Neuzugang Daniela Strüngmann im Interview

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Kommen wir nun zu unserem letzten Neuzugang und einer echten Premiere in der 2.Bundesligageschichte der Füchse, denn erstmals stellen wir eine Dame in unserem Kader vor. Die Füchse mussten in der Sommerpause die Goalieposition hinter Till Reimer neu vergeben. Heute präsentieren wir unsere neue Nummer zwei mit der #1 auf dem Rücken Daniela Strüngmann.

-Beschreibe dich für die Fans mit drei Worten.
Daniela: „motiviert, entschlossen, Teamplayer“

-Wann hast du mit dem Floorball spielen begonnen? Und wie bist du Goalie geworden, denn wir können uns auch an ein paar Aufnahmen als Feldspielerin erinnern.
Daniela: „Als Kind und Jugendliche habe ich früher Hockey gespielt, bin dann allerdings zum Badminton gewechselt. Nach einer sportlichen Auszeit aufgrund meiner Kinder wollte ich gerne wieder in einen Mannschaftssport einsteigen und habe von den Dümptener Füchsen in der Zeitung gelesen. Ich habe im Frühjahr 2014 zunächst bei der Hobbygruppe angefangen und zur Saison 2014/2015 ins Damenteam gewechselt. Anfangs tatsächlich als Feldspielerin, das ist korrekt. Als dort ein zusätzlicher Goalie gesucht wurde, habe ich mich sofort gemeldet, da ich schon als Kind beim Hockey wirklich gerne Torwart gewesen wäre. Goalie zu sein ist somit quasi ein Kindheitstraum für mich ;-). Nachdem ich das erste Mal beim Floorball-Training ins Tor gegangen bin, war schnell klar, dass das tatsächlich die richtige Position für mich ist. Ich bin dann auch direkt im Tor bei den Spielen um die Westdeutsche Meisterschaft und in der Playoff-Runde zur Deutschen Meisterschaft im Damen-GF mit eingestiegen.

-Bei den Damen konntest du deine Goalieposition festigen und bildest ein Duo mit Miriam Rustemeier. In der letzten Saison hattet ihr mit dem Damen Team die beste Saison auf dem GF der Füchse gespielt. Welchen Anteil habt ihr hier als Goalies gehabt und wie hast du dich weiterentwickelt in der Saison?
Daniela: „Das ist richtig, die letzte Saison war für das Damen-Team wirklich sehr erfolgreich. Wir sind erneut Westdeutscher Meister geworden und standen in den Play-offs für die Deutsche Meisterschaft, zudem haben wir es im Pokal bis ins final4 geschafft. Diese Erfolge lassen sich nur gemeinsam als Team erzielen, in dem wirklich jede einzelne Spielerin einen wichtigen Beitrag leistet. Wir Goalies wollen der Mannschaft dabei jederzeit einen guten Rückhalt und Sicherheit im Spiel geben. Persönlich war insbesondere die Kulisse des final4 eine große Erfahrung für mich und hat mir gezeigt, dass ich auch in solchen Momenten und wichtigen Spielen meine Leistung abrufen und einen kühlen Kopf im Tor bewahren kann. Ich hoffe, dass das Damenteam auch in dieser Saison wieder so erfolgreich ist.“

-Bei den Herren hast du dann ein paar Extratrainings abgehalten. Hast du jemals darüber nachgedacht in diesem Team zu spielen? Und wie kam es dann dazu?
Daniela: „Die Trainingseinheiten bei den Herren waren eigentlich als Win-Win-Situation für die Saisonvorbereitung gedacht. Die Herren sollten von einem zusätzlichen Torwart im Training profitieren und für mich lockte das schnellere Training als gute Vorbereitung für Spiele gegen die Damenteams aus dem Osten. Zu Saisonbeginn haben die Herren-Mannschaft und der Trainer mich dann jedoch gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, neben dem Damenteam auch der Ersatz-Goalie hinter Till in der 2. Bundesligamannschaft zu sein. Als ich die Herren letzte Saison von der Tribüne angefeuert habe, habe ich definitiv nicht daran gedacht, heute selbst Teil der Mannschaft zu sein, das ist schon eine große Überraschung. Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das Team und Trainer mir entgegenbringen und werde mein Bestes geben!“

