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Neuzugang Matthias Böthgen im Interview

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Unser zweiter Neuzugang bringt sehr viel Floorballerfahrung mit, sowie einen Deutschen Meistertitel in der höchsten Spielklasse Deutschlands. Bei den Füchsen wird er in der neuen Saison die Nummer 3 tragen. Die Rede ist von Matthias Böthgen (1988), der seit 2010 in der 1.Bundesliga für den MFBC Leipzig spielte. Nun zog es ihn aus beruflichen Gründen nach Essen.

– Hallo Matze, beschreibe dich als Einstieg für unsere Fans mit drei Worten.
Matze: „kämpferisch, umgänglich, teamorientiert“

– Erzähl uns ein bisschen über deine Floorballkarriere. Du hast sogar schon einmal die 1.Bundesliga gewinnen können…
Matze: „ Meine Floorballlaufbahn hab ich im Alter von ca. 10 Jahren in der Schul-AG in Grimma begonnen, dann folgte zeitnah der Eintritt in den TSV Großsteinberg. Danach kam es zur Eingliederung der Unihockeyabteilung beim SV1919 Grimma und später der Zusammenschluss zum MFBC. Letztendlich hab ich also die letzten 18 Jahre immer im gleichen Verein gespielt und so auch alle Jugendstationen durchlaufen, dabei habe ich (wenn ich mich richtig erinnere) seit 2005 mit Grimma 2.Bundeliga gespielt. Ab 2009 durfte ich dann mit dem MFBC Leipzig in der 1. Floorballbundesliga antreten, in der Zeit gelangen uns ein Meister- und 3 Vizemeistertitel. Mal sehen, was jetzt mit den Füchsen möglich ist…“

– Als nächste Station also die Dümptener Füchse in der 2.Bundesliga. Wie kam der Kontakt zu Stande und welchen Eindruck hattest du von den ersten Trainingseinheiten?
Matze: „ Ich hab mich in der Nähe meines neuen Arbeitsortes Essen nach einer neuen Mannschaft umgesehen, welche ambitioniert und auch erfolgsorientiert Floorball spielt. Geholfen hat da auch der Kontakt über den Leipziger Torhüter Pavel Lubentsov, welcher mit Kevin und Janni befreundet ist. Die ersten Trainingseinheiten waren gut, haben Spaß gemacht und ich wurde echt freundlich aufgenommen.“

– Ende August hast du deine ersten zwei Spiele für die Füchse gemacht und zwar auf der Position als Verteidiger. Welchen Eindruck nimmst du vom Renew Cup mit, kommst du gut mit dem Team klar und wie bewertest du den Renew Cup?
Matze: „ Als Verteidiger war es ein wenig ungewohnt, da ich diese Position länger nicht gespielt habe, aber von da aus konnte ich gut Einfluss nehmen und sehen, wie sich unser Spiel Richtung Gegner aufbaut. Mit der von uns gezeigten Leitung können wir zufrieden sein, mit den Erstligisten konnten wir gut mithalten, jedoch wäre vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen. Daran werden wir sicher arbeiten und bis zum Start der Saison bzw. des Pokalwettbewerbes noch einige Verbesserungen erreichen. Der Renew Cup stellt für die Teilnehmer sicher eine gute Möglichkeit der finalen Saisonvorbereitung mit Teams auf Augenhöhe dar.“

– Wo siehst du deine Stärken mit denen du dem Team nächste Saison helfen kannst?
Matze: „ Auf jeden Fall kann ich einiges an Erfahrung einbringen und so zur Weiterentwicklung des Teams beitragen. Im Spiel selbst gebe ich einen Ball nur sehr ungern verloren, ich hoffe uns so einige Vorteile zu erarbeiten. Alles andere wird sich zeigen.“

– Wir freuen uns auf dein erstes Heimspiel hier in Mülheim. Viel Erfolg!
Matze: „ Vielen Dank, darauf freue ich mich auch. Ich bin bereit für die neue Saison.“

Erfolgreicher Test beim RENEW-Cup

Quelle: Facebook Seite vom Renew Cup
Quelle: Facebook Seite vom Renew Cup

Am Wochenende gab es beim RENEW-Cup in Münster, besetzt mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld den ersten Härtetest für die Füchse. Das Fazit vorab: gute Leistungen, viele Variante probiert, viele Erkenntnisse gewonnen.

Zum Auftakt am Sonntag trafen die Füchse auf den Ligakonkurrenten aus Bonn. In einem schnellen Spiel konnten sich die Füchse bis auf 3:0 absetzen, bevor die Bonner zu Beginn des Schlussdrittels noch auf 3:2 verkürzen konnten. Die Füchse jedoch behielten die Nerven und zeigten eine sehr ansprechende Leistung und siegten letztlich verdient mit 6:2 (kurios: Obwohl Bonn auf Platz 7 in der Abschlusstabelle landete waren die Füchse das einzige Team, welches die Bonner schlagen konnte).

Nach einer längeren Pause, dass die Füchse zur Lagerbesichtigung der RENEW-Group nutzten, kam es am Nachmittag zum Duell mit dem amtierenden deutschen Vizemeister aus Lilienthal. Nach etwas schwächerer Anfangsphase (0:2) konnten die Füchse sich an das höhere Tempo der Lilienthaler anpassen und ausgleichen. Im zweiten Drittel konnten die Füchse eine abermalige Führung der Lilienthaler kontern (3:3), bevor Lilienthal sich leicht absetzen konnte (6:4). Hätte der Treffer der Füchse zum 6:5 gezählt, wäre möglicherweise noch eine spannende Schlussphase entstanden. Aber auch so zeigten die Füchse eine starke Leistung und konnten trotz der Niederlage zufrieden sein mit der eigenen Leistung.

Am Sonntag ging es um 8:30 Uhr dann gegen Kaufering um Platz 2 in der Gruppe. Hier erwischten die Füchse einen guten Start und führten nach dem ersten Abschnitt mit 1:0. In der Folge zog Kaufering das Tempo an und die Füchse ließen etwas nach (1:3). Zwar konnten die Füchse den weiteren Spielverlauf nach einer Schwächephase im zweiten Drittel ausgeglichen gestalten (3:5), mussten sich durch zwei Empty-Net Treffer der Lilienthaler aber letztlich verdient mit 3:7 geschlagen geben.

