdem kamen wir nicht richtig ins Spiel. Jede Mannschaft hatte extrem dicke Chancen liegen lassen, sodass das hektische Spiel immer spannend blieb. Unser Supporter Club war auch bei dem Spiel und sorgten mal wieder für eine bomben Stimmung. Dann kam es zu einer Verlängerung, in der ich zu erst eine riesen Chance liegen gelassen habe. Deshalb war ich auf der Bank sehr enttäuscht und Matthias musste mich erst wieder aufrappeln, bevor ich paar Sekunden später einen Freistoß auf Jan spielen konnte der den dann eiskalt ins Tor schoss. Wahnsinns Erleichterung!“

– Was hat dich letzte Saison besonders überrascht?

J: „Da muss ich nicht lange überlegen. Zum einen auf jeden Fall der verdiente Aufstieg und die super Leistung gegen den Bundesligisten aus Dresden. Die größte Überraschung ist aber der Supporters Club Dümpten, der bei fast jedem Spiel dabei war. Die haben einfach immer für eine riesige Stimmung gesorgt, die für mich in diesem Sport einmalig ist (in unserer Region). Die sind einfach bei jedem Spiel mit über 100 Prozent dabei. Als Spieler ist das sehr motivierend und man beißt einfach, um jedes kleine bisschen noch aus einem rauszuholen, um den Fans was zu bieten und zu zeigen, dass es sich lohnt uns anzufeuern! “

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in
der 2.Bundesliga?

J:„Bei mir lief die Vorbereitung richtig gut. Ich konnte meinen Antritt und meine Ausdauer gut verbessern. Durch die Stabilisationsübungen habe ich ebenfalls mehr Kraft erlangt, die man sehr gut für einen harten Schuss und vor allem für Zweikämpfe gebrauchen kann. Aber ich konnte mich nicht nur im physischen Bereich verbessern, sondern auch im spielerischen Bereich, was Stocktechnik und Spielübersicht beinhaltet. Des weiteren bin ich gespannt, wie sich der 2. Block, in dem ich spiele, präsentieren wird, weil wir uns gut eingespielt haben, jedoch jetzt mit Matthias Verletzung einen schweren Ausfall bewältigen müssen. “

– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

J: „Auf jeden Fall möglichst in jedem Spiel eine gute Leistung abliefern und zeigen welche Qualität unsere Mannschaft hat. Unser großes Ziel ist natürlich Platz 6 also den Klassenerhalt zu erreichen. Aber ins Geheim möchte man ja doch ein bisschen mehr erreichen, also hoffe ich mal, dass wir viele Punkte sammeln und auf einen guten Mittelfeldplatz landen. Ich hoffe, dass wir es immer schaffen mit unserem ganzen Kader anzureisen, sodass wir unsere Bestleistung abrufen können. Im Pokal wollten wir ja eine Runde weiter kommen als letzter Jahr, aber mit dem Gegner in der 2. Runde(Red Devils Wernigerode) wird unser Ziel doch noch knapp. So lange wir ein gutes Spiel gegen Wernigerode abliefern, wäre das schon ein großer Erfolg bei dem wir viel Erfahrung sammeln können. Jedoch werden wir nicht schon vor dem Spiel aufgeben, da bekanntlich „Im Pokal alles möglich ist“ “

Mark Brockmann- unsere Losfee

Und heute sprechen wir mit Mark Brockmann. Er war früher ebenfalls Torhüter bzw. ist es heute immer noch, spielt bei den Füchsen jedoch im Feld.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

M: „Während meines Studiums in Dortmund habe ich viele Sportarten ausprobiert,
irgendwann (vor knapp vier Jahren) bin ich dann auch beim Floorball
gelandet. Mit der Unimannschaft ging es dann schnell von einem Turnier zum
Anderen, bis wir uns entschlossen hatten eine Mannschaft für den
Ligabetrieb auf zu bauen. Nach vielen Einsätzen als Torwart in Dortmund,
musste irgendwann wieder ein Schläger in die Hand. So suchte ich eine
Mannschaft, um beim Großfeld als Feldspieler ran zu dürfen, und fand
dieses in Dümpten.“

– Welches Spiel aus der letzten Saison ist dir besonders in Erinnerung
geblieben?

M: „Neben den beeindruckenden Pokalspielen ist mir besonders ein Spiel gegen
Köln in Erinnerung geblieben. Ein Spiel in dem wir erst kurz vor Schluss
den Ausgleich erzielen konnten und die Verlängerung mit sieben Minuten
Unterzahl beginnen mussten. Aber dank einer grandiosen Gesamtleistung des
Teams konnten wir eine Niederlage verhindern und zum Ende sogar die
besseren Chancen heraus spielen, auch wenn es zum Sieg leider nicht mehr
gereicht hat.“

– Was hat dich letzte Saison besonders überrascht?