-Gibt es einen Unterschied zwischen der Trainingsarbeit als Goalie in der 2.Bundesligamannschaft und dem Damenteam?
Daniela: „Sicher, das Training der 2. Bundesligamannschaft ist natürlich schneller, zudem stehen bei der Trainingseinheit der Herren am Montag, an der ich überwiegend teilnehme, vor allem verschiedene Spielsituationen im Vordergrund. Bei den Damen haben wir meist zu Beginn des Trainings noch eine Extra-Einheit für die Torhüter mit vielen Schüssen aufs Tor. Sowohl das Training bei den Herren als auch bei den Damen machen mir immer wieder großen Spaß – und mein Ziel im Training ist jeweils identisch: so selten wie möglich hinter mich ins Tor greifen zu müssen!“

-Wie verstehst du dich mit Till Reimer, ist es eher ein Konkurrenzkampf oder versuchst du von ihm weiter zu lernen?
Daniela: „Das gesamte Herrenteam und auch Till haben mich super aufgenommen. Ich schätze Till als sehr starken Goalie und netten Menschen. Wir motivieren uns gegenseitig und ich konnte schon viel von ihm lernen. Von Till habe ich wirklich schon einige gute Tipps bekommen, das ist richtig klasse!“

-Wir wünschen dir viel Erfolg mit dem 2.Bundesligateam und freuen uns auf deinen ersten Einsatz in der 2.Bundesliga.
Daniela: „Vielen Dank.“

Spannung pur im Klassiker gegen Bonn

Am Samstag den 01.10.2016 wurde die 2. Bundesliga-Mannschaft der Füchse von den SSF Dragons in Bonn empfangen. Für alle etwas ungewohnt: Ausnahmsweise wurde nicht im Sportpark Nord, sondern im Sportzentrum Tannenbusch gespielt. Selbst wenn die Anreise dadurch für den einen oder anderen Zuschauer erschwert wurde, hat sie sich doch sicher für jeden gelohnt, ob Dragons- oder Füchse-Anhänger. Das Dümptener Aufgebot bestand aus:
Matthias Böthgen, Lennart Gottwald, Jannis Kempkes, Jan Niklas Buckermann, Jan Radomski, [C] Kevin Buckermann, Jens Kürbis, Felix Grün, Tim Osterkamp, Timm Kempkes, Joose Penttilä, Marvin Höcker, Jannik Weiß, Raphael Röttges, Jannik Wahl, Julius Kaps, [T] Till Reimer, Christopher Rustemeier.

Das Spiel begann temporeich und blieb dies auch weitgehend bis zur letzten Sekunde. Das erste Tor des Spiels erzielte Felix Grün nach zwei Minuten und 18 Sekunden auf Vorlage von Kapitän Kevin Buckermann in Überzahl, nur 17 Sekunden nachdem Tom Grossmann begonnen hatte seine Strafe wegen Bodenspiels abzusitzen. Das erste Drittel bescherte zwar noch zahlreiche Chancen, von denen der größere Teil das Bonner Tor bedrohte, aber keine Treffer.

So ging es im zweiten Drittel weiter, jedoch wurden die Füchse etwas nachlässig in der Verteidigung, was das Chancenverhältnis zugunsten der Dragons verschob. So konnte Eugen Friesen nach fünf Minuten und 16 Sekunden den Abpraller nach einem Fernschuss verwerten und zum 1:1 ausgleichen. Auch in diesem Drittel hätten wesentlich mehr Tore fallen können, doch die Spannung profitierte vom Ausbleiben der Treffer.

In der ersten Minute des letzten Drittels gingen die Bonner dann zum ersten Mal in Führung und der 2:1 Spielstand hatte bis zur zweiten Hälfte des Drittels Bestand. Um noch mehr Druck auf Bonn ausüben zu können, stellten die Mülheimer von drei auf zwei Blöcke um. Diese Umstellung wurde nach elf Minuten und 35 Sekunden belohnt, als Kevin Buckermann die Vorlage seines Bruders Jan Niklas nutzte und das Spiel abermals ausglich. Das Spiel nahm jetzt noch mehr Fahrt auf. Nach knapp 13 gespielten Minuten traf Florian Weißkirchen zum 3:2 und nach 15 Minuten Christopher Rustemeier nach Zuspiel von Joose Penttilä zum erneuten Ausgleich. 83 Sekunden vor Schluss konnten die Füchse dann endlich wieder in Führung gehen. Die Scorerpunkte für diesen Treffer gehen wieder an Kevin und Jan Niklas Buckermann. Mit sechs Feldspielern und ohne Torwart versuchten die Dragons alles, um noch den Ausgleich zu schaffen, blieben aber erfolglos. Damit gehen drei wichtige, hart erkämpfte Punkte nach Mülheim.