Im abschließenden Platzierungsspiel trafen die Füchse auf den zweiten Ligakonkurrenten aus Holzbüttgen. Mit müden Beinen zeigten die Füchse die schwächste Turnierleistung, was Holzbüttgen eiskalt zu nutzen wusste (2:0 nach dem 1. Drittel). Auch im zweiten Drittel taten sich die Füchse schwer, die tiefstehende und sehr stabile Defensive der Holzbüttgener zu knacken (1:4 nach dem zweiten Drittel). Auch im Schlussabschnitt fanden die Füchse nicht das richtige Konzept bei weiter nachlassenden Kräften, um das Spiel noch einmal zu drehen. Ein Empty-Net Treffer besiegelte die verdiente, aber etwas zu hohe 1:6 Niederlage.

Damit belegen die Füchse bei ihrer ersten Teilnahme am RENEW-Cup den 6. Platz. Viel wichtiger als die Platzierung dürften jedoch die gewonnen Erkenntnisse aus den Partien gegen starke Gegner sein, auf denen die Füchse bis zum Saisonstart im Pokal gegen Calw weiter aufbauen werden.

(jwa)

Neuzugang Julius Kaps im Interview

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Nachdem im letzten Jahr die Füchse mit Tim Osterkamp eine Überraschung unter den Neuzugängen bekannt gaben, wird dies dieses Jahr ebenfalls der Fall sein, dass unser erster Neuzugang aus der eigenen Jugend kommt. Erneut wird es der U15 Kapitän der kommenden Saison sein – Julius Kaps (2002). Julius hat bei den Füchsen das Floorballspiel erlernt und konnte in den ersten Trainingswochen der Vorbereitung auf sich aufmerksam machen. Es gab nur noch fünf Verteidiger im Kader, sodass die Füchse auf der Suche nach neuen Verteidigern waren.

– Beschreibe dich für die Fans mit drei Worten.
Julius: „ vielseitig, schnell, defensiv“

– Wann hast du mit dem Floorball spielen begonnen? Und wie bist du dazu gekommen?
Julius: „Ein Kollege hat mich 2010 erstmalig zum Training mitgenommen und ich habe Gefallen an Floorball gefunden.“

– Du spielst schon recht lange bei den Füchsen. Welche Erfolge konntest du in der Jugend schon erzielen?
Julius: „NRW-Meister, zweimalige Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, Teilnahme an der U17 Großfeld Westauswahl .“

-Du hast ganz überraschend den Sprung in den Kader der 2.Bundesliga geschafft, dabei war der Plan anfangs Großfelderfahrung im Training zu sammeln. Wie gehst du nun in die neue Saison, welche Erwartungen hast du an dich?
Julius: „Ich freue mich natürlich den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft geschafft zu haben und möchte jetzt erstmal Erfahrungen auf dem Großfeld sammeln.“

– Das Großfeldspiel ist für dich relativ neu, da in der Jugend noch auf dem Kleinfeld gespielt wird. Wo siehst du trotzdem deine Stärken?
Julius: „Ich denke durch das Durchlaufen der ganzen Jugenden habe ich mir eine gute Technik und eine gute Übersicht angeeignet die mir auf dem Großfeld helfen.“

– Wir wünschen dir viel Erfolg mit dem 2.Bundesligateam und freuen uns auf deinen ersten Einsatz in der 2.Bundesliga.
Julius: „Danke und ich hoffe, dass ich das 2.Bundesligateam mit guten Leistungen unterstützen kann.“

Personelle Veränderungen im Fuchsbau

Wer beim RENEW-Cup die ersten Vorbereitungsspiele verfolgen sollte, dem wird auffallen, dass sich im Kader der Füche ein paar personelle Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison ergeben haben – die wir Euch in den nächsten Tagen näher bringen wollen.

Zu Beginn danken die Füchse drei Spielern, welche in der kommenden Saison aus verschiedenen Gründen nicht mehr im Fuchsbau auflaufen werden. Von dieser Stelle bedanken sich die Füchse ganz herzlich bei allen Dreien für den Einsatz, das Engagement und die Leistungen der vergangenen Jahre – wir würden uns freuen, wenn ihr es schafft bei Gelegenheit vorbeizuschauen!

Der erste Abgang ist unser Allrounder Andre Herrmann, der in den vergangenen Jahren zahlreiche Positionen bei den Füchsen bekleidet hat und als flexibel einsetzbarer Spieler immer 100% gegeben hat. Aufgrund zeitlicher Engpässen wird er in der kommenden Saison leider nicht mehr für die Füchse aktiv sein können. Danke Andre!

Der zweite Abgang ist Manuel Radomski. Nach einem Jahr in Nürnberg kehrte Manuel vor der vergangenen Saison zurück zu den Füchsen und bildete zusammen mit Till Reimer das Torhütergespann. Manuel war stets ein sehr sicherer Rückhalt für die Füchse und hatte u.a. maßgeblichen Anteil am erreichen des Play-Off Finals vor 2 Jahren. Berufsbedingt zieht es ihn nun nach Norddeutschland. Danke Manuel!

Der dritte Abgang ist mit Alexander Panzer ein gestandener Verteidiger der Füchse. Alex war vor einigen Jahren aus Südkamen zu den Füchsen gestoßen und eine feste Größe im Kader. Trotz seines Studiums in Hamm nahm er regelmäßig die weiten Fahrten zum Training auf sich und sorgte für defensive Stabilität über Jahre hinweg. Für sein Masterstudium zieht es ihn nun nach Emden, sodass er leider in der kommenden Saison nicht mehr aktiv sein wird. Danke Alex!

In den kommenden Tagen dürft ihr hier dann auf unsere Neuzugänge gespannt sein!

Vorschau – RENEW Cup

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Am Wochenende lädt Unihoc als Ausrüster der Füchse zur zweiten Auflage des RENEW-Cups nach Münster ein. Nach einer intensiven Vorbereitung außerhalb der Halle und den ersten Trainingseinheiten mit Schläger und Ball steht den Füchsen damit am Wochenende der erste Härtetest für die kommende Saison bevor. Das hochkarätig besetzte Turnier mit insgesamt 8 Mannschaften (vier Erstligisten sowie vier Zweitligisten) bietet damit eine gute Gelegenheit für eine erste Standortbestimmung, aber auch um neue Varianten und Abläufe unter Wettkampfbedingungen zu testen.

Der Spielplan sieht folgende Begegnungen für die Füchse vor:

– Samstag, 9:00 Uhr: Füchse vs. Dragons Bonn – der Klassiker zu Beginn. In zahlreichen spannenden Bundesligapartien trafen die Füchse bereits auf die Bonner, die in diesem Jahr mit neuem Trainer an den Start gehen.