M: „Die Kreativität und Unterstützung durch die Fans ist unglaublich, was uns
auf dem Feld gerade in den Pokalspielen zu sehr starken Leistungen
beflügelt hat. Jeder Spieler ist regelmäßig über sich hinaus gewachsen und
konnte, wenn es besonders darauf ankam, noch einmal ein paar Prozent mehr
aus sich herausholen. Alle waren jeder Zeit bereit alles für das Team zu
geben, um für und mit den Teamkameraden zu kämpfen.“

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in
der 2.Bundesliga?

M: „Durch Verletzungen, mit denen ich mich durch die Endphase der letzten
Saison geschleppt hatte, und privaten Gründen, musste ich im Sommer leider
eine sehr lange Pause einlegen. Entsprechend begann auch meine intensive
Phase der Saisonvorbereitung erst relativ spät. Insgesamt lief es also
eher durchwachsen, insbesondere da nun schon wieder eine Blessur der
Vorsaison Probleme bereitet.“

– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

M: „Minimalziel ist ganz klar der Klassenerhalt und das Sammeln von Erfahrung,
um spätestens nächste Saison oben in der Liga mit spielen zu können. Die
Bestätigung der letztjährigen Leistungen im Pokal und das Erreichen der
dritten Runde, wären auch diese Saison sehr wünschenswert. Hoffen wir,
dass es trotz des von mir gezogenen Zweitrundenloses dazu kommt.“

Herren starten mit Pokalerfolg

Am vergangenen Wochenende ging es für die Füchse endlich mit der Premierensaison in der zweiten Bundesliga los. Jedoch nicht mit einem Ligaspiel, sondern im Pokal. Das Los hatte entschieden, dass man zur zweiten Mannschaft der Red Devils Wernigerode, die in der Regionalliga Ost aktiv sind, reisen muss.

Nach knapp 400km Anfahrt konnte man Sonntags in Wernigerode auf 11 Feldspieler und zwei Torhüter zurückgreifen:

Manuel Radomski, Andre Hermann, Matthias Niesing, [C] Kevin Buckermann, Jannis Kempkes, Jan Radomski, Jan Niklas Buckermann, Alexander Panzer, Bertram Wagner, Mark Brockmann, Jannik Wahl, Kai Richter, Sebastian Schulz

Pünktlich um 16 Uhr gab es dann den ersten Bully der Saison. Gleich zu Beginn der Partie versuchten die Füchse ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, jedoch tat man sich in den ersten Minuten gegen tiefstehende Wernigeröder sehr schwer klare Torchancen zu kreieren. In der zehnten Spielminute konnten die Füchse dann Wernigerode hinter ihrem eigenen Tor stark unter Druck setzen, sodass Kai Richter hinter dem Tor unbedrängt an den Ball kam. Per Zaubertor konnte er den Ball von hinten um den Pfosten tragen und die Überlegenheit der ersten Minuten auch auf die Anzeige bringen. In der zweiten 10 Minuten des ersten Drittels war das Bild das selbe. Die Füchse rennen an, finden aber nicht zwingend den Weg zum Tor und lassen hinten nichts anbrennen.

Nach 5 gespielten Minuten im zweiten Drittel konnte dann Jannik Wahl nach einer unübersichtlichen Aktion im Slot den Ball über die Linie bringen und auf 2:0 erhöhen. Wernigerode blieb auch nach diesem Gegentreffer bei seiner Taktik und beschränkte sich meist auf Konter. In der 35. Spielminute konnte dann Jan Niklas Buckermann per schnell ausgeführtem Freischlag auf 3:0 erhöhen und für die beruhigende Führung vor dem Schlussdrittel sorgen.

In diesem dauerte es einige Zeit, bis Wernigerode offensiver wurde und seinerseits versuchte, das Spiel in die Hand zu nehmen. Auch körperlich wurde das Spiel in dieser Phase etwas härter, ohne jedoch unfair hart zu sein. Nach gut 50 Minuten dann der Schock des Tages. Nach einem Laufduell an der Bande ging Matthias Niesing auf Seiten der Füchse zu Boden und schnell war für jeden ersichtlich, dass er sich schwerer verletzt hat. Was in Wernigeroder dann nur aufgrund der großen Schwellung am Knie nur vermutet werden konnte, bestätigte sich dann unter der Woche wieder zuhause – Matthias fällt leider mit Kreuzbandriss für die Saison aus, wird die Mannschaft aber dennoch die Saison begleiten! Gute Besserung und schnelle Genesung nochmals von dieser Stelle.