Das Rückspiel lässt nicht lange auf sich warten: Schon am 19.11. wird in Mülheim ein ähnlich spannendes Spiel erwartet.

Damen GF Team startet mit Sieg in die Saison

Am 24.09. fuhr das Damen GF Team zum ersten Spiel nach Bonn. Trainer Ralf Buckermann standen folgende Spielerinnen zur Verfügung:
Jana Bornemann, Corinna Elsemann, Lena Best, Meike Lustgart, Winona Jürgens, Madelyn Castillo-Lantigua, Jana Baccus, Maren Grzenia, Magdalena Steinfeldt, Dorit Melchert, Annika Hinz, Lara Kuerbis (C), Miriam Rustemeier (T) und Daniela Strüngmann (T)

Das Spiel startete nervös auf beiden Seiten, trotzdem gelang den Füchsen der Einstieg ins Spiel etwas besser. Nach sechs gespielten Minuten erzielte Lena Best das 1:0. Die Füchse blieben spielbestimmend und legten zwei Minuten später durch Corinna Elsemann nach. Nun kam Bonn auch mehr und mehr zu Chancen, Daniela Strüngmann im Kasten der Füchsinnen hielt aber alles sauber. Somit stand es zur Pause 2:0.

Im zweiten Drittel machte Bonn etwas mehr Druck und kam zu einigen Chancen, die sie aber nicht nutzen konnten. Die Füchsinnen taten sich nun schwerer und wurden immer öfter in die eigene Hälfte gedrängt. Trotzdem behielten sie die Nerven und konnten die Führung in der 15. Spielminute durch Winona Jürgens sogar ausbauen.

Mit eine drei Tore Polster ging es ins letzte Drittel. Bonn machte jetzt sehr viel Druck, womit die Füchsinnen zu kämpfen hatten. Eine Unachtsamkeit wurde von Bonn bereits nach 34 Sekunden zum Anschlusstreffer genutzt. Kurze Zeit bröckelte die Abwehr der Füchsinnen, nach einer überstandenen 2min Strafe fing man sich aber wieder. Die letzten Minuten des Spiels übernahmen die Füchsinnen wieder die Kontrolle. Winona Jürgens und Dorit Melchert schraubten den Spielstand auf 5:1 hoch. Das war auch das Endergebnis.

Alles in allem eine gute Leistung, die mit drei verdienten Punkten belohnt wurde. Weiter geht es für die Damen am 08.10., wenn zu Hause gegen den BSV Roxel gespielt wird. Seid dabei und unterstützt die Füchsinnen!

(lbe)

Auftaktsieg gegen Neuwittenbek

Nach langer Saisonvorbereitung ging es am vergangenen Samstag für die Füchse zum Ligaauftakt gegen die in Schleswig-Holstein beheimateten Neuwittenbeker. Erstmalig mit vollem Kader (19 Feldspieler + 1 Torhüter), dafür aber ohne Trainer gingen die Füchse in die Partie, die aufgrund der durch Stau verzögerten Anreise der Gäste eine halbe Stunde später angepfiffen wurde.

Matthias Böthgen, Lennart Gottwald, Jannis Kempkes, Jan Niklas Buckermann, Kevin Scholten, Jan Radomski, [C] Kevin Buckermann, Jens Kürbis, Felix Grün, Tim Osterkamp, Timm Kempkes, Joose Penttilä, Marvin Höcker, Jannik Weiß, Raphael Röttges, Jannik Wahl, Julius Kaps, Martin Plaspohl, [T] Till Reimer, Christopher Rustemeier

Nach leicht nervösem Beginn konnten die Füchse mit fortlaufender Spielzeit im ersten Abschnitt die Spielkontrolle gewinnen. Dennoch führte ein Neuwittenbeker Doppelschlag (10.) zum 0:2 Rückstand. In Spielminute elf konnte Schweiz-Rückkehrer Jan Niklas Buckermann auf 1:2 verkürzen (Vorlage Lennart Gottwald). Abgesehen von einer Strafe gegen Raphael Röttges hinterließ das erste Drittel im Folgenden keine Spuren auf dem Spielbericht, auch wenn die Füchse zahlreiche gute Ansätze zeigten.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte dann Kevin Buckermann (Vorlage Jan Niklas Buckermann) den Ausgleich herstellen und die Füchse für den Aufwand des ersten Drittels belohnen. Aufgrund eines darauffolgenden Wechselfehlers waren die Füchse kurz darauf zwar wieder in Unterzahl, überstanden jedoch auch diese schadlos. Trotzdem schlichen sich auch immer wieder Fehler ins Spiel der Füchse ein. Zwei davon bestrafte Neuwittenbek innerhalb von 60 Sekunden (35.+36.) zum 2:4 aus Sicht der Füchse. Jedoch konnten Christopher Rustemeier (Assist Felix Grün) und Jannik Wahl noch vor der zweiten Pause den erneuten Ausgleich erzielen. Eine Strafe gegen Kevin Buckermann blieb erneut folgenlos.

