Füchse mit starker Leistung im Pokal – ein unglaubliches 1. Drittel

Am vergangen Samstag gab es in der heimischen Halle an der Kleiststraße das vermeintliche Saisonhighlight für das 2. Bundesligateam. Der deutsche Meister aus der Saison 2010/2011 und Vizemeister der vergangenen Saison – die Red Devils aus Wernigerode – waren in der 2. Pokalrunde zu Gast in Mülheim, nachdem die Füchse in der ersten Pokalrunde die zweite Mannschaft der Harzer auswärts mit 7:0 bezwingen konnten.

Gewohnt lautstark an diesem Samstagnachmittag präsentierte sich auch wieder der Supporters Club, der die Mannschaft der Füchse über die ganzen 60 Minuten zur Höchstleistung trieb. Doch der Reihe nach:

Nach dem gewohnte Warm-Up und der Mannschaftsbesprechung in der Kabine nahmen sich die Füchse vor, offensiv zu spielen und die Devils früh unter Druck zu setzen, um diese zu überraschen. Ohne große Nervosität starteten die Füchse dann in die Partie, was dazu führte, dass das Spiel in den ersten Minuten relativ offen verlief, ohne große Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Nach 5 gespielten Minuten kamen die Devils dann zur ersten Großchance und konnten diese auch gleich zum 1:0 nutzen. Alle rechneten nun damit, dass das Spiel den erwarteten Verlauf nehmen würde und die Füchse schnell einen großen Rückstand hinterher laufen würden. Doch das Spiel entwickelte sich anders: Die Füchse störten die Devils weiterhin früh in deren eigener Hälfte, was diese sichtlich überraschte und den Füchsen gute Torchancen brachte. Die erste konnte dann Jannik Wahl in der 9. Minute zum 1:1 Ausgleich nutzen. Doch die Füchse gaben sich mit mit dem Zwischenstand nicht zufrieden und machten weiter Druck – und wurden belohnt! Kai Richter und Kevin Buckermann konnten innerhalb von 50 Sekunden den Spielstand sensationell auf 3:1 für die Füchse stellen. Die Halle bebte und auch den Devils war anzusehen, dass diese sich das Spiel in Mülheim anders vorgestellt hatten. Nach dem schnellen 2:3 Anschluss konnte Kai Richte in der 14. Spielminute wieder den 2 Tore Vorsprung herstellen. Die Devils konterten erneut und konnten nur 10 Sekunden später wieder den Anschluss herstellen. Danach wurde das Spiel wieder etwas ruhiger und die Füchse sahen sich der Sensation nahe, dass erste Drittel mit einer Führung gegen die Devils zu beenden. Doch in der 20. Minuten konnten dann Jan Radomski und Kai Richter sogar noch per Doppelschlag auf 6:3 für die Füchse zur Pause erhöhen! Damit endete das wohl stärkste Drittel der Füchse, das sie jemals gespielt haben.

In der Pause nahmen sich die Füchse dann vor, im Kopf wieder bei 0:0 zu starten und die Devils weiter unter Druck zu setzten, was jedoch zu Beginn des zweiten Drittels nicht optimal funktionierte. In Minute 23, 27 und 28 konnten die Devils den Ausgleich herstellen. Jedoch ließen die Dümptener die Köpfe nicht hängen und kämpften weiter, was durch Jannik Wahl in der 29. Minute belohnt wurde: Per Bauerntrick konnte er den erneuten Führungstreffer zum 7:6 herstellen. Auch eine wenig später folgenden Unterzahl überstanden die Füchse gegen den Bundesligisten aus dem Harz, die sich mit der kämpferischen Einstellung der Füchse weiterhin schwer taten. So hatte die Führung bis zur 38. Minute bestand, bevor der Finne Aku Taira in Reihen der Devils den Auslgeich herstellen konnte und wenig später auch noch zur 8:7 Führung traf. Dennoch hatte niemand damit gerechnet, dass die Füchse über weite Strecken der Partie führen würden oder gar nach 40 Minuten das Spiel noch offen sein würde.

Im Abschlussdrittel mussten die Füchse dann dem hohen Tempo Tribut zollen, was dazu führte das die Devils ihre ganze spielerische Klasse zeigen konnten. Mit klasse Spielzügen zeigten sie nun, warum sie zu den Top-Teams in Deutschland gehören. Vor allem den Finnen Aku Taira bekamen die Füchse nicht in den Griff, was dazu führte, dass dieser noch 3 weitere Treffer im Abschlussdrittel auf seinem Konto verbuchen konnte. Am Ende stand für die Füchse eine 7:14 Niederlage gegen die Devils aus Wernigerode, mit der man allerdings sehr gut leben kann! Vor allem die kämpferische Einstellung und das schnelle und konsequente Spiel nach vorne überzeugte.