Nach diesem Schockmoment im Schlussdrittel brauchten die Füchse etwas, um sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren. Mit der offeneren Spielweise der Wernigeroder kamen die Füchse besser zurecht. In den Schlussminuten konnten Andre Hermann, Kevin Buckermann und zweimal Kai Richter für den verdienten 7:0 Entstand sorgen. Der Einzug in die zweite Pokalrunde wurde geschafft!

Insgesamt fällt das Fazit für den Saisonauftakt ordentlich aus, jedoch offenbarte das Spiel auch noch einige Schwächen, die es gilt schnellstmöglich abzustellen, um sich in der 2. Bundesliga etablieren zu können. Außerdem musste schon im ersten Spiel nach der Sommerpause ein Ausfall für die kommende Saison in Kauf genommen werden.

Dennoch freuen sich die Füchse auf die kommenden Aufgaben in der Liga am kommenden Wochenende bei der „Nord-Auswärtstour“ in Mittelnkirchen und Neuwittenbek.
Im Pokal darf man sich nun am 20. Oktober auf die erste Mannschaft der Red Devils Wernigerode freuen, den Deutschen Meister der Saison 2010/2011 und Vize-Meister sowie Vize-Pokalsieger der vergangenen Saison – also ein echtes Schwergewicht der deutschen Floorball-Szene.

Auf der Homepage der Red Devils Wernigerode findet ihr Bilder zum Pokalspiel, welches unsere Füchse in ihrem neuen Auswärtstrikot bestritten haben.http://reddevils.org/bilder/185/

(jwa)

Andreas Ritter, Neuzugang aus Südkamen

Und für heute das letzte Interview. Andreas Ritter (Center) ist von Südkamen zu den Füchsen gewechselt und wird am Wochenende seine ersten beiden Spiele für die Füchse bestreiten.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?
A: „Im Jahre 2000 wurde die Sportart in meinem Heimatverein, TV Südkamen, erstmalig angeboten.
Ich war vom ersten Training an dabei und bin Floorball bis heute treu geblieben. Meine ersten Erfahrungen habe ich auf der Straße gesammelt, wo wir mit Freunden aus der Nachbarschaft mit Eishockey-Stöcken, Tennisbällen und Inlinern auf selbstgebaute Tore gespielt haben.“

– Was hat dich in der letzten Saison am Spiel gegen die Füchse besonders beeindruckt?

A: „Ehrlich gesagt haben mich am meisten die Fans beeindruckt. In NRW ist eine Art „Fankultur“ in der Floorball-Szene leider noch nicht wirklich verbreitet. Auf diesem Gebiet sind die Dümptener Füchse (vielleicht zusammen mit dem SSC Hochdahl) den anderen Vereinen in NRW ziemlich weit voraus. Es macht wirklich enormen Spaß, wenn man vor einer lautstarken Zuschauerkulisse Floorball spielt. Beim WFC oder auch beim TVS konnten wir die Zuschauer meistens an einer Hand abzählen… Spielerisch hat mich bei den Dümptener Füchsen in der letzten Saison die gute Defensivarbeit und (zumindest im Pokalspiel) die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss sehr beeindruckt und auch überrascht.“

– Warum hast du zu den Füchsen gewechselt?

A: „Seit knapp eineinhalb Jahren wohne ich im Duisburger Süden. Ich wollte unbedingt weiter auf Zweitliganiveau Floorball spielen und trainieren. Dieser Traum ging in Südkamen leider nicht in Erfüllung. Deshalb suchte ich nach einem Verein in der Nähe, der mir dies bieten kann. Bei den Füchsen geht das – wenn auch ohne Banden auf einem verkleinerten Spielfeld. Ausschlaggebend für meinen Wechsel war jedoch schlussendlich, dass mein neuer Nachbar, Kai Richter, mich immer nach dem Training mit nach Hause nehmen kann und ich nicht immer spät abends stundenlang mit Bus & Bahn rumtingeln muss. In Kamen wohnte ich quasi neben der Sporthalle. Da ist man halt verwöhnt…“

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2.Bundesliga?