Im Schlussabschnitt übernahmen die Füchse dann weiter das Kommando über die Partie und ließen den Ball teilweise gut laufen. Neuwittenbek blieb aber weiterhin durch Konter gefährlich. Dennoch konnte Christopher Rustemeier (47.) die erstmalige Führung erzielen, die aber umgehend ausgeglichen wurde (48.). Anders als die drei vorherigen Unterzahlspiele mussten die Füchse nach einer Strafe gegen Jens Kürbis in Minute 50 dann den erneuten Rückstand wegstecken. Mit guter Moral sicherten Jan Niklas Buckermann (52.), Joose Penttilä (Vorlage Matthias Böthgen, 54.) und Jannik Weiß (57.) am Ende den verdienten 8:6 Auftaktsieg.

In der kommenden Woche geht es für die Füchse dann zum Evergreen nach Bonn – erstes Bully im Sportpark Nord in Bonn ist um 19 Uhr!

(jwa)

Füchse ziehen in die zweite Pokalrunde ein

Am 18.09.2016 absolvierten die Füchse ihr erstes Pflichtspiel der Saison 2016/2017. In der ersten Pokalrunde empfingen die Regionalligisten TSV Calw Lions unsere motivierte Mannschaft. Trotz langer Fahrt galt es das beim Renew-Cup gelernte anzuwenden. Trainer Ralf Buckermann standen folgende Spieler zur Verfügung:

Matthias Böthgen, Lennart Gottwald, Jannis Kempkes, Jan Niklas Buckermann, Julius Kaps, [C] Kevin Buckermann, Jens Kürbis, Felix Grün, Tim Osterkamp, Timm Kempkes, Joose Penttilä, Marvin Höcker, Jannik Weiß, Raphael Röttges, Martin Plaspohl, [T] Till Reimer, Christopher Rustemeier

Schon nach zwei Minuten und 15 Sekunden konnte Raphael Röttges den anfänglich nervösen Verteidigern der Calwer den Ball abnehmen und einen frühen Führungstreffer erzielen. Wenig später konnte unser Schweizer Neuzugang Jan Niklas Buckermann nach Vorlage von Jannik Weiß auf 0:2 erhöhen. Auch das dritte Tor des Spiels ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Freischlag aus der Ecke landete der abgefälschte Schuss von Veit Bammel bei vier Minuten und zehn Sekunden im Dümptener Netz. Torhüter Till Reimer muss sich jedoch keine Vorwürfe machen.
Auf der Anzeigetafel änderte sich danach lange Zeit – außer eben dieser – nichts. Die zweiminütige Unterzahl Mitte des Drittels nach Strafe für Julius Kaps wurde ohne Gegentor überstanden. Die Strafe war nicht unbedingt nötig (oder berechtigt, Meinung des Autors), aber im Folgenden passten sich die Füchse an die recht kleinliche, aber konsequente Linie der Schiedsrichter an.

Ab Anfang des zweiten Drittels wurden die Füchse langsam konzentrierter und sicherten sich immer mehr Ballbesitz. Die Lions aus Calw kamen zu einigen Konterchancen, von denen Veit Bammel, der Schütze zum 1:2 die beste vergab. Nach schwachem Abwehrverhalten der Füchse lief er alleine auf ihr Tor zu, scheiterte aber an Till Reimer, der in dieser Situation alles richtig machte. Nach zwölf gespielten Minuten im zweiten Drittel führte Christopher Rustemeier einen Freischlag im Mittelfeld schnell aus und spielte Timm Kempkes am Slot an, der aus spitzem Winkel endlich zum 1:3 traf. In der letzten Minute des Abschnitts trafen Kapitän Kevin Buckermann (Assist Marvin Höcker) und Jannik Weiß (Assist Jan Niklas Buckermann) und erhöhten somit auf eine Vier-Tore-Führung.

