Am Samstag, den 26.03.2022 reisten unsere Damen zum Bundesliga-Spitzenspiel nach Hamburg. Nach der schmerzhaften Niederlage im Pokalviertelfinale knapp 2 Monate zuvor, wollte man heute die drei Punkte umso mehr einfahren, die gleichzeitig auch die souveräne Tabellenführung in der Liga bedeuten würde. Leider konnte man aufgrund von Corona-Fällen erneut nicht vollzählig antreten.
Es spielten:
Dimitra Schöpp, Laura Göbel, Riana Mena König, Theresa Beppler-Alt, [C] Lena Best, Lea Hübel, Jana Baccus, [T] Lena Baccus, Marie Hu, Maren Graef, Madelyn Castillo Lantigua, Shawnee Jürgens, Anne Scheunemann, Nuria Guerbouj, Dorit Melchert, Lara Kürbis, Janika Willingmann, [T] Miriam Rustemeier
Beide Teams starteten hochmotiviert in die Partie, aber es waren die Füchsinnen, die den besseren Start erwischten. Nach knapp zwei Minuten erzielte Lea Hübel das 1:0. Im weiteren Verlauf gelang es beiden Teams Chancen herauszuspielen. Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe Hamburg den Spielstand egalisieren konnte. Nach einem Freischlag war die Zuordnung der Füchsinnen mangelhaft, sodass die Hamburgerin Randi Kleerbaum frei vor dem Füchse-Kasten einnetzen konnte. Die Füchse-Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Knapp fünf Minuten später traf Marie Hu auf Assist von Jana Baccus per schönem Schlenzer in die kurze Ecke zum 2:1. Damit ging es in die erste Pause.
Das zweite Drittel startete denkbar ungünstig für die Füchsinnen. Bereits nach 26 Sekunden gelang Hamburg der Ausgleich. In der 6. Minute hinderte Riana Mena König eine Hamburgerin mit Stockschlag am Schuss, sodass Hamburg in Überzahl sogar die Chance bekam, in Führung zu gehen. Diese ließen sie aber ungenutzt. Kurz nach Ablauf der Strafe bot sich die Chance für die Füchsinnen in Überzahl zu treffen, Juliane Schwinck von Hamburg hatte auf einen Füchse-Stock geschlagen. Doch auch die Füchsinnen nutzten diese Möglichkeit nicht. Erst nach 15 Minuten gelang ihnen dann doch die erneute Führung. Theresa Beppler-Alt verwandelte einen schönen Bogenlauf zum 3:2. Weitere zwei Minuten später erzielte die 15-jährige Nuria Guerbouj (Assist Lena Best) in ihrem 2. Bundesligaspiel ihr erstes Bundesligator zum 4:2. Ein schöner Schlenzer von ihr landete direkt unter der Latte und sorgte für eine komfortable 2-Tore-Führung.
Im letzten Drittel knüpften die Füchsinnen an ihre gute Leistung an und konnten den Vorsprung sogar weiter ausbauen. Jana Baccus (Assist Theresa Beppler-Alt) traf nach drei Minuten unten links ins Eck zum 5:2. Nun wurde das Spiel wild. Es hagelte Zeitstrafen. Erst musste Nuria Guerbouj für Anheben des Stocks auf die Strafbank. Die Füchse-Defense hielt stand und holte sogar eine Zeitstrafe gegen Hamburg heraus. Ina Jensen musste nach knapp 1,5 Minuten wegen Stockschlag auf die Strafbank. So wurde kurzzeitig 4 gegen 4 gespielt. Zwei Minuten später, als beide Teams gerade vollzählig waren, erwischte der Ball Riana Mena König unglücklich am Ellenbogen, sodass sie wegen Handspiel auf die Strafbank musste. Erneut mussten die Füchsinnen zu viert ran und erneut gelang es Hamburg nicht diese Chance zu nutzen. Es blieb beim 5:2. Doch das sollte nicht die letzte Zeitstrafe in diesem Spiel sein. Weitere 5 Minuten später musste erneut Nuria Guerbouj auf der Strafbank Platz nehmen, diesmal wegen Stockschlags. Und diesmal konnte Hamburg diese Chance auch nutzen. Annika Drews traf zum 5:3. Doch das sollte den Schlusspunkt der Partie darstellen. Obwohl Hamburg den Goalie rausnahm, konnten sie kein Tor mehr erzielen und die Füchse gewinnen das Spitzenspiel verdient mit 5:3. Damit führen sie die 1. Bundesliga der Damen souverän mit drei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger vor Hamburg an.