– Samstag, 16:30 Uhr: Füchse vs. TV Lilienthal – im zweiten Spiel am Samstag treffen die Füchse erstmals auf den amtierenden deutschen Vizemeister. Die Mannschaft aus dem Bremer Umland hat sich auch für die kommende Saison weiter verstärkt und wird bestrebt sein, die starken Auftritte der Vorsaison zu bestätigen – ein echter Härtetest für die Füchse.

– Sonntag, 08:30 Uhr: Füchse vs. Red Hocks Kaufering – im dritten Gruppenspiel am Sonntag treffen die Füchse auf die Red Hocks aus dem bayerischen Kaufering stehen vor ihrer vierten Saison in der 1. Bundesliga. Im ersten und bislang einzigen aufeinandertreffen beider Teams (Pokalsaison 2013/2014) unterlagen die Füchse nach einem spannenden Spiel denkbar knapp mit 3:4.

– Sonntag, ??:?? Uhr: Platzierungsspiel – je nach Vorrundenplatz geht es für die Füchse im Platzierungsspiel gegen die Red Devils Wernigerode, Holzbüttgen, BSV Roxel oder Schriesheim.

Gespielt wird beim am Sportzentrum Roxel, Tilbecker Straße 34, 48161 Münster. Der Eintritt zu allen Spielen ist frei, Zuschauer sind gerne willkommen!

(jwa)

Damen KF Team 2 holt DM Titel

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Vom 4.-5. Juni 2016 wurde in Hamburg die Damen KF Deutsche Meisterschaft ausgespielt. Mit von der Partie war auch das Damen KF Team 2, ein reines U17 Team. Die NRW Liga hatte das Team souverän ohne Punktverlust für sich entschieden. Bereits 2015 konnte das Team sich für mit dem NRW Titel für die nationale Endrunde qualifizieren, damals scheiterte man im Halbfinale gegen den späteren Meister Hamburg und gewann als Überraschungsteam die Bronzemedaille. 2016 wollte man hoch hinaus. Beflügelt vom DM Titel bei den U17 Juniorinnen vor heimischem Publikum reiste man mit viel Selbstvertrauen nach Hamburg, wo allerdings eine schwere Gruppenphase wartete. Mit dem FC Stern München (Gegner im Spiel um Platz 3 2015), der SG Berlin (3. im Osten) und dem Titelverteidiger und Ausrichter ETV Piranhhas Hamburg in einer Gruppe war jedes Spiel ein Endspiel um den Einzug ins Halbfinale.

Das erste Spiel wurde gegen München bestritten. Beide Teams starteten etwas nervös. Bereits 30 Sekunden nach Anpfiff erhielt München eine 2min Strafe für Wechselfehler, was Lena Best gleich zur Führung für die Füchsinnen nutzen konnte. Es entwickelte sich ein eher langsames Spiel, wahrscheinlich geschuldet durch die Hitze, die bereits um 11 Uhr morgens das Laufen erschwerte. Die Füchsinnen waren überlegen, konnten dies aber nicht wirklich in Toren beweisen, was auch an der starken Leistung der Münchener Torhüterin lag. Bis zur Pause konnten Lena Best und Jana Baccus zum 3:0 treffen.
Auch die zweite Hälfte ist schnell erzählt. München wurde wenig gefährlich vor dem Tor der Füchsinnen und wenn konnte Miriam Rustemeier im Füchsetor alles entschärfen. Shawnee Jürgens und Jana Baccus trafen, sodass am Ende ein 5:0 auf der Anzeigetafel stand. Ein guter Auftakt, allerdings mangelte es wieder an der Chancenverwertung. In diesem Spiel wurde Jana Baccus als beste Spielerin auf Seiten der Füchse ausgezeichnet.

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Nach drei Stunden Pause ging es gegen die SG Berlin. Gewann man dieses Spiel stand man sicher im Halbfinale, da die Berlinerinnen ihr erstes Spiel gegen Hamburg deutlich verloren hatten.
Die Füchsinnen starteten schlecht und verhalfen den Berlinerinnen ein ums andere Mal zu Torchancen. So gebührte das erste Tor des Spiels auch Berlin (7. Spielminute). Es dauerte lange bis die Füchsinnen eine Antwort fanden. Erst in der 16. Spielminute konnte Lena Best ausgleichen. Mit 1:1 ging es in die Pause. Allen war bewusst, wenn es so weiter ging, würde das nichts werden mit dem sicheren Halbfinaleinzug.
Nachdem der Kopf einmal unter kaltes Wasser gehalten wurde, begannen die Füchsinnen die zweite Hälfte viel besser und trafen nach 5 Minuten durch Lena Best zum 2:1. Wenig später glich Berlin allerdings wieder aus. Aber die Füchsinnen ließen sich nicht unterkriegen und hielten Berlin durch Tore von Winona Jürgens und Lena Best auf Abstand. Nun waren sie das spielbestimmende Team und konnten nach einer 2min Strafe für Berlin zwei weitere Tore durch Lena Best draufsetzen. Leider verpassten sie es den Sack zu zumachen und so kam Berlin durch drei schnelle Tore wieder auf 6:5 heran. Glücklicherweise hielt die Abwehr der Füchsinnen auch stand, als die Berlinerinnen den Goalie rausnahmen und so endete das spannende Spiel mit einem 6:5 Sieg. Der Halbfinaleinzug war somit sicher. Nach dem Spiel erhielt Lena Best die Auszeichnung als beste Spielerin.

Im letzten Spiel des Tages ging es dann um den Gruppensieg. Um Kräfte zu sparen, agierten die Füchsinnen dauerhaft mit drei Reihen und setzten dabei alle Spielerinnen ein. Völlig befreit spielten sie auf und gingen durch Tore von Jana Baccus und Lena Best mit 2:0 in Führung. Hamburg kam in der 10. Spielminute auf 2:1 heran. Danach trafen nur noch Füchsinnen und es ging durch Tore von Shawnee Jürgens, Winona Jürgens und Madelyn Castillo Lantigua mit 5:1 für die Füchsinnen in die Pause.
Auch im Halbfinale 2015 hatte man zwischenzeitlich hoch geführt und doch verloren, sodass in der zweiten Hälfte Vorsicht geboten war. Doch die Füchsinnen hatten gelernt und standen hinten sicher, sodass Hamburg sich nur vereinzelt Chancen erarbeiten konnte. Zwar ging die zweite Hälfte mit 2:1 verloren (das Tor für die Füchsinnen machte Lena Best), insgesamt stand aber ein deutlicher 6:3 Sieg auf dem Konto der Füchsinnen, womit sie sogar den Gruppensieg in dieser schwierigen Gruppe erreichten. In diesem Spiel wurde Winona Jürgens als beste Spielerin geehrt.

