Am 25.05./26.05.2019 fand die U17 Juniorinnen Deutsche Meisterschaft in Weißenfels statt.
Für einige Füchse war es das letzte Turnier in der Jugend: Kapitänin Dimitra Schöpp, Sarah Hoymann, Laura Göbel, Lea Bluhmki und Goalie Lena Baccus schieden nach diesem Turnier altersbedingt auf der U17 Mannschaft. Das Team wurde aber auch in dieser Saison durch junge, vielversprechende Talente aufgefüllt. Marisol Varona Beitz und Nuria Guerbouj spielten trotz ihres jungen Alters (13 und 12) bereits die dritte U17 DM. Außerdem waren Rabea Große Düweler, Franziska Kallweit, Luisa Best und Goalie Lea Bruckhoff zum ersten Mal mit dabei.
Als Ziel wurde der Gewinn einer Medaille ausgeschrieben, der Traum, den die Füchse verfolgten war aber nichts geringeres als der Finaleinzug.
Im ersten Gruppenspiel ging es gegen die VfL Red Hocks Kaufering. Die Füchse waren von Anfang an spielbestimmend, taten sich aber in der Chancenverwertung schwer. So waren es die Mädels aus Bayern, die den ersten Treffer erzielen konnten. Mit zwei schnellen Toren vor der Halbzeit drehten Laura Göbel und Sarah Hoymann das Spiel allerdings zu Gunsten der Füchse. Zu Beginn der zweiten Hälfte musste Lea Bluhmki für 2 Minuten auf die Strafbank, die Unterzahl konnte aber ohne Schaden überstanden werden. In der 10. Minute erzielte Sarah Hoymann das 3:1. Doch statt den Deckel drauf zu machen wurden die Füchse wieder nervös und ließen Kaufering durch zwei Tore wieder an den Sieg glauben. Somit stand es eine Minute vor Schluss 3:3. Die Halle hatte sich wohl schon auf Verlängerung eingestellt, als Marisol Varona Beitz sich ein Herz fasste, eine Gegenspielerin an der Bande stehen ließ und zur in der Mitte freistehenden Laura Göbel spielte. Laura versenkte den Ball sieben Sekunden vor Schluss mit der Rückhand ins Kauferinger Tor und bescherte den Füchsen damit den ersten Sieg in der Gruppe.
Das zweite Spiel gegen den TV Eiche Horn Bremen hatten die Füchse von Beginn an unter Kontrolle. Bis zur Halbzeit hatte man sich einen komfortablen 7:0 Vorsprung erarbeitet. Nuria Guerbouj (3), Dimitra Schöpp (2), Laura Göbel und Marisol Varona Beitz sorgten für die Tore.
In der zweiten Hälfte kamen auch alle Neulinge im Füchse Team zum Einsatz und machten ihre Sache gut. Im Endeffekt stand ein 11:2 auf der Anzeigetafel. Dimitra Schöpp (2) und Lea Bluhmki (2) erzielten die Treffer. Damit war das Halbfinale sicher.
Im letzten Gruppenspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister, die Red Devils Wernigerode, ging es um den Gruppensieg. Die Füchse starteten besser ins Spiel, schafften es aber wieder nicht die Chancen ausreichend zu nutzen. Nach der ersten Hälfte führte Wernigerode knapp mit 3:2, die Füchsetore hatten Marisol Varona Beitz und Dimitra Schöpp erzielt. Direkt nach Wiederanpfiff gelang Sarah Hoymann das 3:3. In der Folge hatten beide Teams viele Großchancen, die die beiden stark spielenden Goalies zu entschärfen wussten. So trennten sich die beiden Team mit einem Unentschieden, aufgrund der besseren Tordifferenz stand allerdings Wernigerode auf Platz 1 der Gruppe.
Daher musste man am nächsten Morgen um 9 Uhr gegen den Gastgeber UHC Weißenfels antreten. Der UHC startete nervös in die Partie, woraus die Füchse aber nur wenig machen konnten. Trotz des besseren Auftritts als der Gegner fehlte die nötige Präzision im Abschluss. Zur Pause stand es 2:2, Dimitra Schöpp erzielte beide Treffer.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem es hin und her ging. Der UHC eroberte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zum ersten Mal die Führung, davon ließen sich Laura Göbel und Lea Bluhmki aber nicht beeindrucken und brachten die Füchse wieder in Front. Diese Führung hielt bis 3 Minuten vor Schluss, ehe der UHC den Ausgleich und wenig später sogar die Führung erzielte. Die Füchse tauschten den Torhüter gegen einen vierten Feldspieler aus, doch statt des gewünschten Ausgleichs, erzielte der UHC noch zwei Empty Net Tore. Ärgerlich hier war mehr drin gewesen.
Das Spiel um Platz 3 war von beiden Mannschaften eine müde Vorstellung. Die Füchse schienen noch deprimiert von der Halbfinalniederlage, während Sedelsberg zwar alles versuchte, aber bis auf U19 Nationalspielerin Jasmin Hartmann wenig Impulse setzen konnte. Zur Halbzeit stand es durch Tore von Laura Göbel und Dimitra Schöpp 2:2. Auch in der zweiten Hälfte wurde das Spiel nicht besser. Dimitra Schöpp konnte trotzdem zwei weitere Treffer nachlegen und sorgte so für den knappen 4:3 Erfolg der Füchse.
Damit steht am Ende des Wochenendes zum dritten Mal in Folge der Gewinn der Bronzemedaille für die U17 Mädels der Füchse. Das bedeutet nun das Ende der ersten Generation des Mädchen Nachwuchs der Füchse. Alle Mädels, die an den Titelerfolgen 2014, 2015 und 2016 beteiligt waren, scheiden nun altersbedingt aus. Platz gemacht wird für eine neue, noch sehr junge Generation, die erst einmal in der U15 auf Medaillenjagd gehen wird.