Am letzten Maiwochenende 2018 fand die Damen Kleinfeld Deutsche Meisterschaft in Tübingen, Baden-Württemberg, statt.
Unser Damen KF Team hatte sich als Westmeister ungeschlagen für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und war mit großen Ambitionen nach Tübingen gereist. Nach dem doppelten Titelgewinn 2016 (U17 und Damen) und der großen Enttäuschung 2017, bei der man sich nicht einmal für die DM qualifizieren konnte, hatten die Füchsinnen nun alles investiert, um den großen Traum “Deutscher Meister 2018” zu erfüllen.
Folgende 14 Spielerinnen standen im Kader der Füchsinnen:
Dimitra Schöpp, Lea Bluhmki, Shawnee Jürgens, [C] Lena Best, Shawnee Jürgens, Jana Baccus, [T] Jana Baccus, Laura Göbel, Lena Göbel, Jana Bornemann, Madelyn Castillo Lantigua, Sarah Hoymann, [T] Miriam Rustemeier und Lea Hübel.
Als Gruppengegner warteten die SG Ludwigshafen/Karlsruhe (2. Süd), die Titelverteidiger von den Floorfighters Chemnitz (1. Ost) und die SG Kölln-Reiwyk (2. Nord). Also keine einfachen Aufgaben.
Die Füchse hatten das Auftaktspiel der DM und mussten bereits um 9 Uhr gegen die SG Ludwigshafen/Karlsruhe ran. Das frühe aufstehen merkte man den Füchsen anfangs an. Shawnee Jürgens brachte die Füchse zwar bereits nach 4 Minuten mit 1:0 in Führung, doch obwohl auch in der Folge zahlreiche Chancen kreiert wurden, konnten diese nicht ausreichend genutzt werden, sodass die SG am Ball blieb. In der 17. Minute gelang ihnen so das 1:1. Zwei Sekunden vor der Halbzeit gelang Jana Baccus auf Vorlage von Lena Göbel nach einem schönen Bauerntrick das wichtige 2:1.
Die Füchse waren auch in der 2. Halbzeit das spielbestimmende Team und konnten durch viel Ballbesitz glänzen. Lena Best und Shawnee Jürgens vergrößerten den Abstand auf 4:1. Eine Überzahlsituation in der 17. Spielminute läutete den späten Torregen ein. In den letzten drei Minuten traf Lena Best doppelt (Vorlagen Winona Jürgens und Jana Baccus). Winona Jürgens und Madelyn Castillo Lantigua schraubten das Endergebnis auf ein deutliches 8:1 hoch.
Vier Stunden später ging es gegen Chemnitz. Aufgrund der Gruppenkonstellation reichte ein Sieg hier bereits zum direkten Einzug ins Halbfinale. Die Titelverteidiger aus Chemnitz starteten gut in die Partie und gingen durch U19 Nationalspielerin Lara Schaub mit 1:0 in Führung. Doch die Füchsinnen hielten dagegen und konnten durch ein Tor von Lena Best und zwei Tore von Winona Jürgens innerhalb von knapp zwei Minuten auf 3:1 davonziehen.
Chemnitz verkürzte wenig später auf 2:3, aber konnte den Ausgleich nicht erzwingen. Stattdessen erhöhten die Füchsinnen bis zur Halbzeit auf 6:2. Die Tore erzielten Dimitra Schöpp (Vorlage Lena Best), Jana Bornemann (Assist Dimitra Schöpp) und Lena Best (Vorlage Jana Baccus).
In der zweiten Hälfte ging Chemnitz die Puste aus. Die Füchsinnen spielten stark auf und kamen immer wieder durch gefährliche Kombinationen vors gegnerische Tor. Jana Bornemann konnte auf Vorlage von Winona Jürgens das 7:2 erzielen, ehe Chemnitz auf 7:3 verkürzen konnte. Jana Bornemann konnte erneut auf Vorlage von Winona Jürgens den alten Abstand wiederherstellen. Zwei Minuten vor Ende erhielt Chemnitz eine zwei Minuten Strafe wegen Stockschlags. Hier gelang Lea Hübel, die nach zwei Kreuzbandrissen endlich wieder für die Füchse auf dem Platz stehen konnte, das 9:3 (Assist Lena Best).