Am nächsten Morgen fand bereits um 9 Uhr das Halbfinale statt. Gegner der Füchsinnen waren die Damen aus Tübingen, die sich etwas überraschend in der Gruppe B im Kampf um Platz 2 gegen Chemnitz durchgesetzt hatten. Trotz der frühen Stunde merkte man keine Verschlafenheit bei den Füchsinnen. Top motiviert starteten sie ins Spiel. Allerdings machte Tübingen es ihnen durch solide Abwehrarbeit und immer wieder gefährliche Konter nach vorne schwer. In der 5. Spielminute gelang Winona Jürgens der erlösende Treffer zum 1:0, Tübingen glich wenig später wieder aus, ehe Lena Best die erneute Führung für die Füchsinnen erzielte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Nach der Pause blieb Tübingen auch weiterhin dran und glich sofort zum 2:2 aus. Danach fanden die Füchsinnen besser zu ihrem Spiel und entwickelten die Überhand. Lena Best (3), Jana Baccus und Madelyn Castillo Lantigua machten den Finaleinzug perfekt. 7:2 hieß es am Ende. Die Auszeichnung zur besten Spielerin erhielt hier Madelyn Castillo Lantigua.

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Gut ausgeruht und voller Elan startete das Finale etwas verspätet um 15:30 Uhr. Gegner war hier wieder einmal der ETV Hamburg, der sich im Halbfinale gegen die SG Kölln-Reisiek/Bordesholm durchsetzen konnte. Ein nervenaufreibendes Spiel begann, indem die Füchsinnen durch Shawnee Jürgens den ersten Treffer bejubeln konnten. Aber auch Hamburg schlief nicht und glich 5 Minuten später aus. Und so ging es hin und her. Einem Treffer der Füchsinnen folgte der Ausgleich für Hamburg. 3:3 stand es nach 18 gespielten Minuten. Für die Füchsinnen hatten Winona Jürgens und Lena Best getroffen. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Lena Best und so ging es mit einer knappen Führung in die Pause. Es war klar, dieses Spiel wurde erst ganz am Ende entschieden.
In der 2. Minute der 2. Hälfte gelang Lena Best das 5:3 für die Füchsinnen. Danach folgte eine zwei minütige Strafe von Madelyn Castillo Lantigua für Stockschlag. Bevor diese abgelaufen war, erhielt aber auch Hamburg 2min, sodass 2 gegen 2 gespielt wurde. Wenig später saß Madelyn Castillo Lantigua schon wieder auf der Strafbank. Diesmal konnte Hamburg die Überzahl für den Anschlusstreffer nutzen und legte wenig später sogar den Ausgleich nach. Doch die Füchsinnen zeigten sich unbeeindruckt, kämpften um jeden Ball und wollten den Führungstreffer erzwingen. Dieser gelang Winona Jürgens dann in der 17. Spielminute auch. 2 Minuten später kassierte die Kapitänin Lena Best eine 2 Minuten Strafe, wodurch Hamburg noch einmal die ultimative Chance auf den Ausgleich erhielt. Doch wie auch schon vorher erhielt Hamburg im Gegenzug auch eine Strafe und wieder wurde 2 gegen 2 gespielt. Winona Jürgens war hierbei nicht vom Ball zu trennen und drehte Runde um Runde. Kurz vor Ablauf der Uhr erhielt Hamburg noch eine Chance, die sie aber nicht nutzen konnten und so war es passiert… DEUTSCHER MEISTER 2016. Double geschafft. Nach dem Abpfiff lagen sich alle vor Freude in den Armen. In diesem Moment war etwas Großes geschafft worden, das so schnell wahrscheinlich niemand nachmachen wird. Als reines U17 Team erst die Jugend DM und dann die Damen DM zu gewinnen ist ein einzigartiger Erfolg, der auch ordentlich gefeiert wurde. Beste Spielerin im Finale wurde Winona Jürgens.
Topscorerin des Turniers und ebenfalls in Allstar Team gewählt wurde Lena Best.

Alles in allem also eine perfekte Saison für das Damen KF Team 2. Ohne Niederlage und mit zwei Titeln im Gepäck fuhr man nach Hause.
Danke an dieser Stelle an alle Eltern, die immer weite Strecken zu Spielen und Trainings fahren und diesen Erfolg möglich machen und natürlich an die lautstarke Unterstützung, die ihr uns von den Rängen entgegenbringt.

U17 Juniorinnen verteidigen den DM-Titel vor heimischer Kulisse

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Am letzten Mai Wochenende (27.05-28.05.) richteten die Dümptener Füchse die erste Deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte aus. Mit dem MFBC Leipzig, der SG Harz, Eiche Horn Bremen, TSV Sedelsberg/Wahnbek und dem FC Stern München waren fünf Teams aus ganz Deutschland, die zusammen mit den Füchsen um den nationalen Titel in der Altersklasse U17 Juniorinnen kämpften, zu Gast.
Die Füchsinnen hatten bereits im Jahr 2014 und 2015 den Titel geholt. 2016 sollte mit beinahe unverändertem Team noch eins drauf gesetzt werden. Vorausgegangen war der DM monatelange Organisation. Verschiedene Komitees waren gebildet worden, um den Teams die beste Umgebung für ein solches Turnier zu bieten. Auch die Füchsinnen hatten sich mit vielen Trainings vorbereitet. Am Freitag wurde die Halle geschmückt, das Feld aufgebaut und die Cafeteria hergerichtet und Samstagmorgen ging es dann endlich los.