Vielen Dank von dieser Stelle an den Supporters Club für die unglaubliche Unterstützung in diesem Spiel, die auch vom gegnerischen Kapitän anerkannt wurde („die lautesten Fans Deutschlands“). Ein großen Dank auch an den Gegner aus Wernigerode für das tolle und faire Spiel.
Für die Füchse geht es am kommenden Sonntag in der 2. Bundesliga beim Westfälischen Floorballclub in Münster weiter. Man hofft, die Leistung aus dem Pokalspiel halten zu können und in Münster wieder 3 Punkte mitnehmen zu können, um den ansehnlichen Tabellenplatz zu halten!

(jwa)

Füchse holen erneut “nur” einen Punkt

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[T] Manuel Radomski, Jan Niklas Buckermann, Jannis Kempkes, Jan Radomski, [C] Kevin Buckermann, Harald Harders, Felix Gruen, Alexander Panzer, Timm Kempkes, Joose Penttilä, Bertram Wagner, Mark Brockmann, Jannik Wahl, [T] Sebastian Schulz

Dank der hervorragenden Unterstützung des SCD und den weiteren Fans in der Halle kamen die Füchse gut in die Partie, doch auch Köln ließ sich von der Atmosphäre nicht sonderlich beeindrucken, weshalb sich ein sehr schnelles und intensives Spiel entwickelte. Nach 7 Minuten konnte die Kölner dann zum 1:0 treffen und wenig später, nach einer umstrittenen Strafzeit im Powerplay, auf 2:0 erhöhen. Kurz darauf konnte Joose Penttilä für die Füchse verkürzen, jedoch konnte Köln nur zwei Minuten später den alten Abstand wiederherstellen. Zum Abschluss des Auftaktdrittels ließen die Füchse noch zahlreiche gute Gelegenheiten, unter anderem in Überzahl, liegen. Mit einem 1:3 Rückstand ging es also in die erste Pause.

Das zweite Drittel hätte für die Füchse dann schlechter nicht anfangen können: Hochmotiviert aus der Kabine gekommen, musste man in der 24. Minute das 1:4 hinnehmen. Jedoch war der Gegentreffer gleichzeitig die Initialzündung für die stärkste Phase der Füchse in der Partie. Angetrieben vom Supporters Club konnten Jan Niklas Buckermann und zweimal Kevin Buckermann zwischen der 26. und 34. Spielminute den Ausgleich herstellen. Durch das hohe Tempo in der Partie blieben allerdings Strafzeiten nicht aus, sodass man in Minute 36. den zweiten Treffer in Unterzahl zum 4:5 hinnehmen musste. Jedoch konnte Timm Kempkes 30 Sekunden vor Schluss des Mittelabschnitts den 5:5 Ausgleich erzielen. Erneut bahnte sich ein Heimspielkrimi an.

Zu Beginn des Schlussabschnitts konnte Jannis Kempkes die Füchse in Überzahl dann erstmals in Führung bringen. Kurz darauf jedoch musste man erneut in Unterzahl den Ausgleich hinnehmen. Im weiteren Verlauf des Schlussdrittels drängten dann beide Teams auf den entscheidenden Treffer in der regulären Spielzeit, der jedoch nicht fallen sollte. Somit mussten die Füchse im zweiten Heimspiel in Folge in die Verlängerung gehen, die ähnlich verlief wie das gesamte Spiel. Beide Teams drückten auf den entscheidenden Treffer, jedoch sollte dieser auch in der Verlängerung nicht fallen.

Zusammenfassend zum Spiel lässt sich sagen, dass die Füchse ein starkes Spiel abgeliefert haben, nicht zuletzt dank des großartigen Fansupports. Köln hat mit Sicherheit mehr Potential, als die aktuelle Tabellensituation verrät. Die Füchse zeigten vor allem eine tolle Moral, die es ermöglichte, einen 1:4 Rückstand noch zu egalisieren. Jedoch stellte man sich zu ungeschickt in Unterzahl an und musste 3 von 6 Treffer mit einem Mann weniger hinnehmen. Dennoch schaut das Team mit großer Vorfreude auf das anstehende Pokalspiel gegen die Red Devils Wernigerode, ein echtes Schwergewicht im deutschen Floorball. Wir hoffen euch am Samstag um 17 Uhr in der Kleiststraße begrüßen zu dürfen und freuen uns auf geile Stimmung wie gegen Köln!