Im letzten Drittel musste nach Reklamieren des Trainers eine weitere zweiminütige Unterzahl überstanden werden. Danach erspielten die Füchse sich noch einige Chancen, nutzten allerdings keine davon, bis Kevin Buckermann auf Zuspiel von Martin Plaspohl nach 16 Minuten zum 1:6 traf. Nur zehn Sekunden später tauschten Torschütze und Assist die Rollen und Martin Plaspohl traf zum 1:7 Endstand.

Fazit: Die Füchse haben verdient und deutlich gewonnen und ziehen damit in die nächste Pokalrunde ein, werden sich aber noch steigern müssen, um auch der 2. Bundesliga Siege einfahren zu können.

(feg)

Zwei Füchse unterwegs mit den Nationalmannschaften

Die Saison 2016/2017 geht mit einem IFF Weekend los. Die Nationalmannschaften erhalten die Möglichkeit sich zu einem Zusammenzug zu treffen und auf die bevorstehenden Aufgaben sich vorzubereiten.
Mit dabei sind auch zwei unserer Füchse, die in den jeweiligen deutschen A Nationalmannschaften unterwegs sind.

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Jan Niklas Buckermann reist mit der deutschen Herren Nationalmannschaft zu den Polish Open. Dort treffen die Herren auf Norwegen (Freitag, 9 Uhr; Link zum Livestream: http://www.floorball.de/herren-i-livestream-deutschland-vs-norwegen-fr-9-9-ab-9-uhr-polish-open-2016/) und auf Vizeweltmeister Finnland (Freitag, 17 Uhr; Link zum Livestream: http://www.floorball.de/herren-i-livestream-finnland-vs-deutschland-fr-9-9-ab-17-uhr-polish-open-2016/) in der Gruppenphase. Am Samstag folgen die Halbfinalspiele und Sonntag die Platzierungsspiele. Ãœberraschenderweise nominierte Bundestrainer Soutter viele neue Spieler so kurz vor der anstehenden WM im Dezember.

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Auch die deutsche Damen Nationalmannschaft nutzt das IFF Weekend für weitere Testspiele. Nach dem Sommertrainingslager in der Schweiz geht es diesmal nach Tschechien. Erneut wurde unsere Füchsespielerin Lena Best nominiert.
Es erwartet sie neben den Trainingseinheiten, zwei Spiele gegen Mannschaften aus Tschechien.

Wir wünschen Lena und Janni, sowie beiden Nationalteams, viel Erfolg!

Unser Neuzugang Jan Niklas Buckermann im Interview

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Einen internationalen Transfer haben die Füchse diese Saison zu verzeichnen. Unsere Nummer 7 kehrt heim. Jan Niklas Buckermann (1996) wechselt von Chur Unihockey zurück zu den Füchsen. Trotz zahlreicher Angebote aus der 1.Bundesliga, entschied er sich weiterhin bei seinem Heimatverein zu spielen.
Im Interview sprechen wir mit ihm über sein Jahr in der Schweiz und seine Ziele in der bevorstehenden Saison.

– Willkommen zurück bei den Füchsen. Lass uns zuerst über dein Jahr in Chur sprechen. Wie lief es für dich bei Chur Unihockey in der U21?
Janni: „Guten Abend, für mich persönlich lief es super. Das Umfeld war perfekt für dieses Jahr, da der Verein einen immer unterstützt hat und die Mannschaftskollegen haben einen von Anfang an sich wie zu Hause fühlen lassen. Sportlich konnte ich natürlich viel mitnehmen, weil man einfach in jedem Spiel gefordert war an seine Grenzen zu gehen und neben dem Spiel ein perfekt geplantes Training hatte.“

РDas freut uns zu h̦ren. Du hast die guten Bedingungen angesprochen. Wo genau liegt der Unterschied zu den Bedingungen hier in Deutschland? In welchen Punkten konntest du dich am meisten verbessern?
Janni: „Der größte Unterschied ist vermutlich die Anzahl der Leute, die den Sport kennen. Egal mit wem man gesprochen hatte, wusste jeder sofort Bescheid was Unihockey ist. Hier in Deutschland muss man meistens erstmal jedem erklären was man bei dem Sport überhaupt anstellt. Dadurch sind die Vereine in der Schweiz natürlich viel größer und besser strukturiert, wodurch es viel mehr große Sponsoren gibt. Diese ganzen Punkte führen letztendlich zu einem ordentlichen finanziellen Unterschied, der einem ganz andere Möglichkeiten gibt an den Strukturen zu arbeiten. Am meisten würde ich sagen, konnte ich mein Spielverständnis verbessern. Das hängt damit zusammen, dass wir sehr viel in taktischen Bereich mit Videoanalysen gearbeitet haben und man im Spiel auf Grund eines höheren Spieltempos viel schnellere Entscheidungen treffen muss. Das ist auch ein großer Unterschied zum Spiel in Deutschland, dass man auf dem Feld die ganze Zeit gefordert ist zu agieren und nicht wenn man den Ball bekommt erstmal eine Pause machen kann und gemütlich schaut was man jetzt damit anstellt.“