Das Turnier eröffnete um 10 Uhr die Partie SG Harz gegen Sedelsberg/Wahnbek. Mit 19:4 gewannen die Mädels aus dem Harz deutlich. Um 11 Uhr startete dann auch das Heim Team ins Turnier. Gegner der Füchsinnen waren die Mädels aus Leipzig, die ebenfalls zum Kreis der Favoritinnen gehörten.
Die Partie startete gleich mit viel Dampf. Die Füchsinnen ließen den Ball gut laufen und konnten sich auch gleich Torchancen erarbeiten. Bereits in der 2. Spielminute gab es eine 2min Strafe für Leipzig, die Jana Bornemann auch gleich zum Führungstreffer für die Füchse nutzen konnte. Die Füchse blieben das spielbestimmende Team und zogen bis zur 11. Minute auf 6:0 davon. Shawnee Jürgens (2), Madelyn Castillo Lantigua, Lena Best und Lena Göbel trafen. Danach schlichen sich ein paar Fehler ein und Leipzig konnte in der 17. Spielminute durch einen Doppelschlag auf 6:2 verkürzen. Winona Jürgens lieferte die passende Antwort und erzielte das 7:2. Der letzte Eintrag der ersten Hälfte im Spielbericht gebührte allerdings den Mädels aus Sachsen, die auf 7:3 herankamen.
Wer dachte, dass dieses Spiel bereits gewonnen war, irrte sich. In der zweiten Hälfte verloren die Füchsinnen ihre Konzentration, vergaben Torchancen und die Abwehr bröckelte. Die Leipzigerinnen sahen ihre Chance und trafen doppelt, sodass es plötzlich nur noch 7:5 stand. Lena Best sorgte kurzzeitig für Entlastung, indem ihr das 8:5 gelang. Leipzig aber gab nicht auf und stellte den alten Abstand wieder her. Die letzten Minuten dieses Spiels kämpften beide Teams und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ende für die Füchse. Lena Best traf noch zwei Mal und so endete das Spiel mit 10:6. Trotz der schwächeren zweiten Hälfte der Füchsinnen, ein alles in allem verdienter Sieg, bei dem sie es sich durch Unaufmerksamkeiten selbst schwerer gemacht hatten als nötig. Zur besten Spielerin der Partie auf Seiten der Füchsinnen wurde Sarah Hoymann gewählt. Mit ihren damals noch 13 Jahren war sie die jüngste Spielerin des Teams und überzeugte mit ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit sowie ihren Passqualitäten.

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Während sich im dritten Spiel des Tages Harz mit einem 21:5 Sieg über München den Gruppensieg in Gruppe A sicherte, ruhten sich die Füchsinnen kurz aus, ehe das Spiel gegen Eiche Horn Bremen anstand. Bei einem Sieg zog man als Gruppensieger ins Halbfinale ein.
Dementsprechend starteten die Füchsinnen. Lena Best, Shawnee Jürgens und Jana Baccus trafen zum zwischenzeitlichen 3:0, ehe Bremen der erste Treffer gelang. Bis zur Halbzeit brachten Jana Baccus (2), Jana Bornemann, Lena Best und Madelyn Castillo Lantigua die Füchsinnen mit 8:1 in Front. Trotz der vielen Tore war das Spiel allerdings nicht sehr ansehnlich, sondern eher langsam. Die Bremerinnen waren sehr darauf bedacht hinten gut zu stehen und spielten nicht richtig mit.
In der zweiten Hälfte schossen die Füchsinnen weitere acht Tore. Torschützinnen waren Lena Best (3) Jana Bornemann (2), Shawnee Jürgens (2) und Jana Baccus. Ein weiteres Gegentor musste hingenommen werden. Somit endete das Spiel 16:2. Zur besten Spielerin des Spiels wurde hier Kapitänin Lena Best gewählt.
Somit zogen die Füchsinnen mit 2 Siegen und einem Torverhältnis von 26:8 als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Bisher lief also alles nach Plan.

Gegner am nächsten Morgen waren die Mädels der SG Sedelsberg/Wahnbek, die sich gegen München im Kampf um den 2. Platz in Gruppe A durchgesetzt hatten.
Mit dem Ziel Finale im Hinterkopf legten die Füchsinnen gleich los und ließen Sedelsberg/Wahnbek kaum eine Chance. Trotz zahlreicher liegengelassenen Torchancen führten die Füchsinnen zur Halbzeit bereits 8:1. Jana Bornemann (2), Winona Jürgens (2), Shawnee Jürgens (2), Lena Best und Helene Heimbach sorgten für die Treffer auf Seiten der Füchse.
Nach der Halbzeit hielte das Heim Team weiter Kurs auf das Finale. Weiterhin wurden zwar 100% Chancen nach vorne nicht genutzt, die Abwehr ließ aber kaum etwas zu. 6 weitere Treffer durch Lena Best (3), Lena Göbel (2) und Helene Heimbach brachten die Füchsinnen ins ersehnte Finale. Einen Treffer erzielte Sedelsberg/Wahnbek noch, den Penalty in der letzten Minute hielt Torhüterin Lena Baccus aber, sodass am Ende ein 14:2 auf der Anzeigetafel stand. In diesem Spiel wurde Winona Jürgens zur besten Spielerin gewählt.

Im zweiten Halbfinale hatte sich Leipzig mit 6:4 gegen Harz durchgesetzt, sodass Leipzig im Finale die Revanche für das verloren Gruppenspiel bekam.
Zum Finale hatte sich die Tribüne der Harbecke Halle deutlich gefüllt, waren 300 Zuschauer vor Ort, um dem Heimteam die Daumen zu drücken. Ein ganz schöner Druck, der da auf den Schultern der Spielerinnen lag. Trotz des Sieges über Leipzig in der Gruppe durfte man die Leipzigerinnen nicht unterschätzen, hatten sie sich doch von Spiel zu Spiel gesteigert und dem vermeintlichen Favoriten Harz im Halbfinale das Licht ausgeknipst. Und wie erwartet lieferten die Leipzigerinnen im Finale ihr bestes Turnierspiel und kämpften, was das Zeug hielt. Ebenso aber auch die Füchsinnen, die vom Gesang der eigenen Fans getragen wurden.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Leipzigerinnen. Die anfängliche Nervosität des Heim Teams nutzen sie aus, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Doch die Füchsinnen fingen sich wieder und zogen geduldig ihr Spiel auf. Leipzig stand hinten sehr sicher und ließ anfangs kaum Raum, um Chancen zu kreieren. Doch da drehte Jana Baccus auf und erzielte das viel umjubelte 1:1. Das gab den Füchsinnen Aufwind und Shawnee Jürgens legte nach, ehe sich Jana Baccus zwei weitere Male auf dem Spielbericht verewigen konnte. Sie hatte scheinbar all ihre Offensivkraft für das Finale aufbewahrt. In der 15. Spielminute konnte Leipzig einen zweiten Treffer bejubeln, die Füchsinnen antworten aber durch zwei Tore von Lena Best. Halbzeitstand war somit 6:2.
Trotz des deutlichen Ergebnisses gaben die Leipzigerinnen zu keiner Zeit auf und waren ein würdiger Finalgegner. Die 300 Zuschauer sahen ein spannendes, schnelles Spiel. Trotzdem blieben die Füchsinnen weiterhin die dominante Mannschaft und machten den Fehler aus der Vorrunde, bei hohem Ergebnis aufhören zu spielen, nicht noch einmal. Nach der Pause konnten Lena Best (2) und Jana Bornemann auf 9:2 erhöhen. Leipzigs Anschlusstreffer zum 9:3 in der 13. Spielminute änderte nichts mehr am Ergebnis und die Füchsinnen konnten bei Abpfiff den dritten Deutschen Meistertitel in Reihe in dieser Kategorie feiern, was vor heimischem Publikum ein besonders tolles Gefühl war. Best Player im Finale wurde Jana Baccus.