(jwa)

Füchse verlieren unglücklich im Sudden Death

Am vergangenen Samstag trafen die Füchse beim zweiten Heimspiel der 4 Spiele langen Heimspielserie auf die Hessen von Floorball Butzbach. Als sich beide Teams noch in der Regionalliga und einmal auch im Pokal gegenüberstanden waren die Partien stets eng und so hoffte man, gegen Butzbach trotz der geringeren Zweitligaerfahrung mithalten zu können. Mit einem 15 Mann starken Kader konnte man in die Partie starten:

[T] Manuel Radomski, Lennart Gottwald, Jan Niklas Buckermann, Jannis Kempkes, Jan Radomski, [C] Kevin Buckermann, Felix Gruen, Timm Kempkes, Andreas Ritter, Joose Penttilä, Bertram Wagner, Mark Brockmann, Jannik Wahl, Kai Richter, [T] Sebastian Schulz

Zu Beginn ließen die Füchse zunächst den Ball durch die eigenen Reihen laufen um an Sicherheit zu gewinnen. Überraschend war dabei die sehr defensive Ausrichtung der Butzbacher, die sich sehr tiefstehend auf ihre Ordnung verließen. Dementsprechend verlief das Spiel in den Anfangsminuten sehr ereignislos: Die Füchse taten sich schwer gegen die gut sortierte Butzbacher Defensive, konnte aber auch deren Konter souverän aufhalten. Abgesehen von einer Strafe gegen die Gäste, welche ungenutzt blieb, verlief das erste Drittel äußerst ereignislos.

Im zweiten Drittel sollte die Partie dann jedoch an Fahrt gewinnen, was auch daran lag, dass Butzbach nun seinerseits mehr versuchte, offensive Akzente zu setzen. Kai Richter konnte in der 27. Minute einen Fehlpass in der Butzbacher Abwehr ausnutzen und problemlos zum 1:0 verwandeln. Wenige Sekunden nach der Führung konnte Butzbach jedoch zurückschlagen und zum 1:1 treffen. Nachdem Kevin Buckermann 2 Minuten auf die Strafbank musste, konnte er nach Ablauf der Strafe die Führung wieder herstellen und zum 2:1 treffen. In der 18. Minute musste dann Mark Brockmann auf Seiten der Füchse auf die Strafbank, jedoch sollte die Unterzahl nur wenige Sekunden dauern. Mit zwei Strafen gegen Butzbach wurde aus dem 4 gegen 5 ein 4 gegen 3 für die Füchse, was Joose Penttilä zu nutzen wusste und auf 3:1 erhöhte.

Zu Beginn des Schlussdrittels wirkten die Füchse etwas schläfrig, wodurch folgerichtig Butzbach auf 2:3 verkürzen konnte. In der immer hektischer werdenden Partie konnte Butzbach nach 54 Minuten sogar den 3:3 Ausgleich erzielen und die Füchse liefen Gefahr, die Partie unnötigerweise noch aus der Hand zu geben. Doch einmal mehr zeigte Sebastian Schulz im Tor eine Topleistung und hielt das Unentschieden in einigen engen Szenen fest. Vorne fehlte den Füchsen an diesem Tag leider das nötige Glück, um selbst nochmals in Führung zu gehen.

Nach 60 Minuten blieb es beim 3:3 und so musste einmal mehr gegen Butzbach, wie in der Regionalliga, die Verlängerung die Entscheidung bringen. Der furiose Auftakt der Füchse in die Verlängerung blieb leider unbelohnt – in der Folge konnte Butzbach mit der ersten wirklichen Offensivaktion in der Verlängerung etwas glücklich zum 4:3 treffen und das Spiel für sich entscheiden.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich die Füchse auch gegen hochgehandelte Butzbacher absolut nicht verstecken müssen und definitiv mehr als mithalten können.
Am kommenden Wochenende steht dann das 3. Heimspiel in Folge gegen den ASV Köln an. Bully ist um 15:30 in der Sporthalle an der Kleiststraße. Die Füchse freuen sich auf eure Unterstützung!