– Durch dein Jahr in Chur hast du den Sprung in die deutsche Herren Nationalmannschaft geschafft. Dies ist bisher keinem Füchsespieler im Herrenbereich gelungen. Ist die WM Ende des Jahres jetzt schon dein großes Ziel?
Janni: „Wenn man die Gelegenheit bekommt will man sie natürlich auch nutzen. Mein Ziel ist es auf jeden Fall zur WM zu kommen. Deshalb bin ich auch sehr froh, dass ich diesmal nicht in der Vorbereitung verletzt war und das Training voll durchziehen konnte. Ich finde, es ist jedes Mal etwas Besonderes für die Nationalmannschaft spielen zu dürfen und es macht einfach Spaß auf internationalem Niveau zu spielen. Da reizt es natürlich enorm gegen die Topnationen auf dem Feld zu stehen.“

– Kommen wir nun zu den Füchsen. Die Vorbereitung der Füchse läudt seit Ende Mai. Wie fandest du die Vorbereitung und konntet ihr euer Niveau im Training steigern?
Janni: „Die Vorbereitung war sehr gut geplant. Ich fühle mich mehr als bereit für die kommende Saison. Physisch konnte man auf jeden Fall einen riesen Schritt nach vorne machen, was man bei den meisten auch bemerkt und uns in der Saison viel helfen wird. In der Halle selbst sind wir erst einen Monat und haben daher natürlich noch nicht alle taktischen Dinge besprechen können. Beim Renew Cup hat man denke ich schon feststellen können, dass wir uns als Team enorm in den Bereichen, wo der Fokus drauf lag, verbessert haben. Wenn wir weiter hart im Training an uns arbeiten, bin ich schon sehr gespannt und freue mich auf die baldigen Spiele.“

– Verrat uns noch, warum du dich trotz zahlreicher Angebote aus der 1.Bundesliga für deinen Heimatverein entschieden hast?
Janni: „Ich freue mich generell wieder in der Heimat zu sein, sprich wieder was mit meinen Freunden und meiner Familie unternehmen zu können. Des Weiteren habe ich mit der Uni in Bochum eine sehr gute Möglichkeit mein Studium zu absolvieren. Sportlich gesehen freue ich mich im Spiel mehr Verantwortung übernehmen zu müssen und hoffe mit Toren und Vorlagen weiterhelfen zu können. Ebenfalls reizt es mich mich in der Jugend als Trainer zu engagieren.

-Auch wenn Prognosen vor Saisonbeginn immer schwer sind, aber was traust du den Füchsen diese Saison zu. Für die Jubiläumssaison (5.Saison) sind bisher neben dir noch zwei Neuzugänge gekommen. Welche Ziele habt ihr als Team?
Janni: „Als Team haben wir uns das Ziel gesetzt um die ersten Plätze mitzuspielen. Letztendlich traue ich uns alles zu. Wenn alle ihre beste Leistung abrufen, können wir uns nur selber schlagen. Aber im Floorball ist immer alles möglich. Daher hoffe ich, dass wir unser Spiel durchziehen und mit unseren Fans möglichst viele Siege feiern können.“

– Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns alle dich wieder im Füchsetrikot spielen zu sehen.
Janni: „Gerne!“

Neuzugang Matthias Böthgen im Interview

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Unser zweiter Neuzugang bringt sehr viel Floorballerfahrung mit, sowie einen Deutschen Meistertitel in der höchsten Spielklasse Deutschlands. Bei den Füchsen wird er in der neuen Saison die Nummer 3 tragen. Die Rede ist von Matthias Böthgen (1988), der seit 2010 in der 1.Bundesliga für den MFBC Leipzig spielte. Nun zog es ihn aus beruflichen Gründen nach Essen.