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Im Anschluss wurde auch noch das Allstar Team der DM gewählt. Mit Shawnee Jürgens und Kapitänin Lena Best waren hier zwei Füchsinnen mit von der Partie. Topscorerin des Turniers wurde mit 22 Scorerpunkten Lena Best.
An dieser Stelle noch einmal einen riesen Dank an die vielen, vielen Helfer, die uns diese wunderbare DM gezaubert haben und viel Energie und Freizeit für das Team geopfert haben. Ohne euch hätten die Füchsinnen diesen Titel niemals geholt. Außerdem Danke an die anderen Teams für die spannenden und fairen Spiele. Es hat uns allen riesigen Spaß gemacht!

Für den Großteil der Spielerinnen des dreimaligen U17 Deutscher Meisters endet nun die Zeit im Jugendbereich und sie werden dem Team 2017 altersbedingt fehlen. Bleibt zu hoffen, dass neue, junge Spielerinnen in die Fußstapfen dieser Mannschaft treten werden und sich dadurch selbst zu Führungsspielerinnen entwickeln können. Bevor das passiert gab es allerdings noch ein erstaunliches Event zu feiern. Eine Woche nach der U17 DM stand für das haargenau gleiche Team die Härteprobe bei der Damen DM an. Mehr dazu im nächsten Artikel…

Unsere B-Weltmeister Lena und Lea im Interview

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Unsere Füchsinnen Lena Best und Lea Hübel sind B-Weltmeister geworden und haben mit der deutschen U19 Nationalmannschaft den Aufstieg in die A Division geschafft. In einem spannenden Finale setzte sich die deutsche Mannschaft mit einem knappen 6:5 durch. Zurzeit befindet sich die Nationalmannschaft noch in New York und fliegen am Freitag/Samstag zurück nach Deutschland. Wir sprachen mit unseren beiden Spielerinnen über ihre Eindrücke und Gefühle der Weltmeisterschaft in Kanada.

– Hallo ihr beiden. Teilt uns mal eure Gefühle ein paar Tage nach dem Gewinn des B-Weltmeistertitels mit? Könnt ihr das Erreichte schon realisieren?
Lena: „Ja wir freuen uns immer noch riesig, aber so richtig realisieren werde ich das erst können, wenn ich wieder zurück im Alltag bin und darauf zurück blicke.“
Lea: „Ja das glaub ich wird mir auch so ergehen. Die Eindrücke und Gefühle an diesem Tag waren einfach überwältigend, dass man dafür erst mal ein bisschen Zeit braucht, um das wirklich zu realisieren.“

– Arbeiten wir die WM chronologisch auf. Die ersten beiden Spiele waren gegen Thailand und Japan. Ihr kamt beide zum Einsatz. Wie habt ihr in die WM hinein gefunden? Ward ihr vorm ersten Spiel nervös?
Lea: „Vor dem ersten Spiel war ich wirklich schon sehr nervös, aber sobald man einen Einsatz hatte, ist das vorbei und man kann sich vollständig auf das Spiel konzentrieren. Durch natürlich 2 leichtere Gegner empfand ich den Einstieg in die WM relativ gelungen.“
Lena: „Vor dem ersten Spiel war ich verhältnismäßig ruhig, aber habe trotzdem nicht so gut ins Turnier gefunden. Ich war in den Vorrundenspielen mit meiner eigenen Leistung nicht wirklich zufrieden, konnte mich glücklicherweise aber in den wichtigen Spielen steigern. Und auch das Team hat sich von Spiel zu Spiel sehr gut gesteigert.“

– Gegen Kanada ging es um den Gruppensieg. Leider habt ihr das Spiel verloren. Woran lag der eher durchwachsende Auftritt des Teams?
Lena: „Kanada hatte die ersten beiden Spiele deutlich schlechter absolviert und gegen Japan sogar zeitweise echte Probleme. Wahrscheinlich haben wir daher unterbewusst den großen Fehler gemacht, die Kanadierinnen zu unterschätzen.“
Lea: „Und außerdem war der krasse Support durch das Publikum in der Halle während des Spiels ein klarer Vorteil für die Kanadierinnen. Vor so einer großen Kulisse haben wir noch nie gespielt, damit muss man erst mal klar kommen.“

– Welche Gedanken hattet ihr nach dem Spiel, denn das Spiel gegen Ungarn war bereits 16 Stunden später?
Lena: „Kurz nach dem Spiel war ich ziemlich geknickt und sauer, weil ich die Chance hatte das Siegtor zu schießen, es aber nicht gemacht habe. Dann aber habe ich mir gedacht egal diese Niederlage kann uns eigentlich nur stärker machen. Uns war nun klar, dass die WM kein Selbstläufer wird und wir wirklich für unser Ziel kämpfen mussten. Wenn es uns gelingen würde, den Frust aufgrund der Niederlage in positive Energie und Motivation umzuwandeln, war ich mir sicher, würden wir das Spiel gegen Ungarn gewinnen. Ich hatte keine Sekunde lang Zweifel, dass wir das schaffen können.
Lea: „Ich hatte noch nicht wirklich an den nächsten Gegner gedacht. Für mich war es erst einmal wichtig, sich mit unseren Fehlern zu beschäftigen und diese zu verbessern. Ungarn war da erst einmal egal.“

– Im Spiel gegen Ungarn gabs dann eine Leistungsexplosion des Teams. Könnt ihr euch duese erklären?
Lea: „Ich glaube nach der Niederlage am vorherigem Tag, wurde dem ganzen Team sehr bewusst, wie wichtig das nun ist. Und das wir von nun an uns spielerisch beweisen müssen. Was dann auch geklappt hat.“
Lena: „Sehe ich genauso. Wir haben gekämpft und gezeigt, dass wir unbedingt ins Finale wollten um es den Kanadiern heimzuzahlen und trotz des Rückstandes sind wir mental stark geblieben und haben weiter versucht ruhig und geduldig auf die richtige Möglichkeit zum Tore schießen zu warten. Das hat sich am Ende ausgezahlt.“