Winona Jürgens (Vorlage Lena Göbel) machte den Deckel drauf und schoss die Füchse zu einem deutlichen 10:3 Sieg.
Im letzten Spiel des Tages konnten die Füchsinnen gegen die SG Kölln-Reiwyk den Gruppensieg erspielen.
Die Füchse lagen nach einem frühen Gegentor in Unterzahl schnell mit 0:1 zurück, doch konnten sich in der Folge die Führung zurückerarbeiten. Man merkte beiden Teams an, dass es bereits das dritte Spiel an diesem Tag war und so war das Tempo im Gegensatz zum intensiven Chemnitz-Spiel gering, nichtsdestotrotz setzten die Füchsinnen sich in den entscheidenen Momenten durch. Winona Jürgens, Jana Baccus (Vorlage Lena Göbel), Jana Bornemann (Vorlage Winona Jürgens) und Lena Best (Assist Winona Jürgens) sorgten für eine 4:1 Führung zur Halbzeit. Das vierte Tor war sogar ein Unterzahltor.
In der zweiten Hälfte passierte nicht mehr viel. Lena Best und Jana Baccus (jeweils ein Tor und ein Assist) sorgten im Zusammenspiel für die beiden letzten Tore auf Seiten der Füchsinnen für diesen Samstag. Kölln-Reiwyk konnte sich auch noch einmal auf dem Spielberichtsbogen vermerken, sodass das Spiel mit 6:2 endete.
Mit dem Gruppensieg in der Tasche ging es früh ins Bett, da am nächsten Tag bereits um 9 Uhr das Halbfinale stattfand. Gegnerinnen waren hier die Mädels von den Red Devils Wernigerode, die durch eine schlechtere Tordifferenz gegenüber den SSF Dragons Bonn auf Platz 2 der Gruppe B gelandet waren.
Beide Teams starteten hellwach ins Halbfinale, doch es waren die Füchsinnen, die ein wenig mehr vom Spiel hatten. Jana Bornemann konnte auf Vorlage von Winona Jürgens das verdiente 1:0 erzielen. Doch in der Folge verpassten die Füchsinnen es, die Chancen zu nutzen und so blieb Wernigerode dran. In der siebzehnten Spielminute gelang ihnen so der Ausgleich. Kurz vor der Pause konnte Lena Best nach einem schlechten Wechsel der Wernigeröder das wichtige 2:1 erzielen. Damit ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte gab es viele Chancen auf beiden Seiten, doch es waren die Füchsinnen, die die Tore erzielten. Winona Jürgens (Vorlage Lena Best), Lena Best und Jana Baccus (Vorlage Winona Jürgens) erhöhten den Spielstand auf 5:1. Bei den Red Devils keimte nochmal Hoffnung auf, als sie in der 17. Spielminute das 5:2 erzielen konnten und eine zwei Minuten Strafe für die Füchse kurz darauf sorgte für Spannung bis zum Schluss. Wernigerode gelang allerdings kein Treffer mehr, sodass die Füchsinnen ins Finale einzogen.
Hier ging es gegen die Westrivalen aus Bonn, die sich im Halbfinale gegen die Floorfighters Chemnitz durchgesetzt hatten.
Die Füchse fanden besser ins Spiel und hatten einige Chancen, die Führung zu erzielen. Doch es war Bonn, die den ersten Treffer verbuchen konnten. Das Spiel war von Anfang an hart umkämpft und sehr intensiv. Lena Best konnte nach 5 Minuten den Spielstand egalisieren und sieben Minuten später nach Vorlage von Jana Baccus sogar die Führung erzielen. Doch Bonn fackelte nicht lange und eroberte die Führung mit zwei schnellen Toren zurück. In der Folge erhielt Bonn eine 2 Minuten Strafe wegen Stockschlags, die die Füchse zu nutzen wussten. Winona Jürgens traf auf Vorlage von Lena Best. Mit 3:3 ging es in die Pause.
Die zweite Hälfte begann mit einer Druckphase der Füchsinnen, doch die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Bonn gelang in der 9. und 10. Spielminute ein Doppelschlag und so sehr die Füchse es auch versuchten, sie konnten die Abwehr der Dragons nicht mehr durchbrechen. Bonn traf noch einmal und konnte bei Abpfiff den Titel feiern, während sich die Füchse mit Silber begnügen müssen.