– Hallo Matze, beschreibe dich als Einstieg für unsere Fans mit drei Worten.
Matze: „kämpferisch, umgänglich, teamorientiert“

– Erzähl uns ein bisschen über deine Floorballkarriere. Du hast sogar schon einmal die 1.Bundesliga gewinnen können…
Matze: „ Meine Floorballlaufbahn hab ich im Alter von ca. 10 Jahren in der Schul-AG in Grimma begonnen, dann folgte zeitnah der Eintritt in den TSV Großsteinberg. Danach kam es zur Eingliederung der Unihockeyabteilung beim SV1919 Grimma und später der Zusammenschluss zum MFBC. Letztendlich hab ich also die letzten 18 Jahre immer im gleichen Verein gespielt und so auch alle Jugendstationen durchlaufen, dabei habe ich (wenn ich mich richtig erinnere) seit 2005 mit Grimma 2.Bundeliga gespielt. Ab 2009 durfte ich dann mit dem MFBC Leipzig in der 1. Floorballbundesliga antreten, in der Zeit gelangen uns ein Meister- und 3 Vizemeistertitel. Mal sehen, was jetzt mit den Füchsen möglich ist…“

– Als nächste Station also die Dümptener Füchse in der 2.Bundesliga. Wie kam der Kontakt zu Stande und welchen Eindruck hattest du von den ersten Trainingseinheiten?
Matze: „ Ich hab mich in der Nähe meines neuen Arbeitsortes Essen nach einer neuen Mannschaft umgesehen, welche ambitioniert und auch erfolgsorientiert Floorball spielt. Geholfen hat da auch der Kontakt über den Leipziger Torhüter Pavel Lubentsov, welcher mit Kevin und Janni befreundet ist. Die ersten Trainingseinheiten waren gut, haben Spaß gemacht und ich wurde echt freundlich aufgenommen.“

– Ende August hast du deine ersten zwei Spiele für die Füchse gemacht und zwar auf der Position als Verteidiger. Welchen Eindruck nimmst du vom Renew Cup mit, kommst du gut mit dem Team klar und wie bewertest du den Renew Cup?
Matze: „ Als Verteidiger war es ein wenig ungewohnt, da ich diese Position länger nicht gespielt habe, aber von da aus konnte ich gut Einfluss nehmen und sehen, wie sich unser Spiel Richtung Gegner aufbaut. Mit der von uns gezeigten Leitung können wir zufrieden sein, mit den Erstligisten konnten wir gut mithalten, jedoch wäre vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen. Daran werden wir sicher arbeiten und bis zum Start der Saison bzw. des Pokalwettbewerbes noch einige Verbesserungen erreichen. Der Renew Cup stellt für die Teilnehmer sicher eine gute Möglichkeit der finalen Saisonvorbereitung mit Teams auf Augenhöhe dar.“

– Wo siehst du deine Stärken mit denen du dem Team nächste Saison helfen kannst?
Matze: „ Auf jeden Fall kann ich einiges an Erfahrung einbringen und so zur Weiterentwicklung des Teams beitragen. Im Spiel selbst gebe ich einen Ball nur sehr ungern verloren, ich hoffe uns so einige Vorteile zu erarbeiten. Alles andere wird sich zeigen.“

– Wir freuen uns auf dein erstes Heimspiel hier in Mülheim. Viel Erfolg!
Matze: „ Vielen Dank, darauf freue ich mich auch. Ich bin bereit für die neue Saison.“

Erfolgreicher Test beim RENEW-Cup

Quelle: Facebook Seite vom Renew Cup
Quelle: Facebook Seite vom Renew Cup

Am Wochenende gab es beim RENEW-Cup in Münster, besetzt mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld den ersten Härtetest für die Füchse. Das Fazit vorab: gute Leistungen, viele Variante probiert, viele Erkenntnisse gewonnen.

Zum Auftakt am Sonntag trafen die Füchse auf den Ligakonkurrenten aus Bonn. In einem schnellen Spiel konnten sich die Füchse bis auf 3:0 absetzen, bevor die Bonner zu Beginn des Schlussdrittels noch auf 3:2 verkürzen konnten. Die Füchse jedoch behielten die Nerven und zeigten eine sehr ansprechende Leistung und siegten letztlich verdient mit 6:2 (kurios: Obwohl Bonn auf Platz 7 in der Abschlusstabelle landete waren die Füchse das einzige Team, welches die Bonner schlagen konnte).