– Lena, im Finale hast du ein unglaubliches Spiel abgeliefert. Du warst überall auf dem Feld und warst an vier Toren beteiligt und wurdest Best Player. Gib uns einen kleinen Einblick in die Gefühlslage vor und während dem Finale.
Lena: „Vor dem Finale ging es mir eigentlich ganz gut. Ich war kaum nervös und eigentlich total überzeugt davon, dass wir gewinnen. Nicht weil ich die Kanadier noch einmal unterschätzt habe, man sollte nie den gleichen Fehler zweimal machen, sondern weil ich glaube, dass unser Team sich von Spiel zu Spiel verbessern konnte und nachdem wir das Ungarnspiel so stark gedreht hatten, war meiner Meinung auch im Finale alles drin. Aber es war klar, dass es schwer werden würde. Leider gelang uns auch diesmal kein guter Start und wir mussten einem 2:0 hinterher laufen. Aber dieses Mal ließen wir uns null beeindrucken und zogen einfach unser Spiel durch. Wir hatten deutlich mehr Spielanteile und auch wenn das Anschlusstor länger auf sich warten ließ, spielten wir meiner Meinung nach, extrem ruhig und geduldig in der Offensive und kämpften in der Defensive stark. Das zweite Drittel war unser bestes und auch mein persönlich bestes drittel in diesem Turnier. Gute Kombinationen in der Offensive bescherten uns 4 Treffer in diesem Drittel und auch in der Defensive standen wir trotz eines Gegentreffers sicher. Auch im dritten drittel kontrollierten wir das Spiel und ließen den Kanadiern keine Chance. Leider gingen wir etwas fahrlässig mit unseren Torchancen um und verpassten es, den wohlmöglichen Entscheidungstreffer zum 6:3 zu erzielen. Das wurde bestraft, als Kanada wie aus dem Nichts innerhalb von 22 Sekunden ausglich. Aber zum Glück ließen wir uns davon nicht groß beeindrucken und erzielten durch Hannah 30 Sekunden vor Spielende verdientermaßen den Siegtreffer. Danach waren wir natürlich extrem glücklich und auch ich persönlich hatte durch den Best Player Titel im Finale noch ein kleines Highlight mehr. Hat mich natürlich mega gefreut, dass ich ausgewählt wurde.“

– Lea, wie hast du das Finale erlebt? Leider kamst du nur kurz zum Zug. Habt ihr vereinsintern vorher miteinander gesprochen oder hat sich jeder selbst fokussiert und es wurde nicht über ein Finale gesprochen. Wie hast du Lenas Leistung wahr genommen?
Lea: „Ich selber war im Finale ja eher ein lautstarker als ein spielstarker Unterstützer. Vom Finale war eigentlich immer die Rede gewesen, somit hatte sich jeder individuell darauf eingestellt und sich damit befasst. Mir war klar, dass dies nicht einfach wird und das es hier zählt. Lena hat definitiv in diesem Spiel gezeigt für was sie die letzten Monate/ Jahre trainiert hat und sie hat durch ihre Stärke dem Team gezeigt, dass man hier das gewinnen kann, ich glaube, dass hat dem Team sehr weitergeholfen und allen wurde klar das dies mit Kampf und Ehrgeiz zu gewinnen ist.“

-Was nehmt ihr von der WM mit? Seid ihr mit euren Leistungen zufrieden?
Lea: „Von der WM nehme ich viele Eindrücke und Erfahrungen mit, die ich niemals vergessen werde. Ich persönlich bin mit meiner Leistung eher so semi zufrieden, hatte relativ wenig Einsätze und konnte nicht mein persönliches Ziel erreichen. Aber dennoch bin ich stolz auf das Team, das solch eine Leistung erbringen konnte und ich bin froh, dass ich wenn auch nur einen kleinen aber immerhin einen Beitrag geben konnte.“
Lena: „Ich bin ja eher schlecht ins Turnier gestartet, aber dadurch, dass ich mich so steigern konnte, bin ich extrem zufrieden mit mir und in den Spielen gegen Ungarn und im Finale konnte ich meine bestmöglichen Leistungen bringen, was ich vor der WM als Ziel formuliert hatte. Von der WM nehme ich vor allem viel vom drum herum mit. Es läuft dort schon ziemlich anders ab, als bei DMs oder in der Liga. Es war eine riesen Ehre bei so einem Event dabei gewesen zu sein und sein Land repräsentieren zu können. Definitiv eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde.“

– Nun steht für euch das Final 4 an. Zwei Wochen später die U17 DM in Mülheim und dann die Damen DM in Hamburg. Würdet ihr lieber pausieren oder freut ihr euch auf die Aufgaben mit den Füchsen? Welche Ziele habt ihr dort?
Lea: „Eine DM ist immer etwas besonderes, daher drücke ich fest die Daumen, dass die DM in Hamburg ein Erfolg wird. Auch wenn die Zeit nun zwischen Final4, DM und WM sehr knapp ist, freue ich mich darauf.“
Lena: „Ich freue mich auch. Solange wir noch hier in New York sind, werde ich erst einmal die Akkus wieder aufladen. Beim Final4 werde ich wahrscheinlich noch unter Jetlag zu leiden haben, aber trotzdem versuchen mein Bestes zu geben, sodass ich dem Team helfen kann, das Bestmögliche zu erreichen, denn schließlich ist es unser erstes Final4 Turnier und es ist etwas besonderes dort teilnehmen zu können. Auch die U17 Heim DM und die Damen DM werden noch einmal großen Spaß machen. Bei der Heim DM ist das Ziel natürlich die erneute Titelverteidigung, in Hamburg wollen wir die guten Leistungen aus dem letzten Jahr bestätigen, wenn nicht sogar übertreffen und dann schauen wir mal was dort herauskommt. Werden auf jeden Fall nochmal spannende Wochen:)“

Saisonfinale Damen Großfeld

One Team, One Dream – Der Traum wird wahr. Für das Damen Großfeld Team steht mit dem Stena Line final4 Turnier am Pfingstwochenende der Höhepunkt der diesjährigen erfolgreichen Saison an.
Beim Stena Line final 4 werden die Halbfinal- und Finalspiele aus dem Pokalwettbewerb ausgetragen. Mit Siegen im KO- Modus über die SG Braunschweig/Göttingen und die SG Berlin haben wir uns dieses Event qualifiziert. Die Reise geht in diesem Jahr nach Döbeln in der Nähe von Dresden.

Beim Stena Line final4 werden am Samstag die Halbfinalpartien der Herren ausgetragen. Die Damen haben ihre Spiele am Pfingstsonntag. Am Pfingstmontag stehen zum Abschluss des Events das Finale der Damen und der Herren auf dem Programm. Neben den Spielen wurde in Zusammenarbeit von Floorball Deutschland und dem Ausrichter UHC Döbeln ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops, Vorträgen sowie Theorie- und Praxiskursen auf die Beine gestellt.

