Organisatorisch lief bei der U13 DM, die unser Verein am vergangenen Wochenende (02./03.06.) ausgerichtet hatte, alles perfekt. Die zahlreichen Gästefans freuten sich über ein immenses Angebot an unserer Cafeteria, das Glücksrad brachte einige glorreiche Gewinner hervor und auch das Wetter machte keinen Strich durch die Rechnung.
Sportlich dagegen lief es nur für die Red Hocks aus Kaufering perfekt. Sie gewannen nach einem souveränen Durchmarsch durch Gruppenphase und Halbfinale, knapp mit 2:1 das Finale gegen den UHC Weißenfels und können sich neuer Deutscher Meister nennen. Die Dümptener Füchse hingegen mussten sich in allen vier Spielen geschlagen geben und landeten letztendlich auf dem achten Platz.
Für die Füchse liefen auf:
Luis Erben (T), Noah Schindlegger, Jonas Skalix, Carey Müller, Vladislav Kuklya, Kai Lauenstein, Marisol Varona Beitz, Henri Heimbach, Dominik Nguyen, Nuria Guerbouj, Sergey Keiler, Julius Fröhlich und Tim Westenberger.
Die Füchse waren in einer Gruppe mit dem TSC Wellingsbüttel (am Ende vierter), den Grizzlys Salzwedel (am Ende sechster) und dem ebengenannten neuen Deutschen Meister aus Kaufering. Mit Wellingsbüttel und Salzwedel hatte man schlagbare Gegner erwischt und so hoffte man im Vorhinein, das man, wenn alles perfekt lief, sogar ins Halbfinale einziehen konnte. Leider machte die Nervosität und Unerfahrenheit der noch so jungen Füchsemannschaft einen Strich durch die Rechnung. Im ersten Spiel, morgens um neun gegen den TSC Wellingsbüttel, wirkten die Spieler aus dem Norden wacher und gewannen deutlich mit 7:11. Wellingsbüttel spielte clever, wohingegen die Füchse zu leichte Fehler machten und schlichtweg zu nervös wirkten. Nur Kapitän Noah Schindlegger, der an allen Füchsetoren beteiligt war (Best Player dieser Partie), und Marisol Varona Beitz, konnten sich in der Scorerliste eintragen.
Im zweiten Spiel steigerten sich die Füchse sichtbar und waren gegen die Grizzlys aus Salzwedel die spielbestimmende Mannschaft. In der ersten Hälfte ging man durch zwei Tore von Marisol Varona Beitz in Führung, ehe Salzwedel auf 2:4 davonzog. Doch die Füchse ließen sich nicht hängen. Vor der Halbzeit verkürzte Noah Schindlegger auf 3:4. Nach der Pause zeigten auch die anderen Füchsespieler, dass sie Tore erzielen können. Neben drei weiteren Toren von Kapitän Noah Schindlegger und einem von Marisol Varona Beitz, trugen sich auch Sergey Keiler, Tim Westenberger und Kai Lauenstein in die Torschützenliste ein. In einem normalen Spiel hätten diese zehn Tore vermutlich zu einem Sieg gereicht, doch dieses Spiel war definitiv kein normales Spiel. Die zweite Hälfte wurde von Fehlentscheidungen der Schiedsrichter geprägt und es hagelte zwei Minuten Strafen gegen die Füchse, wohingegen gleichwertige Fouls von Salzwedel nur mit einem Freischlag geahndet wurden. Ganze drei Mal musste man in Unterzahl agieren und fing dadurch insgesamt zwei Tore. Bis drei Minuten vor Ende war trotzdem noch alles gut. 10:9 stand es aus Sicht der Füchse, ehe Füchsekapitän Noah Schindlegger einen Tritt in den Rücken bekam und verletzt raus musste. Natürlich wurde dieses Foul nicht geahndet und so gelang es Salzwedel in den letzten zwei Minuten das Spiel noch zu drehen. Zwanzig Sekunden vor Ende sorgte eine Strafe, diesmal gegen Salzwedel, für Furore. Vor Freude über das 11:10 waren die beiden Betreuer der Grizzlys aufs Feld gestürmt, wofür es zwei Mal zwei Minuten gab. Die letzten zwanzig Sekunden reichten den Füchsen aber nicht mehr, um noch den Ausgleich zu erzielen.
Noch schmerzlicher als die knappe Niederlage war am Ende das DM-Aus für Noah Schindlegger. Er musste mit einer starken Rückenprellung ins Krankenhaus eingeliefert werden und konnte an diesem Wochenende nicht mehr für die Füchse auflaufen. Für die nächsten beiden Spiele übernahm Jonas Skalix das Amt des Kapitäns.
Vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Red Hocks Kaufering war bereits klar, dass man den dritten Gruppenplatz nicht mehr erreichen konnte und definitiv um Platz 7 spielen musste, da sich das Duell Wellingsbüttel versus Salzwedel erst in der Overtime entschieden hatte, was bedeutete das beide Teams bereits vier Punkte hatten, mehr als die Füchse nun noch erreichen konnten.
Gegen die späteren Deutschen Meister war man chancenlos und verlor am Ende deutlich mit 5:19. Nach einem 0:9 in der ersten Hälfte, steigerte man sich in Halbzeit zwei und konnte durch Tore von Kai Lauenstein (2), Jonas Skalix, Dominik Nguyen und Tim Westenberger jubeln.
Am Sonntag stand dann das Spiel um Platz 7 gegen die STV Sedelsberg Floorball Hawks an, die nur aufgrund des Torverhältnisses am Halbfinale gescheitert waren. Die Füchse zeigten eine engagierte Leistung und versuchten mit allen Kräften sich gegen die Hawks zu wehren, doch die Abwesenheit von Toptorjäger Noah Schindlegger war deutlich zu erkennen. Die Füchse kreierten zwar viele gute Chancen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Kai Lauenstein traf zum zwischenzeitlichen 1:1 und ließ die Hoffnung auf Platz 7 aufleuchten, doch Sedelsberg war konsequenter und nutze jede kleine Unachtsamkeit der Füchse für ein Tor. Tim Westenberger traf kurz nach der Pause zum 2:3, ehe Sedelsberg den Spielstand auf 2:7 hochschraubte. Am Ende fiel das Ergebnis zu hoch aus, hatte man doch ein Spiel auf Augenhöhe gesehen.
Alles in allem kann man dennoch mit der Leistung zufrieden sein. Von dreizehn Spielern wechseln nach der Saison lediglich fünf in die U15. Fünf Spieler/innen konnten in dieser Saison sogar noch in der U11 spielen. Das heißt, der Großteil wird weiterhin Teil der U13 bleiben und in der nächsten Saison neu angreifen, wohingegen bei den anderen Teams hauptsächlich Spieler am Alterslimit gespielt haben. Aus den Erfahrungen dieser DM heißt es zu lernen und dann wird in der neuen Saison wieder Gas gegeben.
Zum Schluss bleibt uns noch uns bei allen Helfern und Helferinnen dieses Turniers zu bedanken. Danke außerdem an alle Eltern, die den Spielern diese Events möglich machen, und nach Sieg und Niederlage tröstend bereitstehen. Ohne euch wäre all das gar nicht möglich!