Am 18.11.2017 luden die Damen der Füchse zum ersten Mal vor heimischer Kulisse zu einem Bundesligaspiel in den Fuchsbau ein. Gast waren die Damen vom MFBC Grimma. Im Hinspiel in Leipzig war man noch mit 8:2 geschlagen worden.
Die Coaches Kevin und Ralf Buckermann schickten folgendes Aufgebot ins Spiel:
[T] Daniela Strüngmann, Laura Göbel, Shawnee Jürgens, [C] Anna-Lena Best, Winona Jürgens, [T] Lena Baccus, Marie Hu, Lena Göbel, Jana Bornemann, Madelyn Castillo Lantigua, Sarah Hoymann, Greta Melchert, Magdalena Steinfeldt, Annika Hinz, Dorit Melchert, Lara Kürbis, Corinna Elsemann und Lea Hübel.
Die Füchsinnen starteten hellwach ins erste Drittel und konnten bereits in der fünften Spielminute durch Jana Bornemann in Führung gehen. Auch in der Folge waren sie die spielbestimmende Mannschaft und brachten Grimmas Abwehr oft in Bedrängnis. 4 Minuten später erhielt Anne-Marie Mietz auf Seiten des MFBC eine 2-Minuten-Strafe für Stockschlag. Die Überzahl der Füchsinnen erspielte sich zwar einige Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. In der restlichen Spielzeit des Drittels wurde die große Schwäche der Füchsinnen erneut deutlich, wie auch in der Vorwoche im Pokal, wussten die Damen ihre Torchancen nicht zu verwerten und so ging es trotz spielerischer Überlegenheit mit 1:0 in die Pause.
Nach der Pause nahm Grimma Fahrt auf und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. In der 4. Spielminute erhielt Hannah Götze eine 2-Minuten-Strafe für Bodenspiel. Erneut zeigte die Überzahl starke Kombinationen, doch wieder blieben hundertprozentige Torchancen ungenutzt. Grimma machte nun mehr Druck aufs Tor der Füchse und hatte mehr Ballbesitz, konnte aber die Füchseabwehr nicht entscheidend schlagen. Erst kurz vor der zweiten Pause gelang Anne-Marie Mietz der 1:1 Ausgleichstreffer. Eine Füchseverteidigerin hatte zwar erfolgreich einen Block gestellt, dabei aber unglücklich den Ball abgefälscht.
Im letzten Drittel kämpften beide Mannschaften um den Sieg. Bereits nach 2 Minuten konnte Grimma den 1:2 Führungstreffer bejubeln, ehe fünf Minuten später sogar das 1:3 fiel. Die Füchsinnen rappelten sich noch einmal auf und konnten in Person von Dorit Melchert auf 2:3 verkürzen. Auch wenn die Füchsinnen alles gaben, wollte der Ausgleich nicht gelingen. Stattdessen nutzte Grimma die sich häufenden Unstimmigkeiten in der Füchseabwehr und erhöhte den Spielstand bis auf zwischenzeitlich 2:6. Kapitänin Lena Best verkürzte kurz vor Schluss noch auf 3:6, konnte damit aber keine Kehrtwende bringen.
Heute hat es nicht sein sollen. Die schlechte Chancenverwertung im ersten Drittel (es hätte durchaus 4:0 stehen können) und die groben Abwehrfehler hinten raus, kosteten die Füchsinnen ihren ersten Heimsieg. Nichtsdestotrotz kann zum Hinspiel eine deutliche Leistungssteigerung erkannt werden. Es geht bergauf und darauf lässt sich aufbauen.
Am 16.12.2017 fahren die Füchsinnen zu ihrem nächsten Bundesligaspiel nach München, wo die bisher punktlosen Damen vom FC Stern München zu Hause sind. Dort sollen die nächsten 3 Punkte eingefahren werden.
(lbe)