A: „Meine persönliche Vorbereitung lief durchwachsen bis schlecht. Aus Studien- und Urlaubsgründen konnte ich leider nicht am Vorbereitungsturnier in Stuttgart teilnehmen und verpasste auch das Pokalspiel am letzten Wochenende in Wernigerode. Deshalb bin ich leider nicht mit meinem Block eingespielt – was ich mir sehr gewünscht hätte, denn Automatismen im Floorball sind sehr wichtig! Mein Fitnesszustand lässt leider auch zu wünschen übrig – all inklusive sei Dank. Ich bin ja auch keine 17 mehr…
Generell war die Vorbereitung der DüFüs aber gut. Kondition und Koordination wurden trainiert. Der zweite Block ist aus meiner Sicht gut eingespielt, da hier fast immer alle beim Training sind. Ich bin gespannt auf die Saison!“

– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

A: „Mein Saisonziel ist mit den DüFüs viele gute Spiele zu zeigen und natürlich möglichst viele Spiele zu gewinnen. Realistisch ist aus meiner Sicht ein Platz im Mittelfeld. Stark schätze ich diese Saison den SSF Bonn und den Westfälischen Floorball Club ein. Etwas schwächer erwarte ich den SSC Hochdahl und MTV Mittelnkirchen, insbesondere nach dem Abgang von Jonas Hoffmann. ASV Köln, Floorball Butzbach und TSV Neuwittenbek sind physisch stark. Dennoch werden wir gegen diese Teams an einem guten Tag den einen oder anderen Punkt holen können. Wo wir als Liganeulinge genau stehen, werden wir wohl bereits nach dem Doppelspieltag-Wochenende im Norden an diesem Wochenende wissen…“

Harald Harders kehrt zurück

Harald Harders (Verteidiger) hatte letzte Saison zu dem SSC Hochdahl gewechselt und ist nach einer Saison zu den Füchsen zurückgekehrt und hat in der Vorbereitung den Sprung in den 2. Bundesligakader der Füchse geschafft.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

H: „Auf einer Party habe ich mich mit einer sehr netten Frau unterhalten, die ich da kennengelernt habe. Sie erzählte, dass sie Unihockey (so hieß das damals noch) spielen würde, worauf ich „Ach, Tuckenhockey!“ antwortete. Sie war entrüstet und meinte, ich müsse den Sport mal ausprobieren. Na ja, was macht man, wenn eine hübsche, nette Frau sagt, man müsse zum Unihockey kommen? Man geht hin. Sie war zwar nicht da, aber der Sport hat trotzdem sofort viel Spaß gebracht, so dass ich dabei geblieben bin.“

– Was hat dich in der letzten Saison am Spiel gegen die Füchse besonders beeindruckt?

H: „Ich habe in der letzten Saison nicht gegen die Düfüs gespielt, weil ich mit Hochdahl in der zweiten Bundesliga gespielt habe.
Allerdings habe ich ein Spiel der Düfüs gepfiffen. Mich haben das hohe Spieltempo und der Einsatz der Düfüs beeindruckt.“

– Warum hast du zu den Füchsen gewechselt?

H: „In der letzten Saison habe ich schätzen gelernt, wieviel Spaß es bringt, in der zweiten Bundesliga zu spielen. Durch den Weggang des Trainers ist die Mannschaft dort in ein gewisses Chaos versunken, und alle taktischen Überlegungen zum Großfeldspiel waren wieder vergessen. Gleichzeitig habe ich ja gesehen, welche Entwicklung die Düfüs in der Zwischenzeit gemacht haben. Die Möglichkeit, auch mit den Düfüs in der zweiten Bundesliga zu spielen, war ebenfalls für mich reizvoll. Ein weiterer Grund war die weite Anfahrt zum SSC Hochdahl für jedes Training.“

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2. Bundesliga?

H: „Wir haben in der Sommerpause viel Lauftraining für Koordination und Ausdauer gemacht. Leider konnte ich an vielen der Freilufttermine nicht teilnehmen. Nach Ende der Sommerferien haben wir auch immer mehr Spieltraining und kürzlich auch Freistöße gemacht. Ich wünsche mir, dass wir zukünftig noch mehr Angriffseröffnungen aus dem Spiel heraus trainieren.“

– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

H: „Zunächst ist mein Ziel, mich in der ersten Mannschaft zu etablieren und dort einen Stammplatz zu erkämpfen. Mit der Mannschaft möchte ich Siegeswille beweisen und in jedem Spiel kämpfen. Wenn wir das schaffen (wovon ich ausgehe), können wir einen Mittelfeldplatz in der Liga erreichen.“

Alexander Panzer, Neuzugang aus Südkamen

Alexander Panzer (Fotografin: Stefanie Dabrowski | reddevils.org)
Alexander Panzer (Fotografin: Stefanie Dabrowski | reddevils.org)

Und heute kommen wir zu unseren Neuzugängen. Den Anfang macht Alexander Panzer (Verteidiger), der letzte Saison noch mit Südkamen gegen die Füchse gespielt hat. Inzwischen hat er sich gut ins Team integriert.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

A: „Mit 15 habe ich mit dem Tischtennisspielen aufgehört. Zu der Zeit wurde in unserem Verein Floorball neu angeboten und ich habe das sofort ausprobiert. Ich war direkt begeistert und fasziniert von diesem Sport und habe eine neue Leidenschaft entdeckt.“

– Was hat dich in der letzten Saison am Spiel gegen die Füchse besonders beeindruckt?

