Am vergangenen Wochenende lud die Renew Group (Unihoc & Zone) zum alljährlichen Vorbereitungsturnier nach Kaarst ein. Neben Gastgeber DJK Holzbüttgen nutzten acht weitere Erst- und Zweitligisten, sowie die niederländische Nationalmannschaft, die Möglichkeit sich auf die kommende Saison vorzubereiten.
Gespielt wurde zunächst in zwei 5er-Gruppen, bevor die für Sonntag angesetzten Platzierungsspiele ein Endergebnis lieferten.
Die Füchse trafen in der Gruppenphase auf die beiden Erstligisten Red Devils Wernigerode und DJK Holzbüttgen, Ligakonkurrenten Tollwut Ebersgöns und die niederländische Nationalmannschaft.
Im Aufgebot der Füchse standen:
Till Reimer (G), Jannis Kempkes, Lennart Gottwald, Marvin Höcker, Christopher Rustemeier, Jan Niklas Buckermann, Niklas Skalix, Helmut Hobje, Julius Kaps, Tim Osterkamp, Felix Grün, Fabian Hehn und Timm Kempkes.
Ebenfalls mit dabei war Christopher Rustemeier, der nach über einem Jahr Verletzungspause endlich wieder zurück auf dem Feld ist. Zu ihren ersten Einsätzen kamen außerdem die Nachwuchsspieler Maximilian Braun und Vincent Fröhlich, sowie Neu-Fuchs Markus Jendrike. Ergänzt wurde die Mannschaft am Samstagnachmittag von Martin Gladigau, der sich aus beruflichen Gründen in Mülheim fit hält.
Im ersten Spiel traf die Mannschaft von Trainer Ralf Buckermann auf den Ligakonkurrenten aus Hessen. In der vergangenen Spielzeit lieferte man sich bereits zwei enge Spiele mit jeweils dem glücklicheren Ende für Ebersgöns.
In einer engen Partie konnten sich die Füchse mit 5:4 durchsetzen und die ersten drei Punkte auf der Habenseite verbuchen.
Im zweiten Spiel wartete dann Titelverteidiger und Erstligist Wernigerode mit einigen Topspielern aus dem In- und Ausland. Knapp eine Stunde nach dem ersten Spiel waren die Füchse noch nicht ganz auf dem Feld zurück, ehe sie schon von den Devils überrollt wurden. Die neu zusammengestellten Reihen wirkten leicht überfordert von den schnellen Passstafetten ihres Gegners. Dies nutzte der Erstligist vor allen Dingen in den ersten Minuten eiskalt aus. Obwohl die Füchse später etwas besser ins Spiel fanden, mussten sie am Ende eine 2:12 Niederlage verbuchen.
Viel Zeit die Niederlage zu verkraften blieb der Mannschaft nicht, da auch das dritte Gruppenspiel gegen den anderen Erstligisten und Gastgeber DJK Holzbüttgen nicht lang auf sich warten ließ. Im „Derby“ sollte nun einiges besser gemacht werden und besonders defensiv gearbeitet werden. Die Niederlage aus dem Spiel zuvor anscheinend aus den Köpfen, spielten die Füchse ihre beste Turnierleistung. Konzentriert und mit viel Engagement gewann man das Spiel gegen den „Rivalen“ aus dem Rheinland mit 5:3.
Begünstigt durch ein überraschendes Unentschieden zwischen Ebersgöns und Wernigerode, hatten die Füchse den Gruppensieg und die damit einhergehende Finalteilnahme, mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen die niederländische Nationalmannschaft, in eigener Hand.
Dementsprechend euphorisch bestritt die Mannschaft von Ralf Buckermann ihr letztes Spiel des Tages. Nach einer starken Anfangsphase schwanden die Kräfte zwar etwas, der Sieg konnte dennoch über die Zeit gebracht werden. Am Ende war es ein Empty-Net Treffer zum 6:4, der den Gruppensieg und die Finalteilnahme besiegelte.
Im Finale am Sonntag kam es dann zu einem weiteren „Derby“ mit Erstligaaufsteiger SSF Dragons Bonn, die sich in ihrer Gruppe gegen die Zweitigisten BW 96 Schenefeld, TV Eiche Horn, FC Rennsteig Avalanche und PSV 90 Dessau durchgesetzt haben.
Das Spiel jedoch lief von Beginn an an den Füchsen vorbei. Wenig Laufbereitschaft sorgte für große Lücken in der Verteidigung, welche Bonn nahezu perfekt ausnutzte. Auch offensiv wirkte die Mannschaft entkräftet und ideenlos. Die Bonner hingegen spielten effizient, kompromisslos und ließen kaum Torchance liegen. Am Ende sicherte sich Bonn verdient mit einem 11:0 Sieg den Renew-Cup Titel 2019.
Auch wenn sich die Füchse sicherlich mehr vom Finale erhofft hatten, können sie grundsätzlich mit ihrer Leistung am gesamten Wochenende sehr zufrieden sein. Die vielen guten Ansätze lassen die Vorfreude auf die Saison steigen. Bis dahin wird an den aufgezeigten Schwächen intensiv gearbeitet, sodass einer erfolgreichen Saison 19/20 nichts mehr im Wege stehen sollte.
(mhö)