Am 07.10.17 fuhren die Füchsinnen zum Auftakt in die Damen Bundesliga nach Hamburg, um sich dort mit den ETV Lady Piranhhas Hamburg zu messen. Vorher hatte man sich auf dem Großfeld noch nie gegenübergestanden, sodass dieses Duell mit Spannung erwartet wurde.
Die Füchsinnen reisten beinahe mit komplettem Kader an. Lediglich Miriam Rustemeier, Maren Grzenia (beide verletzungsbedingt), Lea Bluhmki und Shawnee Jürgens, blieben in Mülheim. Daniela Strüngmann (verletzt) und Greta Melchert (krank) unterstützten von der Bank aus, sodass die Trainer Kevin und Ralf Buckermann folgende Spielerinnen aufbieten konnten:
Dimitra Schöpp, Lena Best (C), Winona Jürgens, Lena Baccus (T), Marie Hu, Laura Göbel, Lena Göbel, Jana Bornemann, Madelyn Castillo Lantigua, Sarah Hoymann, Magdalena Steinfeldt, Jana Baccus, Annika Hinz, Dorit Melchert, Lara Kürbis, Corinna Elsemann und Lea Hübel.
Bereits nach 0:53 Sekunden handelten die Lady Piranhhas aus Hamburg sich eine 2min Strafe aufgrund eines Wechselfehlers ein, sodass die Füchse die Chance hatten, in Überzahl in Führung zu gehen. Trotz zahlreicher Möglichkeiten blieb diese Chance allerdings ungenutzt.
Im weiteren Verlauf hatten die Füchsinnen einige Probleme gegen das gute Pressing des Gegners ein passendes Mittel zu finden. Trotzdem gelang es Kapitänin Lena Best, nach Vorlage von Jana Baccus, das erste Tor auf dem Spielbericht einzutragen (7.Minute).
Im weiteren Verlauf kamen die Hamburgerinnen zu immer mehr Chancen. Eine davon wehrte Verteidigerin Dimitra Schöpp im Schutzraum stehend ab, wofür es folgerichtig Strafschuss gab. Hier allerdings zeigte sich, dass dieser Nachmittag ein guter für Torhüterin Lena Baccus wurde, die den Strafschuss mühelos parieren konnte. Die daraus resultierende Unterzahl konnte schadlos überstanden werden.
In der 18. Spielminute erhielt Hamburg erneut eine 2min Strafe, diesmal für Stockschlag. Erneut kreierte der Überzahl gute Tormöglichkeiten, scheiterte aber am Abschluss. Erst als die fünfte Hamburgerin zurück aufs Feld kam und die Unterzahl eigentlich überstanden war, traf Lena Best per Weitschuss. Die Vorlage kam von Winona Jürgens. Mit 2:0 Führung ging es in die Pause.
Im zweiten Drittel fanden die Füchsinnen noch immer keine gute Auslösung gegen das Pressing der Hamburgerinnen und ließen zahlreiche Torchancen zu. Nichtsdestotrotz hatten sie die besseren Nerven vorm Tor und konnten durch Tore von Winona Jürgens (Vorlage von Jana Bornemann) und Magdalena Steinfeldt (Vorlage von Winona Jürgens) auf 4:0 davonziehen. Kurz vor der Pause führte ein unglückliches Eigentor zum Anschlusstreffer für Hamburg.
Im letzten Drittel wurde es verdammt spannend. Die Füchsinnen agierten wie schon das gesamter Spiel ängstlich und unsicher am Ball und verhalfen Hamburg so weiterhin zu zahlreichen Chancen. Direkt nach Wiederanpfiff gelang Hamburg das 2:4. Danach blieben sie weiter am Drücker, doch an Torhüterin Lena Baccus, die an diesem Tag exzellent parierte, war einfach nicht vorbeizukommen. Erst in der letzten Spielminute, als Hamburg den Goalie rausnahm, gelang das 3:4. Die letzten Sekunden des Spiels waren extrem spannend, doch mit dem besseren Ende für die Füchsinnen, die somit knapp und nicht ganz verdient gewinnen konnten. Hamburg zeigte während des gesamten Spiels eine klasse Leistung und brachte die Füchsinnen dauernd in Bedrängnis. Man kann sich bei Goalie Lena Baccus bedanken, dass ein unschönes Ende zum Saisonstart abgewendet werden konnte.
Denn auch wenn man mit dem Spielverlauf nicht zufrieden sein kann, wandern die ersten 3 Punkte der Saison aufs Füchsekonto. Am nächsten Wochenende (14./15.10.) geht es für die Füchse zum Doppelspieltag in den Osten. Samstag um 15 Uhr wird das Spiel in Weißenfels gegen den UHC Weißenfels stattfinden, Sonntag wird um 13 Uhr gegen den MFBC Grimma gespielt. Hier warten zwei starke Gegner auf das Team und wenn man auch dort Punkte entführen möchte, muss definitiv eine Leistungssteigerung her.
(lbe)