Nach einer längeren Pause, dass die Füchse zur Lagerbesichtigung der RENEW-Group nutzten, kam es am Nachmittag zum Duell mit dem amtierenden deutschen Vizemeister aus Lilienthal. Nach etwas schwächerer Anfangsphase (0:2) konnten die Füchse sich an das höhere Tempo der Lilienthaler anpassen und ausgleichen. Im zweiten Drittel konnten die Füchse eine abermalige Führung der Lilienthaler kontern (3:3), bevor Lilienthal sich leicht absetzen konnte (6:4). Hätte der Treffer der Füchse zum 6:5 gezählt, wäre möglicherweise noch eine spannende Schlussphase entstanden. Aber auch so zeigten die Füchse eine starke Leistung und konnten trotz der Niederlage zufrieden sein mit der eigenen Leistung.

Am Sonntag ging es um 8:30 Uhr dann gegen Kaufering um Platz 2 in der Gruppe. Hier erwischten die Füchse einen guten Start und führten nach dem ersten Abschnitt mit 1:0. In der Folge zog Kaufering das Tempo an und die Füchse ließen etwas nach (1:3). Zwar konnten die Füchse den weiteren Spielverlauf nach einer Schwächephase im zweiten Drittel ausgeglichen gestalten (3:5), mussten sich durch zwei Empty-Net Treffer der Lilienthaler aber letztlich verdient mit 3:7 geschlagen geben.

Im abschließenden Platzierungsspiel trafen die Füchse auf den zweiten Ligakonkurrenten aus Holzbüttgen. Mit müden Beinen zeigten die Füchse die schwächste Turnierleistung, was Holzbüttgen eiskalt zu nutzen wusste (2:0 nach dem 1. Drittel). Auch im zweiten Drittel taten sich die Füchse schwer, die tiefstehende und sehr stabile Defensive der Holzbüttgener zu knacken (1:4 nach dem zweiten Drittel). Auch im Schlussabschnitt fanden die Füchse nicht das richtige Konzept bei weiter nachlassenden Kräften, um das Spiel noch einmal zu drehen. Ein Empty-Net Treffer besiegelte die verdiente, aber etwas zu hohe 1:6 Niederlage.

Damit belegen die Füchse bei ihrer ersten Teilnahme am RENEW-Cup den 6. Platz. Viel wichtiger als die Platzierung dürften jedoch die gewonnen Erkenntnisse aus den Partien gegen starke Gegner sein, auf denen die Füchse bis zum Saisonstart im Pokal gegen Calw weiter aufbauen werden.

(jwa)

Neuzugang Julius Kaps im Interview

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Nachdem im letzten Jahr die Füchse mit Tim Osterkamp eine Überraschung unter den Neuzugängen bekannt gaben, wird dies dieses Jahr ebenfalls der Fall sein, dass unser erster Neuzugang aus der eigenen Jugend kommt. Erneut wird es der U15 Kapitän der kommenden Saison sein – Julius Kaps (2002). Julius hat bei den Füchsen das Floorballspiel erlernt und konnte in den ersten Trainingswochen der Vorbereitung auf sich aufmerksam machen. Es gab nur noch fünf Verteidiger im Kader, sodass die Füchse auf der Suche nach neuen Verteidigern waren.

– Beschreibe dich für die Fans mit drei Worten.
Julius: „ vielseitig, schnell, defensiv“

– Wann hast du mit dem Floorball spielen begonnen? Und wie bist du dazu gekommen?
Julius: „Ein Kollege hat mich 2010 erstmalig zum Training mitgenommen und ich habe Gefallen an Floorball gefunden.“

– Du spielst schon recht lange bei den Füchsen. Welche Erfolge konntest du in der Jugend schon erzielen?
Julius: „NRW-Meister, zweimalige Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, Teilnahme an der U17 Großfeld Westauswahl .“

-Du hast ganz überraschend den Sprung in den Kader der 2.Bundesliga geschafft, dabei war der Plan anfangs Großfelderfahrung im Training zu sammeln. Wie gehst du nun in die neue Saison, welche Erwartungen hast du an dich?
Julius: „Ich freue mich natürlich den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft geschafft zu haben und möchte jetzt erstmal Erfahrungen auf dem Großfeld sammeln.“

– Das Großfeldspiel ist für dich relativ neu, da in der Jugend noch auf dem Kleinfeld gespielt wird. Wo siehst du trotzdem deine Stärken?
Julius: „Ich denke durch das Durchlaufen der ganzen Jugenden habe ich mir eine gute Technik und eine gute Übersicht angeeignet die mir auf dem Großfeld helfen.“

– Wir wünschen dir viel Erfolg mit dem 2.Bundesligateam und freuen uns auf deinen ersten Einsatz in der 2.Bundesliga.
Julius: „Danke und ich hoffe, dass ich das 2.Bundesligateam mit guten Leistungen unterstützen kann.“