A: „Die Füchse waren schon immer gut strukturiert und diszipliniert. Wenn sie schon mal hinten lagen im Spiel, haben sie sich nicht unterkriegen lassen und sich noch mehr angestrengt. Außerdem beeindruckt mich ihre große Fangemeinschaft, die sie immer tatkräftig unterstützt.“

Warum hast du zu den Füchsen gewechselt?

A: „Da in meinem Verein seit dieser Saison zu wenige Leute für das Großfeld zur Verfügung standen und ich unbedingt auch Großfeld spielen wollte, habe ich eine gute Mannschaft gesucht, zu der ich wechseln konnte. Ein paar der Füchse kannte ich bereits vorher und konnte auch bei Spielen sehen, dass ihre Spielweise gut zu mir passt.“

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2.Bundesliga?

A: „Die Vorbereitung lief leider nur teilweise so gut wie erhofft, da ich mich in dieser Zeit am Knie verletzte, weshalb ich 4 Wochen pausieren musste und nicht am Lauftraining teilnehmen konnte. Die Stabilisationsübungen liefen dafür umso besser und ich konnte meine neuen Mannschaftskollegen besser kennenlernen. Ich werde beim Training weiterhin mein Bestes geben, um mich zu verbessern und bei Spielen alles geben zu können.“

Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

A: „Auf jeden Fall ist es mein Ziel mit der Mannschaft am Ende auf eine gute Saison zurückblicken zu können und zu sehen, dass wir in der 2. Bundesliga Fuß fassen konnten.

Ich hoffe wir behalten unseren Ehrgeiz und zeigen den anderen Teams was in uns steckt!“

Bertram Wagner ist immer mit vollem Einsatz dabei

Bertram Wagner ist immer mit vollem Einsatz für die Mannschaft am Werke.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

B: „An der Uni, war einer der wenigen Sportkurse wo man auch ohne vorige Vereinsaktivität willkommen war.“

– Welches Spiel aus der letzten Saison ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

B: „Das zweite Spiel gegen Berkersheim, endlich hatte sich auch die zweite Reihe richtig gefunden.“

– Was hat dich an der Saison besonders überrascht?

B: „Die allgemeine Auffassung von Spielern in NRW was Pünktlichkeit betrifft.“

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2. Bundesliga?

B: „Noch nie so viel gemacht, wie vor dieser Saison.“

– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

B: „In der Liga zu bleiben.“

Lennart Gottwald- vom Feldhockey zum Floorball

Heute im Interview Lennart Gottwald. Er ist vom Feldhockey zum Floorball gewechselt und ist ebenfalls seit dem Beginn der Jugenligeneinführung in NRW dabei.

– Wie bist du zum Floorball gekommen?

L: „Nachdem ich nach einer sehr langen Zeit aufgehört habe Feldhockey zu spielen, brauchte ich eine neue Sportart. Viele Versuche eine geeignete Sportart zu finden später, absolvierte ich ein Probetraining bei den Dümptener Füchsen. Das ist jetzt ca. 5 Jahre her.“

– Welches Spiel aus der letzten Saison ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

L: „Eindeutig das Spiel gegen die Igels aus Dresden, da es für mich das erste Spiel vor einem so motivierten und lauten Publikum war, die Atmosphäre war atemberaubend. Leider ging das Spiel verloren, allerdings nicht ohne Gegenwehr.“

– Was hat dich an der Saison besonders überrascht?

L: Der gute Kontakt der einzelnen Teams innerhalb der Liga, es herrschte immer einer sehr freundliche, fast familiäre Stimmung. Das find ich bis heute faszinierend und großartig, da die Vorfreude auf jeden einzelnen Spieltag gigantisch ist.

– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2. Bundesliga?

L: Die Vorbereitungszeit verlief für mich persönlich sehr gut. Nach einem langen Urlaub taten die vielseitigen Lauf- sowie Stabilisationseinheiten besonders gut.
Es hat sich deutlich gezeigt, dass sich das Team konditionell und auch spieltechnisch deutlich verbessert hat.

– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?

L: Den Klassenerhalt zu schaffen wäre großartig, dies wird jedoch ein hartes Stück Arbeit, aber leicht wär ja auch langweilig. 😀