Füchse verspielen 3-Tore Führung

#44 Jannik Weiß spielte stark auf in Hannover.
#44 Jannik Weiß spielte in Hannover stark auf.

Die Füchse reisten am Samstag zum Ligaspiel nach Hannover. Nach beschwerlicher Anreise über die A2 (ein Auto der Füchse blieb leider sehr lange im Stau hängen) wurde der Anpfiff um 15 Minuten nach hinten verlegt. Nach etwas kürzerer und chaotischer Vorbereitung starteten für die Füchse ins Spiel:
Matthias Böthgen, Lennart Gottwald, Jannis Kempkes, Jan Niklas Buckermann, [C] Kevin Buckermann, Felix Grün, Tim Osterkamp, Timm Kempkes, Joose Penttilä, Jannik Weiß, Raphael Röttges, Jannik Wahl, Julius Kaps, Martin Plaspohl, [T] Till Reimer, Christopher Rustemeier

Der Start in die Partie verlief für die Füchse jedoch gut. Zunächst konnte Joose Penttilä auf Zuspiel von Jan Niklas Buckermann die 1:0 Führung markieren (4.), ehe der am heutigen Tag enorm starke Jannik Weiß auf 2:0 erhöhte (10.). Dennoch zeichnete sich bereits im ersten Drittel eine gewisse Fahrlässigkeit ab. Dass die Null hinten zur ersten Drittelpause bestand hatte, war in erster Linie Till Reimer und den Hannoveraner Angreifern zu verdanken, die mindestens zwei Riesenchancen vergaben.

Das zweite Drittel begannen die Füchse dann schwach – eine Unterzahl konnte Hannover in der 23. Spielminute zum 1:2 nutzen. Es dauerte rund zehn weitere Minuten bis die Füchse die Kontrolle über die Partie zurück gewannen und endlich den Ball laufen ließen. Eine daraus resultierende Strafe nutzte Jan Niklas Buckermann (Assist: Joose Penttilä) zum 3:1. Danach eine Szene zum Augenreiben: Jannis Kempkes drängt seinen Gegenspieler als vorletzter Mann nach außen ab und spielt den Ball mit einem hohen Stock – die Schiedsrichter entscheiden auf Penalty. Die Füchse zurecht aufgebracht, doch Till Reimer entschärft den Penalty. In der folgenden Ãœberzahl dann Hannover möglicherweise zurecht aufgebracht. Ein Schuss von Raiko Krüger springt von Latte oder Tornetz zurück ins Feld – die Schiedsrichter entscheiden auf kein Tor. Den zurückspringenden Ball schnappt sich Jannik Wahl und schickt Kevin Buckermann auf die Reise, der zum 1:4 einnetzt. Unabhängig davon nutzt Hannover die Ãœberzahl noch zum 2:4, sodass sich die strittigen Entscheidungen am Ende wohl die Waage halten.

In das Schlussdrittel starteten die Füchse dann wieder mit mehr Kontrolle über das Spiel. Raphael Röttges erhöhte nach Zuspiel von Christopher Rustemeier zunächst auf 5:2, ehe zwei weitere Unachtsamkeiten einen Hannoveraner Doppelschlag zum 4:5 ermöglichten (52.). Die Füchse zeigten sich danach jedoch weiter konsequent im Spiel nach vorne und erhöhten durch Matthias Böthgen (Assist Joose Penttilä) und Martin Plaspohl (Assist Jannik Wahl) auf 7:4. Eine halbwegs beruhigende Führung 5 Minuten vor Schluss, sollte man meinen – die Füchse blieben jedoch in der Defensive weiterhin fahrig. Ein Doppelschlag binnen 10 Sekunden brachte Hannover wieder bis auf einen Treffer ran (56.). Wenig später hatte Hannover Glück, dass der Kontrollverlust eines Hannoveraner Spielers nur mit zwei Minuten für Stockschlag geahndet wurde. Die Füchse konnten das Ãœberzahlspiel nicht nutzen und liefen im Anschluss noch in einen Konter – 7:7 (59.). Der letzte Angriff der Füchse endet mit der Sirene am Torpfosten.

Die Overtime bedarf nur weniger Worte. Jan Niklas Buckermann schnappte sich gleich nach dem Anpfiff den Ball, setzte sich über die rechte Seite durch und netzte zum 8:7 nach 7 Sekunden in der Verlängerung ein.

Am Ende dürfen die Füchse nicht zu entäuscht sein, haben sie immerhin noch 2 Punkte aus Hannover mitgenommen und weiterhin alle Karten in der eigenen Hand. Jedoch gilt es die defensive Aufmerksamkeit zu erhöhen, um unnötige Gegentreffer besser zu vermeiden, die sich bislang durch die Saison ziehen. Gerade im anstehenden Pokalspiel (12.11 in der Sporthalle Holzstraße) gegen Weißenfels wird das bitter notwendig sein!

(jwa)

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