Am 23.09.2023 ging es für unsere Bundesliga Damenmannschaft zum ersten Auswärtsspiel der Saison nach Hamburg. Erneut mussten die Coaches Kevin und Ralf Buckermann auf einige kranke oder verletzte Spielerinnen verzichten, sodass nur ein kleiner Kader aufgeboten werden konnte.
Es spielten: (T) Daniela Strüngmann, Laura Göbel, Riana Mena König, (C) Lena Best, Winona Jürgens, Jana Baccus, (T) Lena Baccus, Marie Hu, Lena Göbel, Franziska Kallweit, Anne Scheunemann, Nuria Guerbouj und Janika Willingmann.
Die Füchsinnen starteten stark in die Partie. Sie drückten dem Spiel von Beginn an ihren Stempel auf und kreierten immer wieder Torchancen. Es dauerte nur knapp zwei Minuten, ehe Lena Best die Füchsinnen auf Vorlage von Winona Jürgens mit 1:0 in Führung bringen konnte. Der Ball lief ruhig in den eigenen Reihen und Angriffe der Hamburgerinnen konnten meist entschärft werden. Nur in der 6. Spielminute unterlief den Füchsinnen eine Unachtsamkeit, die Hamburg nutzen konnte, um das 1:1 zu erzielen. In der Folge blieben die Füchsinnen konzentriert und konnten weitere zwei Treffer erzielen. Laura Göbel gelang ein starker Steal in der Defense, den sie im direkten Gegenkonter zum 2:1 im gegnerischen Tor unterbringen konnte (9. Minute). Eine starke Doppelpasskombination von Lena Best und Winona Jürgens führte wenig später zum 3:1 (16. Minute). Leider verpassten die Füchsinnen es weitere Treffer zu erzielen. Das Ergebnis nach dem ersten Drittel spiegelte den Spielverlauf nicht ganz wieder.
Im zweiten Drittel konnten die Füchsinnen leider nicht an die dominante Leistung anknüpfen. Viele Strafen brachen den Spielrhythmus und die Füchsinnen verloren offensiv wie defensiv den Faden. Hamburg war nun besser im Spiel und drückte auf das nächste Tor. Zwei Traumtore in der 7. und 9. Minute (in Überzahl), die sicherlich etwas glücklich waren, aber an der Stelle nicht unverdient, brachten Hamburg wieder zum Ausgleich. Das Spiel war jetzt eng und es gab immer wieder Torchancen auf beiden Seiten. Der nächste Eintrag auf dem Spielberichtsbogen gelang Anne Scheunemann, die die Führung nach Vorlage von Winona Jürgens wiederherstellen konnte. Kurz darauf bekamen die Füchsinnen in Überzahl die Chance den Abstand auszubauen. Eine starke Überzahl mit vielen guten Torabschlüssen brachte aber keinen Treffer. Kurz vor der Pause mussten die Füchsinnen den Ausfall von Jana Baccus hinnehmen, die nach einem Foul in den Rücken, welches unverständlicherweise von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde, nicht weiterspielen konnte. Auch Nuria Guerbouj bekam im gleichen Einsatz übel einen mit, konnte aber vorerst weiterspielen. So ging es mit einer knappen 4:3 Führung ins letzte Drittel.
Im letzten Drittel standen erneut die Schiedsrichter im Mittelpunkt. Zwei fragwürdige Entscheidungen führten dazu, dass die Füchsinnen sich ab der 3. Minute für zwei Minuten in doppelter Unterzahl befanden. Dies blieb aber nicht lange bestehen, da Hamburg kurz darauf ebenfalls eine Strafe erhielt. Es wurde somit drei gegen vier gespielt. Das konnte Hamburg nutzen, um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Das Spiel war nun wieder komplett offen und es ging munter hin und her. Den nächsten Treffer konnten die Hamburgerinnen erzielen. Eine Unachtsamkeit in der Füchse-Defense führte dazu, dass Julia Diesener frei vorm Füchse-Tor einschieben konnte (7. Minute). Doch diese Führung hielt nicht lange, da Lena Best kurz darauf per Fernschuss das 5:5 erzielen konnte (Vorlage Janika Willingmann, 9. Minute). Die restliche reguläre Spielzeit sah keinen Treffer mehr, sodass das Spiel in Overtime entschieden werden musste. Hier holte Franziska Kallweit, die frei auf das gegnerische Tor zulaufend gefoult wurde, einen Penalty heraus, den Lena Best zum 6:5 Endstand verwandeln konnte. Doch all das war im Nachhinein der Partie zweitrangig. Jana Baccus und Nuria Guerbouj mussten im Anschluss an das Spiel ins Krankenhaus eingeliefert werden. Glücklicherweise gab es Entwarnung und beide trugen keine schwerwiegende Verletzungen davon, sodass das Team nach langer Wartezeit die Rückreise gemeinsam antreten konnte. Trotzdem ist der sowieso schon aktuell kleine Kader der Füchsinnen nach dieser Partie weiter gebeutelt. Für Lena Baccus war es die vorerst letzte Partie im Füchsetrikot. Die 21-jährige Torhüterin zieht es für ein Jahr nach Schweden. Wir wünschen dir ganz viel Spaß und Erfolg, Lena, und hoffen, dass du mit viel Erfahrung im Gepäck noch besser zurückkommst!
Für unsere Damen geht es kommende Woche auswärts weiter. Dann steht das Derby gegen die SSF Dragons Bonn an. Anstoß ist am Samstag um 18 Uhr.