Damen KF Team 2 holt DM Titel

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Vom 4.-5. Juni 2016 wurde in Hamburg die Damen KF Deutsche Meisterschaft ausgespielt. Mit von der Partie war auch das Damen KF Team 2, ein reines U17 Team. Die NRW Liga hatte das Team souverän ohne Punktverlust für sich entschieden. Bereits 2015 konnte das Team sich für mit dem NRW Titel für die nationale Endrunde qualifizieren, damals scheiterte man im Halbfinale gegen den späteren Meister Hamburg und gewann als Überraschungsteam die Bronzemedaille. 2016 wollte man hoch hinaus. Beflügelt vom DM Titel bei den U17 Juniorinnen vor heimischem Publikum reiste man mit viel Selbstvertrauen nach Hamburg, wo allerdings eine schwere Gruppenphase wartete. Mit dem FC Stern München (Gegner im Spiel um Platz 3 2015), der SG Berlin (3. im Osten) und dem Titelverteidiger und Ausrichter ETV Piranhhas Hamburg in einer Gruppe war jedes Spiel ein Endspiel um den Einzug ins Halbfinale.

Das erste Spiel wurde gegen München bestritten. Beide Teams starteten etwas nervös. Bereits 30 Sekunden nach Anpfiff erhielt München eine 2min Strafe für Wechselfehler, was Lena Best gleich zur Führung für die Füchsinnen nutzen konnte. Es entwickelte sich ein eher langsames Spiel, wahrscheinlich geschuldet durch die Hitze, die bereits um 11 Uhr morgens das Laufen erschwerte. Die Füchsinnen waren überlegen, konnten dies aber nicht wirklich in Toren beweisen, was auch an der starken Leistung der Münchener Torhüterin lag. Bis zur Pause konnten Lena Best und Jana Baccus zum 3:0 treffen.
Auch die zweite Hälfte ist schnell erzählt. München wurde wenig gefährlich vor dem Tor der Füchsinnen und wenn konnte Miriam Rustemeier im Füchsetor alles entschärfen. Shawnee Jürgens und Jana Baccus trafen, sodass am Ende ein 5:0 auf der Anzeigetafel stand. Ein guter Auftakt, allerdings mangelte es wieder an der Chancenverwertung. In diesem Spiel wurde Jana Baccus als beste Spielerin auf Seiten der Füchse ausgezeichnet.

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Nach drei Stunden Pause ging es gegen die SG Berlin. Gewann man dieses Spiel stand man sicher im Halbfinale, da die Berlinerinnen ihr erstes Spiel gegen Hamburg deutlich verloren hatten.
Die Füchsinnen starteten schlecht und verhalfen den Berlinerinnen ein ums andere Mal zu Torchancen. So gebührte das erste Tor des Spiels auch Berlin (7. Spielminute). Es dauerte lange bis die Füchsinnen eine Antwort fanden. Erst in der 16. Spielminute konnte Lena Best ausgleichen. Mit 1:1 ging es in die Pause. Allen war bewusst, wenn es so weiter ging, würde das nichts werden mit dem sicheren Halbfinaleinzug.
Nachdem der Kopf einmal unter kaltes Wasser gehalten wurde, begannen die Füchsinnen die zweite Hälfte viel besser und trafen nach 5 Minuten durch Lena Best zum 2:1. Wenig später glich Berlin allerdings wieder aus. Aber die Füchsinnen ließen sich nicht unterkriegen und hielten Berlin durch Tore von Winona Jürgens und Lena Best auf Abstand. Nun waren sie das spielbestimmende Team und konnten nach einer 2min Strafe für Berlin zwei weitere Tore durch Lena Best draufsetzen. Leider verpassten sie es den Sack zu zumachen und so kam Berlin durch drei schnelle Tore wieder auf 6:5 heran. Glücklicherweise hielt die Abwehr der Füchsinnen auch stand, als die Berlinerinnen den Goalie rausnahmen und so endete das spannende Spiel mit einem 6:5 Sieg. Der Halbfinaleinzug war somit sicher. Nach dem Spiel erhielt Lena Best die Auszeichnung als beste Spielerin.

Im letzten Spiel des Tages ging es dann um den Gruppensieg. Um Kräfte zu sparen, agierten die Füchsinnen dauerhaft mit drei Reihen und setzten dabei alle Spielerinnen ein. Völlig befreit spielten sie auf und gingen durch Tore von Jana Baccus und Lena Best mit 2:0 in Führung. Hamburg kam in der 10. Spielminute auf 2:1 heran. Danach trafen nur noch Füchsinnen und es ging durch Tore von Shawnee Jürgens, Winona Jürgens und Madelyn Castillo Lantigua mit 5:1 für die Füchsinnen in die Pause.
Auch im Halbfinale 2015 hatte man zwischenzeitlich hoch geführt und doch verloren, sodass in der zweiten Hälfte Vorsicht geboten war. Doch die Füchsinnen hatten gelernt und standen hinten sicher, sodass Hamburg sich nur vereinzelt Chancen erarbeiten konnte. Zwar ging die zweite Hälfte mit 2:1 verloren (das Tor für die Füchsinnen machte Lena Best), insgesamt stand aber ein deutlicher 6:3 Sieg auf dem Konto der Füchsinnen, womit sie sogar den Gruppensieg in dieser schwierigen Gruppe erreichten. In diesem Spiel wurde Winona Jürgens als beste Spielerin geehrt.