Das Füchse Team trifft am Sonntag um 18 Uhr auf den MBFC Grimma. Damit erwartet uns mit dem diesjährigen deutschen Vizemeister ein sehr starker Gegner auf uns. Die Play Off Partien im Halbfinale der deutschen Meisterschaften gegen den UHC Weißenfels haben jedoch gezeigt, dass wir phasenweise gut mit den Favoriten Teams des deutschen Damen Floorballs mithalten können. Wir wollen an diese Leistung anknüpfen und darauf aufbauen und den Grimma bestmöglich ärgern. Wer nicht in Döbeln live dabei sein kann, kann sich das Spiel ganz entspannt im Online Stream anschauen. Drückt uns die Daumen und seit live dabei, wenn es heißt:

Sonntag 18 Uhr Dümptener Füchse : MBFC Grimma

Der Link zum Stream:
http://sportdeutschland.tv/floorball/stena-line-final4-halbfinale-pink-ladies-muenster-vs-uhc_5

Der Link zum Stena Line final4: http://www.floorball.de/wettbewerbe/pokal/final4/

Lena Best und Lea Hübel vor dem Start der U19 WM in Kanada

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In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag geht die U19 WM in Kanada auch für die deutsche Nationalmannschaft los.
Unsere beiden Füchsetalente Lea Hübel (1997) und Lena Best (1999) stehen im Kader der deutschen Nationalmannschaft.
Beide Spielerinnen spielen bei uns schon lange im Damen GF Team mit und sorgten letztes Jahr im Sommer für eine kleine Überraschung mit dem Damen 2 Team bei der Damen DM. Außerdem ist Lena Kapitänin des U17 Juniorinnen Teams, das 2014 und 2015 Deutscher Meister wurde.
Zusammen trainieren Lea und Lena die U11 Mannschaft der Füchse.

Vor dem WM Start hatten wir die Möglichkeit mit beiden Spielerinnen nochmals zu sprechen.

– Hallo ihr beiden. Habt ihr den Flug gut überstanden?
Lena: „Ja, aber beim Start war mir noch etwas mulmig, aber das hat sich denn ganz schnell gelegt und dann hab ich einfach die mega Aussicht genossen.“
Lea: „Ja auch, ich fand den Flug sehr entspannend, und es war sehr beeindruckend, dann bei gutem Wetter Toronto aus der Luft zu sehen.“

– Wie ist euer erster Eindruck von Kanada? Was habt ihr schon erlebt?
Lea: „Ich persönlich war jetzt davor noch nie in Kanada, aber so der erste Eindruck gefällt mir ganz gut. Ganz besonders beeindruckend fand ich die Niagarafälle.“
Lena: „Genau, da waren wir nämlich gestern und sind mit einem Boot richtig nah ran gefahren. Und trotz unserer Regencapes sind wir ziemlich nass geworden. Aber war echt lustig. Heute haben wir uns dann noch ein bisschen Toronto angeschaut und wurden beim Deutschen Konsulat eingeladen, bevor wir dann mit dem Bus am Nachmittag in das 2 stündig entfernte Bellville gefahren sind, wo die Weltmeisterschaft stattfindet.

– Noch ein bisschen mehr als 24 Stunden bis zum ersten Spiel. Steigt so langsam die Anspannung oder ist diese schon seit Tagen dar?
Lena: „Ich habe das alles hier noch gar nicht so realisiert, ich glaube ich kann das erst glauben, wenn ich dann wirklich auf dem Feld stehe, wirklich aufgeregt bin ich noch nicht.“
Lea: „Mir gehts genauso, ich glaube die Aufregung steigt erst so richtig wenn das 1. Spiel angepfiffen wird.“

-Wie schätzt ihr die Chancen eurer Mannschaft ein? Es ist immer die Rede vom Aufstieg in die A Division, sei es bei denU19 Herren oder bei euch nun. Ist es auch das Mannschaftsziel und wer sind eure Hauptkonkurrenten?
Lea: „Also ein Aufstieg ist definitiv das Ziel, aber wir müssen auch auf jeden Fall mit den Teams aus Kanada und Ungarn rechnen, die sich den Aufstieg ganz sicherlich auch als Ziel gesetzt haben.“
Lena: „Ja das sehe ich auch so, nur ich schätze, dass unser Team gute Chancen hat, da wir viele gute Spieler in den Reihen haben.“

– Als 97 er Jahrgang ist dies die letzte und gleichzeitig erste WM für dich. Seit wann stand deine Nominierung für die WM fest und wie hast du dich individuell und mit der U19 auf dieses große Event vorbereitet?
Lea: „Die Nominierung stand relativ schnell fest, aber um auch am Ende wirklich dabei zu sein, musste man am Ball bleiben und sich stetig verbessern. Ich habe fast jede Chance genutzt und habe mit Extraeinheiten, viel Ausdauertraining und am Ende noch Ballbehandlung versucht mich bestmöglich darauf vorzubereiten.”

– Lena, du hast bereits schon ein internationales Turnier mit der Damen Nationalmannschaft gespielt. Nun deine erste U19 WM. Wie hast du dich darauf vorbereitet? Woran hast du besonders gearbeitet?
Lena: „Ich habe versucht mich vor allem physisch nochmal zu verbessern und besonders am Sprint gearbeitet. Außerdem hab ich noch an meinem Schlenzschuss und an der Ballbehandlung gearbeitet. Um all das zu verbessern standen vor der WM einige extra Einheiten neben dem Teamtraining an.

– Was sind eure persönlichen Ziele bzw. Erwartungen?
Lea: „Ich hoffe mir von der WM viel mitzunehmen, Spielerisch aber auch persönlich. Es wird definitiv ein riesen Event für mich sein auf das ich mich schon tierisch freue.“
Lena: „Ich hoffe, dass ich während der gesamten WM meine Leistung abrufen und im Anschluss mit dieser zufrieden sein kann. Und natürlich hoffe ich, dass ich persönlich dazu beitragen kann den Traum des Teams vom B-WM Titel zu erfüllen.“

– Wie werden eure Familien die WM miterleben?
Lena: „Meine Eltern und Schwestern fiebern zu Hause vor dem Fernseher mit und drücken von dort aus die Daumen.“
Lea: „Also mein Vater wird sich die meisten Spiele live anschauen und meiner Familie zuhause berichten.“

– Danke, dass ihr euch Zeit für das Interview genommen habt. Wir wünschen euch beiden viel Erfolg bei der WM und drücken der U19 die Daumen, dass ihr euer Ziel erreicht.
Lena: „Danke.“
Lea: „Danke.“