(jwa)

Füchse bringen 3 Punkte von der Nordtour wieder

Zum Saisonauftakt in der 2. Bundesliga stand für die Füchse die Nord-Tour mit 2 Spielen in Mittelnkirchen bei Hamburg am Samstag und Neuwittenbek bei Kiel am Sonntag an. Mit insgesamt 12 Feldspielern, 2 Torhütern, Matthias, der trotz Kreuzbandriss mitreiste und dem Supporters-Club, der die Füchse sogar auf dieser Reise begleitete, konnten die Mannschaft im Norden anreisen:

[T] Manuel Radomski, Jan Niklas Buckermann, Jannis Kempkes, Jan Radomski, [C] Kevin Buckermann, Harald Harders, Alexander Panzer, Timm Kempkes, Andreas Ritter, Joose Penttilä, Bertram Wagner, Jannik Wahl, Kai Richter, [T] Sebastian Schulz

Nach einer zähen Anreise mit vielen Staus und einer gesperrten A1 am Samstag stand um 16 Uhr das Spiel gegen Mittelnkirchen an. Noch im ersten Wechsel verletze sich Jannik Wahl und fiel für das weitere Spiel aus, welches trotzdem gut für die Füchse begann. In der 4. Spielminute konnte Kai Richter das erste Tor der Dümptener 2.-Ligageschichte erzielen. In der 9. Minute konnte Kevin Buckermann sogar auf 2:0 erhöhen. Ohne Nervosität und defensiv gewohnt sicher mit einem starken Rückhalt im Tor, gehörten die ersten 10 Minuten den Füchsen. Anschließend kam auch Mittelnkirchen besser ins Spiel und konnte 3 Minute vor Schluss des ersten Abschnitts auf 1:2 verkürzen.
Das zweite Drittel begann mit einer Strafe gegen Mittelnkirchen, die jedoch ungenutzt blieb. Nachdem Sebastian Schulz einen Penalty nach Foul von Alexander Panzer entschärfen konnte, musste er im folgenden Powerplay doch hinter sich greifen und die Mannschaft den 2:2 Ausgleich hinnehmen, von dem sie sich allerdings nicht schocken ließ. Innerhalb von 90 Sekunden konnten Joose Penttilä und Jan Niklas Buckermann die zwei Tore Führung wieder herstellen.
Der Schlussabschnitt begann dann perfekt. Innerhalb von 56 Sekunden konnten die Füchse durch ein Eigentor und die Treffer von Kai Richter und Jan Niklas Buckermann auf 7:2 davonziehen, mussten aber kurz darauf einen Gegentreffer zum 3:7 hinnehmen. Durch zwei Strafen gegen Mittelnkirchen konnte man sich jedoch schnell wieder stabilisieren und im zunehmend härter werden Spiel etwas erholen. In der 55. Minute musste man dann das 4:7 hinnehmen, dass Jan Radomski jedoch nur 30 Sekunden später konterte und auf 8:4 erhöhte. In der 58. Spielminute fiel dann noch das 5:8, doch auch in Unterzahl in den letzten 2 Spielminuten konnten die Füchse den Vorsprung sichern und die ersten drei Punkte einfahren!

Nach der Nacht in einer Neuwittenbeker Turnhalle ging es dann am Sonntag Mittag gegen den TSV Neuwittenbek. Zu Beginn der Partie fehlte leider etwas die Frische, sodass man nach 8 Minuten 0:2 zurücklag. Kai Richter konnte in der 16. Minute zwar den Anschluss herstellen, leider fingen sich die Füchse schnell danach aber den Treffer zum 1:3.
Nach einem weiteren, schnellen Gegentreffer zum 1:4 begann die beste Phase der Mannschaft. Mit viel Kampf konnte man sich zurück in das Spiel beißen und bis auf 3:4 durch zwei weitere Treffer von Kai Richter verkürzen. Der Ausgleich lag in der Luft, als 2 ärgerliche Fehler zum 3:6 Pausenstand führten.
Etwas mitgenommen vom Spiel am Vortag und dem bis dahin schon großen, notwendigen Kraftaufwand war im Schlussdrittel dann nicht mehr viel drin. Viele Konzentrationsfehler führten zu weiteren Gegentreffern, bis zusätzlich dazu noch Joose Penttilä nach einer unübersichtlichen Situation mit der roten Karte frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. In der nachfolgenden, 5-minütigen Unterzahl konnte schließlich Jan Radomski den Schlusspunkt zum 4:12 setzen. Mit der deutlich zu hoch ausgefallenen Niederlage musste man schließlich die knapp 500km lange Heimreise antreten. Der letzte Lichtblick am verkorksten Sonntag war allerdings, dass selbst der gegnerische Kapitän dem Supporters-Club eine einzigartige Leistung zu sprach und damit die heimischen Fans vielleicht etwas verärgerte.

(jwa)