Am Samstag, den 24.11.2018, luden die Damen der Füchse zum letzten Bundesliga Heimspiel des Jahres in den Fuchsbau ein. Gegner war kein geringerer als der MFBC Grimma, amtierender Deutscher Meister und Pokalsieger. Beide Teams waren bis zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens ungeschlagen, der Sieger dieser Partie würde die Tabellenführung übernehmen. Es gab also spitzen Floorball in der Sporthalle Holzstraße zu sehen.
Die Trainer Kevin und Ralf Buckermann konnten auf folgende Spielerinnen zurückgreifen:
Dimitra Schöpp, Laura Göbel, Shawnee Jürgens, [C] Lena Best, Riana Mena König, Winona Jürgens, Jana Baccus, [T] Lena Baccus, Marie Hu, Lena Göbel, Jana Bornemann, Madelyn Castillo Lantigua, Sarah Hoymann, Greta Melchert, Dorit Melchert, Lara Kürbis, [T] Miriam Rustemeier, Corinna Elsemann
Die Füchse hatten sich im Vorfeld der Partie intensiv mit den Gegnerinnen aus Grimma beschäftigt und die beiden Trainern hatten insbesondere darauf hingewiesen, wie wichtig ein guter Start in die Partie sein würde. Doch mal wieder wollte dieser nicht gelingen. Im ersten Drittel wurden die Füchse regelrecht überrollt. Grimma startete agressiv, spielte schnell und körperlich hart, während die Füchse zögerlich und ängstlich in die Zweikämpfe gingen und überhaupt noch nicht auf dem Platz angekommen zu sein schien. Grimma wusste dies zu nutzen, ging bereits nach 39 Sekunden mit 1:0 in Führung. Bis zur ersten Pause war es ein Spiel auf ein Tor. Grimma schraubte den Spielstand bis auf 5:0 in die Höhe, ehe die Füchse überhaupt Torchancen kreieren konnten.
Das Spiel schien so bereits nach dem ersten Drittel entschieden. Trotzdem oder gerade deswegen gaben die Füchse sich nicht auf. Im zweiten Drittel nahmen sie die Spielintensität von Grimma endlich an, gingen beherzt in die Zweikämpfe und trauten sich auch im Spiel nach vorne mehr zu. Riana Mena König (Assist Lena Göbel) konnte in der 8. Spielminute das erste Tor auf Seiten der Füchsen erzielen. Grimma antwortete allerdings mit einem Doppelschlag und erhöhte innerhalb von 30 Sekunden auf 1:7. Lena Best konnte mit einem Penaltytreffer auf 2:7 verkürzen und leitete damit die Aufholjagd der Füchse ein. In Unterzahl musste man zwar zuerst einen Treffer hinnehmen, danach ließen Lena Göbel (Vorlage Riana Mena König), Lena Best und Laura Göbel (Assist Dorit Melchert) die Füchse Fans aber wieder hoffen. Mit 5:8 ging es in die letzte Pause.
Der Glaube das Spiel doch noch drehen zu können stand in die Gesichter der Spielerinnen, Trainer und Fans geschrieben und es wurde noch einmal alles ins Spiel investiert. Jana Bornemann konnte nach Vorlage von Winona Jürgens per sehenswertem Volleyabschluss auf 6:8 verkürzen. Kurz darauf bestand durch eine Überzahl, Lisabeth Klaus auf Seiten von Grimma saß zwei Minuten für unkorrekten Abstand auf der Strafbank, die Chance bis auf ein Tor heranzukommen. Aus einer verpassten Chance der Füchse, schaltete Grimma allerdings blitzschnell um und konnte den Ball in Unterzahl im Füchsekasten versenken. Trotz dreier Tore Rückstand gaben die Füchse bis zum Schluss alles. Laura Göbel (Assist Sarah Hoymann) ließ die Hoffnung mit ihrem zweiten Treffer des Tages noch einmal aufflammen, im Endeffekt reichte es aber nicht mehr um das Spiel noch zu drehen.
Grimma behielt somit in einem packenden Spiel die Oberhand. Abzüglich der desolaten Leistung der Füchse im ersten Drittel, war das Spiel einem Topspiel würdig und durchaus auf Augenhöhe. Umso ärgerlicher, dass die Füchse sich die Siegchancen schon im ersten Drittel verbaut haben, die letzten beiden Dritteln konnte man nämlich jeweils für sich entscheiden. Damit stehen die Füchse momentan hinter dem MFBC Grimma und dem UHC Weißenfels auf Tabellenposition 3. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen München, kann man dann am UHC vorbeiziehen, die momentan ein Spiel mehr auf dem Konto haben.