Und für heute das letzte Interview. Andreas Ritter (Center) ist von Südkamen zu den Füchsen gewechselt und wird am Wochenende seine ersten beiden Spiele für die Füchse bestreiten.
– Wie bist du zum Floorball gekommen?
A: „Im Jahre 2000 wurde die Sportart in meinem Heimatverein, TV Südkamen, erstmalig angeboten.
Ich war vom ersten Training an dabei und bin Floorball bis heute treu geblieben. Meine ersten Erfahrungen habe ich auf der Straße gesammelt, wo wir mit Freunden aus der Nachbarschaft mit Eishockey-Stöcken, Tennisbällen und Inlinern auf selbstgebaute Tore gespielt haben.“
– Was hat dich in der letzten Saison am Spiel gegen die Füchse besonders beeindruckt?
A: „Ehrlich gesagt haben mich am meisten die Fans beeindruckt. In NRW ist eine Art “Fankultur” in der Floorball-Szene leider noch nicht wirklich verbreitet. Auf diesem Gebiet sind die Dümptener Füchse (vielleicht zusammen mit dem SSC Hochdahl) den anderen Vereinen in NRW ziemlich weit voraus. Es macht wirklich enormen Spaß, wenn man vor einer lautstarken Zuschauerkulisse Floorball spielt. Beim WFC oder auch beim TVS konnten wir die Zuschauer meistens an einer Hand abzählen… Spielerisch hat mich bei den Dümptener Füchsen in der letzten Saison die gute Defensivarbeit und (zumindest im Pokalspiel) die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss sehr beeindruckt und auch überrascht.“
– Warum hast du zu den Füchsen gewechselt?
A: „Seit knapp eineinhalb Jahren wohne ich im Duisburger Süden. Ich wollte unbedingt weiter auf Zweitliganiveau Floorball spielen und trainieren. Dieser Traum ging in Südkamen leider nicht in Erfüllung. Deshalb suchte ich nach einem Verein in der Nähe, der mir dies bieten kann. Bei den Füchsen geht das – wenn auch ohne Banden auf einem verkleinerten Spielfeld. Ausschlaggebend für meinen Wechsel war jedoch schlussendlich, dass mein neuer Nachbar, Kai Richter, mich immer nach dem Training mit nach Hause nehmen kann und ich nicht immer spät abends stundenlang mit Bus & Bahn rumtingeln muss. In Kamen wohnte ich quasi neben der Sporthalle. Da ist man halt verwöhnt…“
– Wie lief die Vorbereitung für dich auf die erste Saison der Füchse in der 2.Bundesliga?
A: „Meine persönliche Vorbereitung lief durchwachsen bis schlecht. Aus Studien- und Urlaubsgründen konnte ich leider nicht am Vorbereitungsturnier in Stuttgart teilnehmen und verpasste auch das Pokalspiel am letzten Wochenende in Wernigerode. Deshalb bin ich leider nicht mit meinem Block eingespielt – was ich mir sehr gewünscht hätte, denn Automatismen im Floorball sind sehr wichtig! Mein Fitnesszustand lässt leider auch zu wünschen übrig – all inklusive sei Dank. Ich bin ja auch keine 17 mehr…
Generell war die Vorbereitung der DüFüs aber gut. Kondition und Koordination wurden trainiert. Der zweite Block ist aus meiner Sicht gut eingespielt, da hier fast immer alle beim Training sind. Ich bin gespannt auf die Saison!“
– Was ist dein Saisonziel mit der Mannschaft für diese Saison?
A: „Mein Saisonziel ist mit den DüFüs viele gute Spiele zu zeigen und natürlich möglichst viele Spiele zu gewinnen. Realistisch ist aus meiner Sicht ein Platz im Mittelfeld. Stark schätze ich diese Saison den SSF Bonn und den Westfälischen Floorball Club ein. Etwas schwächer erwarte ich den SSC Hochdahl und MTV Mittelnkirchen, insbesondere nach dem Abgang von Jonas Hoffmann. ASV Köln, Floorball Butzbach und TSV Neuwittenbek sind physisch stark. Dennoch werden wir gegen diese Teams an einem guten Tag den einen oder anderen Punkt holen können. Wo wir als Liganeulinge genau stehen, werden wir wohl bereits nach dem Doppelspieltag-Wochenende im Norden an diesem Wochenende wissen…“