Am nächsten Morgen fand bereits um 9 Uhr das Halbfinale statt. Gegner der Füchsinnen waren die Damen aus Tübingen, die sich etwas überraschend in der Gruppe B im Kampf um Platz 2 gegen Chemnitz durchgesetzt hatten. Trotz der frühen Stunde merkte man keine Verschlafenheit bei den Füchsinnen. Top motiviert starteten sie ins Spiel. Allerdings machte Tübingen es ihnen durch solide Abwehrarbeit und immer wieder gefährliche Konter nach vorne schwer. In der 5. Spielminute gelang Winona Jürgens der erlösende Treffer zum 1:0, Tübingen glich wenig später wieder aus, ehe Lena Best die erneute Führung für die Füchsinnen erzielte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Nach der Pause blieb Tübingen auch weiterhin dran und glich sofort zum 2:2 aus. Danach fanden die Füchsinnen besser zu ihrem Spiel und entwickelten die Überhand. Lena Best (3), Jana Baccus und Madelyn Castillo Lantigua machten den Finaleinzug perfekt. 7:2 hieß es am Ende. Die Auszeichnung zur besten Spielerin erhielt hier Madelyn Castillo Lantigua.

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Gut ausgeruht und voller Elan startete das Finale etwas verspätet um 15:30 Uhr. Gegner war hier wieder einmal der ETV Hamburg, der sich im Halbfinale gegen die SG Kölln-Reisiek/Bordesholm durchsetzen konnte. Ein nervenaufreibendes Spiel begann, indem die Füchsinnen durch Shawnee Jürgens den ersten Treffer bejubeln konnten. Aber auch Hamburg schlief nicht und glich 5 Minuten später aus. Und so ging es hin und her. Einem Treffer der Füchsinnen folgte der Ausgleich für Hamburg. 3:3 stand es nach 18 gespielten Minuten. Für die Füchsinnen hatten Winona Jürgens und Lena Best getroffen. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Lena Best und so ging es mit einer knappen Führung in die Pause. Es war klar, dieses Spiel wurde erst ganz am Ende entschieden.
In der 2. Minute der 2. Hälfte gelang Lena Best das 5:3 für die Füchsinnen. Danach folgte eine zwei minütige Strafe von Madelyn Castillo Lantigua für Stockschlag. Bevor diese abgelaufen war, erhielt aber auch Hamburg 2min, sodass 2 gegen 2 gespielt wurde. Wenig später saß Madelyn Castillo Lantigua schon wieder auf der Strafbank. Diesmal konnte Hamburg die Überzahl für den Anschlusstreffer nutzen und legte wenig später sogar den Ausgleich nach. Doch die Füchsinnen zeigten sich unbeeindruckt, kämpften um jeden Ball und wollten den Führungstreffer erzwingen. Dieser gelang Winona Jürgens dann in der 17. Spielminute auch. 2 Minuten später kassierte die Kapitänin Lena Best eine 2 Minuten Strafe, wodurch Hamburg noch einmal die ultimative Chance auf den Ausgleich erhielt. Doch wie auch schon vorher erhielt Hamburg im Gegenzug auch eine Strafe und wieder wurde 2 gegen 2 gespielt. Winona Jürgens war hierbei nicht vom Ball zu trennen und drehte Runde um Runde. Kurz vor Ablauf der Uhr erhielt Hamburg noch eine Chance, die sie aber nicht nutzen konnten und so war es passiert… DEUTSCHER MEISTER 2016. Double geschafft. Nach dem Abpfiff lagen sich alle vor Freude in den Armen. In diesem Moment war etwas Großes geschafft worden, das so schnell wahrscheinlich niemand nachmachen wird. Als reines U17 Team erst die Jugend DM und dann die Damen DM zu gewinnen ist ein einzigartiger Erfolg, der auch ordentlich gefeiert wurde. Beste Spielerin im Finale wurde Winona Jürgens.
Topscorerin des Turniers und ebenfalls in Allstar Team gewählt wurde Lena Best.

Alles in allem also eine perfekte Saison für das Damen KF Team 2. Ohne Niederlage und mit zwei Titeln im Gepäck fuhr man nach Hause.
Danke an dieser Stelle an alle Eltern, die immer weite Strecken zu Spielen und Trainings fahren und diesen Erfolg möglich machen und natürlich an die lautstarke Unterstützung, die ihr uns von den Rängen entgegenbringt.

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